Tonaufnahme beim Bewerbungsgespräch

Es ist nicht anzunehmen, dass die das Gespräch aufgezeichnet haben. Elektronik gehört heute immer dazu im Berufsleben und das Mikrofon ist auch immer vorhanden. Es ist sogar unzulässig, dass sie Aufzeichnungen machen und wenn es herauskäme, müssten sie ziemlich böse Konsequenzen fürchten. ich würde sagen: entspanne Dich, völlig unbegründeter Verdacht.

Meines Wissens nicht - aber das ist ja auch nur eine Vermutung deinerseits, die völlig unbegründet sein kann.

Das ist unzulässig, denn es greift in deine Privatsphäre ein und verstößt gegen das geltendes Recht (Datenschutz) in Deutschland, wenn Du nicht darüber informiert wurdest

Ob es rechtlich zulässig ist, weiß ich nicht. Ich würde es - beim nächsten Mal, was möglicherweise so schnell nicht geschieht - ablehnen. Vielleicht brauchen die Personaler das dort, um das Gespräch nochmal nachvollziehen zu können. Das wäre aber eine schwache Leistung.

Wenn du Pech hast, könnten Sie es später, wenn du dort anfängst und es Streit gibt, auch gegen dich verwenden. "Sie haben doch damals im Vorstellungsgespräch gesagt, Sie würden dieses oder jenes können ... Sie hatten uns doch versichert, Sie seien nicht schwerbehindert ... usw.". Das hätte dann zwar auch keine rechtliche Relevanz, aber sie könnten dir damit Druck machen.

Das hört sich vielleicht für viele unwahrscheinlich an, aber Ihr glaubt ja gar nicht, was für unbeschreiblich krumme Machenschaften bis hin zu Erpressung von Seiten der Geschäftsleitung heute in Unternehmen ablaufen. Deshalb: Vorsicht!

Hallo Peter,

die rechtliche Lage kann ich leider nicht beurteilen, da können die Gesetze in D anders als bei mir in Ö sein, aber reichlich unverfroren ist diese Vorgehensweise unbedingt. Ich würde überlegen, welche Kontrollmassnahmen so eine Firma sonst noch anwendet, um ihre Mitarbeiter zu überwachen. Und dann stellt sich die Frage, wie erstrebenswert so ein Arbeitsplatz überhaupt ist.

Es grüsst Josuah