Starthilfe vom Staat für Möbel

4 Antworten

Brauchst du länger als 2 Stunden pro Tag ( hin und zurück ) um deine Ausbildungsstelle zu erreichen,ist auch ein Auszug unter 25 Jahren möglich !!! Du kannst in diesem Fall,erst einmal BAB - auf der Agentur für Arbeit beantragen und auf dem Jobcenter einen Antrag auf eine eigene Wohnung stellen.Beim BAB - ist ausschlaggebend,was deine Eltern und du für Einkommen beziehen,danach richtet sich die Höhe der BAB - Leistung.Die Wohnung dürfte für dich ca.45 qm - 50 qm groß sein,was sie kosten darf,kannst du im Internet unter ,, Harald - Thome - örtliche - Richtlinien " nachlesen.Was deine Freundin betrifft,kommt es darauf an,wie alt sie ist und was sie macht.Sie muss auf alle Fälle die Zustimmung des dortigen Jobcenters einholen,wenn sie noch unter 25 ist.Wenn du die Zustimmung für den Umzug bekommst,kannst du auch einen Antrag beim Jobcenter auf eine Erstausstattung der Wohnung stellen.Sollte dann deine Freundin ohne die Zustimmung des Jobcenters bei den Eltern ausziehen und bei dir einziehen,bekommt sie keinerlei Unterstützung vom Jobcenter.Wenn du dann BAB - bekommst,ist darin eine Pauschale für Unterkunft und Heizung enthalten,würde die nicht ausreichen,könntest du noch eine Aufstockung für die ungedeckten Kosten für Unterkunft und Heizung beim Jobcenter stellen.Sollten deine Eltern nicht Leistungsfähig sein,kannst du dann eventuell zumindest einen Teil deines Kindergeldes einfordern,es kommt halt darauf an,was du an Nettoeinkommen erzielst.Dir steht als AZUBI - in eigenem Haushalt ca. 670 € zu.Verdienst du weniger,bekommst du zumindest die Differenz bis zu diesem Betrag + 90 € für arbeitsbedingten Mehraufwand ( Fahrkosten,Schulbücher usw. ) vom Kindergeld gezahlt.

Ich denke mal nicht, daß Dir oder Euch etwas zusteht.

70 km ist nicht die Welt, da kann man auch pendeln. Fahrgeld bekämest Du z. T. beim Lohnsteuerjahresausgleich erstattet.

Poehlers 
Fragesteller
 19.08.2013, 10:21

Naja hochgerechnet wären es ja 140km hin und zurück macht in der Woche 700 km und im Monat 2800 km das kann ich mir als Azubi nicht leisten. Und mit Bahn geht es auch nicht weil dort keine hält Wer soll das den bezahlen?Mit der Miete und so würden wir es ja hin bekommen,aber wir bräuchten einfach nur eine kleine Starthilfe für die Einrichtung.Und kann ich überhaupt in der Ausbildung ein Lohnsteuerjahresausgleich machen?

Wenn ihr die Wohnung bekommt, könnt ihr entweder bei den Eltern Unterstützung bekommen (in aller Regel gibt es ja Möbel im eigenen Zimmer), gebrauchte Möbel kaufen oder aber in Annoncen nach Möbeln suchen, die verschenkt werden (www.meinsestadt.de) oder aber man fängt mit einer Luftmatratze und ein paar Apfelsinenkisten an und kauft sich nach und nach die Möbel, die man braucht.

Sucht euch zunaechst einmal eine Wohnung, wo man bereits einige Sachen uebernehmen kann. Vielleicht koennt ihr euch dann noch etwas von Freunden und Bekannten schenken lassen oder leihen. Es gibt immer jemanden, der irgendwo noch einen Tisch oder einen Stuhl uebrig hat. Ausserdem werdet ihr in eurem jetzigen Zuhause doch noch verschiedene Moebel haben, oder? Die koennt ihr doch ganz einfach mitnehmen. Und den Rest kauft man dann nach und nach dazu.

Ne Bekannte hat die ersten Monate in ihrer Wohnung nur aus Kisten gelebt und kauft sich jetzt langsam ihre Einrichtung zusammen. Und meine Mutter hat beim Umzug einen Monat auf ihre Kueche warten muessen und fast nur aus der Mikrowelle gelebt. Ich selber hab mir eine Wohnung genommen, die schon ein Bett und eine Kueche hatte. Einen Tisch und einen Stuhl hab ich von einer Bekannten geschenkt bekommen.

Bei solchen lebensveraendernden Einschnitten kann man nicht alles sofort haben und muss am Anfang schon einmal ein paar Kompromisse eingehen.