Soldat auf Zeit - brauch ich eine Unfallversicherung?

3 Antworten

Hallo, ich vermisse in Deiner Aufzählung eine Privathaftpflichversicherung. Die wäre zusammen mit einer Diensthaftpflich sicherlich sinnvoll(er). Was verstehst Du bitte unter einer kleinen Anwartschaftsversicherung? Die Pflegepflicht ist ja vorgeschrieben und die BU zählt mit der PH zu den beiden wichtigsten Verträgen überhaupt. Eine kleine UV könnte durchaus noch sinnvoll sein, lass Dir aber keine UV-Rente aufquatschen. Die ist sehr teuer und zahlt nur bei Unfall, dafür die BU bei Unfall und Krankheit.

Das Hauptaugenmerk ist eine dauernde Invalidität (IV). Die sollte angemessen sein, ansonsten gibt es noch viele Zusatzleistungen, die teuer und überflüssig sind. Lass Dir einfach mal ein Angebot erstellen (und nur ja nicht unterschreiben) und dann meldest Du Dich hier wieder und ich und die anderen Kollegen hier, wir werden Dir schon helfen. Interessant ist noch, ob er eine Versorgungsanalyse erstellt (Pflicht) und ob er Dir hinterher ein Beratungsprotokoll vorlegt (ebenfalls Pflicht). Bitte niemals eine Verzichtserklärung für das Beratungsprotokoll unterschreiben. Viel Erfolg.

kevin1905  24.07.2012, 22:52

DH!

Ich habe noch eine "Erweiterte Haushaltsversicherung" und in dem Vertrag ist die Haftpflicht mit aufgeführt. Unter der Anwartschaft wurde mir es wie folgt erklärt: Ich sichere mir meine momentanen Gesundheitskonditionen für die Zeit nach dem Bund wenn ich wieder gesetzlich oder ebend privat versichert werde. Die Anwartschaft ist nur eine kleine da meine Bundeswehrdienstzeit momentan für nur 4 Jahre festgesetzt ist (habe nun noch 1,5 Jahre). Aber um auf die Unfallversicherung zurückzukommen, brauch ich die jetzt dringend oder kann ich mir das Gespräch mit der Versicherung sparen?

VersBerater  25.07.2012, 10:04

Die Anwartschaftsversicherung (Krankenversicherung) ist hauptsächlich dann interessant, solltest Du am Ende Deiner Bundeswehrzeit in der Privatwirtschaft soviel verdienen, dass Du in die PKV wechseln könntest. Dies ist aber mehr als nur einmal zu überlegen, weil er Dich über die Konsequenzen eines einmaligen Übertritts in die PKV wahrscheinlich nicht aufgeklärt hat. Sonst hättest Du diese Anwartschaftsversicherung nicht abgeschlossen. Zudem ist auch Deine familiäre Situation zu berücksichtigen, weil in der PKV es keine kostenfreie Mitversicherung von Ehegatten und Kindern gibt. Hast Du solche Pläne, dann ist die PKV einfach Gift. Es gibt noch viele andere Gründe, die hier aufzuzählen den Rahmen bei weitem sprengen würden. Dazu ist in diesem Forum auch schon viel geschrieben worden. Du wirst es schon finden.

Dringend ist eine Unfall sicherlich nicht, somit kannst Du Dir das Gespräch sicherlich sparen. Die derzeit wichtigsten Verträge hast Du. Sicherlich ist ein Unfallversicherung als Ergänzung sinnvoll, aber nicht von existenzieller Bedrohung. Dafür springt die BU ein, aber die sollte wirklich angemessen hoch sein.

E§ine Unfallversicherung ist natürlich nie falsch. Nur musst du wissen, dass alle Unfälle im Zusammenhang mit dem militärischen Dienst (aso auch in der Kaserne) vom Versicerungsscutz ausgeschlossen sind. Du bräuchtest ao nur eine wesentlich günstigere "Freizeitunfallversicherung" arin verdient der "Berater" aber nicht genug. Die wird er gar nicht erwähnen.