Sind die Immobilien in Schweiz und Liechtenstein am sichersten?

9 Antworten

Das ist keine so gute Idee.

Erst mal, es ist egal ob ein Land neutral ist, das hat nichts damit zu tun ob es angegriffen wird oder nicht. Das entscheidet der Angreifer nach seinen Kriterien, und ob ein Land sich neutral schimpft ist dabei egal.

Ein Haus in einem anderen Land kaufen ist sehr kompliziert.

  • Du musst dich an Landesgesetze halten, die du nicht kennst
  • Du kannst das Haus nicht beliebig überprüfen vorher, weil es weit weg ist
  • DU kannst nachher nicht einfach das Haus überprüfen, Wartungsarbeiten oder Instandhaltung machen.

Du wirst also, wenn du vermieten willst, Firmen vor Ort beauftragen müssen, z.B. für Handwerker / Hausmeistertätigkeiten, Vermietung usw. Das wird entsprechend einen Teil der Einnahmen wieder fressen.

Dazu kommt immer das Währungsrisiko. Du hast eine Immobilie in einer anderen Währung und bekommst Miete usw. in einer anderen Währung. Kurswechsel ändern damit deine EInnahmen / dein Vermögen.

Du wirst deutlich mehr Aufwand mit Steuern haben, da du auch im anderen Land versteuern musst.

Immobilien können gute Anlagen sein, aber dann muss man auch arbeit rein stecken. Das ist im Ausland schwer.

alice von schwarzer hat in der schweiz 4 millionen gelagert gehabt, steuern hinterzogen, ich nehme an das hat sie nicht ohne grund gemacht.

Warum erliegen so viele Leute immer noch der Illusion, dass eine Immobilie sicherer ist, als zum Beispiel eine Aktie von Google?

Nur um mal die offensichtlichsten Risiken einer Immobilie aufzuzählen:

  • Enteignung: Gewisse Parteien wollen das auch in der Schweiz.
  • Negativrendite: Eine Immobilie muss ausreichend vermietet sein um einem nicht die Haare vom Kopf zu fressen.
  • Naturkatastrophen: Das kann immer passieren und die Immobilie zerstören.
  • Illiquidität: Wenn man dringend Geld braucht, kommt man bei einer Immobilie nicht so schnell dran.
  • Höhere Besteuerung: In Krisen schlägt der Staat immer zuerst bei den Immobilienbesitzern zu, weil diese mit ihrer Immobilie nicht abhauen können.

Die Flucht in den Schweizer Franken ist was anderes, als die Anlagesicherheit in einer Immobilie.

Ein Haus kannst du überall auf der Erde kaufen. Solange du mit dem Kaufpreis einverstanden bist, es später nicht wieder verkaufen willst und die Hypothekarzinsen bedienen kannst, ist diese Investition sicher.
Unsicherheit entsteht dadurch, dass du einen überhöhten Preis für dein Haus zahlst UND nachher die Zinsen aufgrund einer krisenbedingten Erhöhung nicht bedienen kannst. Das kann dir überall auf der Erde passieren.
Im Grunde genommen bist du an einem Ort, an dem keine Immobilienblase entstehen kann, fast sicherer! Eine Immobilienblase ist nämlich genau das: Es werden überhöhte, also dem realen Wert des Objektes stark unangemessenen Preis bezahlt. Dadurch muss man meist überproportional mehr Geld für eine Hypothek aufnehmen. Wenn dann dieser Hypothekarzins nicht mehr bedient werden kann, platzt die Blase. Dabei gibt es verschiedene Gründe, wieso der Hypothekarzinssatz steigt. Eine Flucht in den Schweizer Franken ist jedenfalls kein ausgewiesener Grund. Man kann durchaus einen konstruieren, der dann nur in einer eng umschriebenen Bandbreite eintreten würde. Gegenmassnahmen sind aber identifiiert, z. B. der Negativzins, der die SNB auf Geldanlagen bei ihr verlangt.
Es besteht somit ein enger Zusammenhang zwischen Hypothekarzins und überhöhtem Preis.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Da muss ich dich leider enttäuschen. Wie du richtig bemerkt hast ist die Schweiz nicht Mitglied der EU. So ohne weiteres lässt sich da nichts kaufen. Es gibt zwar Ausnahmen für EU Bürger aber du brauchst mindestens eine Aufenthaltsgenemigung oder dein Wohnsitz ist in der Schweiz. Und du musst die Immobile dann auch selber bewohnen.