Können Aktien im absoluten Ernstfall enteignet werden?

11 Antworten

Eine Enteignung von Aktien ist extrem unwahrscheinlich und wäre nur damit zu begründen, wenn das Unternehmen unbedingt in staatliche Hand kommen muss um die Versorgung der Bevölkerung zu sichern.

Auch müssten die Aktionäre dann entschädigt werden.

Hier eine realistische Antwort. Mit den Aktien die du hei der Bank hast, macht die Bank sowieso was sie will. Aus Sicherheitsgründen muss die Bank nur Reserven behalten. Der Rest kann verliehen und geliehen werden so wie es der Bank den Profit maximiert und Risiko minimiert. In deinem Fall würde das Kreditrisiko der Banken steigen. Darum gehen die Zinsen nach oben und es wird teurer für Banken zu leihen da es Misstrauen gibt ob der Kreditpartner tatsächlich zurückzahlen wird oder Pleite geht. Du kannst davon ausgehen, dass die Bank in diesem Fall soviele Assets verkauft wie sie nur kann um an Geld zu kommen. Wieviel und was genau verkauft wird, kann ich dir nicht sagen, das hängt von der Bank und deren Balance sheet ab.

Wir gehen mal davon aus, es kommt zum absoluten finanziellen Supergau.
Sämtliche deutsche und europäische Banken fahren an die Wand, die Wirtschaft kollabiert, es kommt zu Massenarbeitslosigkeit...Staaten gehen pleite und können ihren Verbindlichkeiten nicht mehr nachkommen. Dadurch gehen noch mehr Banken pleite...Also eben "Supergau"
Wie wahrscheinlich wäre es dann, dass der Staat Aktien-Besitzer enteignet?
.....

Meine persönliche Meinung: Wenn die Wirtschaft in einem Maße kollabiert, wie du das hier gerade beschreibst, hast du andere Sorgen als deine Aktien.

Dann geht es nur noch darum, an Essen zu kommen.

Ich halte deine Bedenken für nicht realistisch.

Außerdem könntest du dem entgegengehen, in dem Du einen ausländischen Broker nutzt und Aktien aus anderen Ländern kaufst. Meiner Meinung nach ist der amerikanische Markt sowieso interessanter.  

Aktien die bei Banken hinterlegt sind sind kein Sondervermögen sondern sind ganz einfach das Vermögen der Besitzer also Du und ich. Banken sind nur eine Verwahrstelle halt sowas wie ein Tresor.

Egal welche Banken pleite gehen Wertpapiere die bei der Bank hinterlegt sind werden halt an eine neue Verwahrstelle übertragen und fallen nicht unter irgendwelche Forderungen von Leuten die von der Bank Geld wollen.

Der Staat kann immer alles enteignen - in einer Demokratie ist das zwar nicht leicht ist aber schon oft passiert. Ein Staat macht halt Gesetze und wenn der Bundestag und der Bundesrat beschließt, dass kein Deutscher mehr als 1.000 in Aktien haben darf und der Rest als Sondersteuer enteignet wird dann werden die Beamten das Gesetz vollstrecken. Sofern wir in einer Demokratie leben wird ein solches Gesetz zwar nie das Bundesverfassungsgericht passieren und die Politiker werden nicht wieder gewählt aber ...

Wenn wir sowas wie Hilter wieder bekommen oder einen anderen von den vielen Despoten oder Möchtegerndespoten egal ob er nun Orban, Erdogan, Putin, Li Keqiang, Kim Jong-un oder wie auch immer heißt dann ist eine solche Enteignung natürlich möglich und jeder der sich wehrt bekommt es mit der Staatsmacht zu tun.

Und was Dein Zypern Beispiel angeht:

Wenn eine Bank Pleite geht (und das war in Zypern der Fall) dann gibt es halt nur eine Staatsgarantie bis zu 100.000 Euro. Und das weiß jeder vorher und hat nichts mit Enteignung zu tun.

Ich kenne mich damit zwar nicht aus, aber möchte trotzdem mal meine Einschätzung abgeben. Die Global Player versuchen (GP) doch schon lange die Macht den staatlichen Regierungen abzunehmen. Die GP stellen auch eigene Polizei ein und kaufen Militär. Wenn alles kaputt geht, und nur die Aktien der GP überlebt haben, dann haben eben die GP die Macht übernommen. Dann wird es eher zu Privatisierungen als Verstaatlichungen kommen. Das Gold wird eingezogen, Zwangsanleihen auf Immobilien und eine Währungsreform. Die Staaten jedenfalls werden ihre Schulden nicht zurückzahlen.