Selbstauskunft Wirtschaftliche Situation bei Inkasso

7 Antworten

Müssen musst Du gar nix. Du musst nicht mal mit denen reden wenn, wenn's dir nicht passt. Ist halt die Frage, was Du erreichen willst, bzw wie stark Deine Nerven sind. Die Selbstauskunft dürfte dazu dienen, um abzuschätzen, ob Dein Ratenangebot realistisch ist. Oder aber auch, ob eine Pfändung erfolgreich sein könnte...

Also: (Gute-Nerven-Variante) Ungefragt Raten wie von Dir vorgeschlagen an Inkasso überweisen (immer schön "zur Verrechnung auf die Hauptforderung" dazu schreiben!) ud hoffen, daß die Inkassobude damit zufrieden ist und stllhält. Danach auch auf Herausgabe des Titels insistieren! (Schlechte-Nerven-Variante) Selbstauskunft an Inkasso und sehen, was passiert...

warum hast du denen Ratenzahlung angeboten? Am besten sofort den Kontakt mit dem Inkasso abbrechen und direkt mit dem Gläubiger verhandeln. Das dürfte deutlich günstiger werden. Inkassounternehmen sind Bettler ohne rechtlichen Sonderstatus, welche aber trotzdem meinen Fanatsiegebühren beim Schuldner geltend machen zu können. Diese kann man in 99% der Fälle ignorieren. Wie ist die Vorgeschichte???

mandelig 
Fragesteller
 15.12.2014, 15:24

So, bin mal schnell an den PC, ist das schreiben besser ;-)

Also, wir haben bei Sky einen Vertrag abgeschlossen, Vertrag würde Januar 2015 auslaufen. Allerdings fanden wir Anfang des Jahres eine neue Wohnung und ich bat bei Sky um ein Sonderkündigungsrecht. Erst wurde es mir zu gesprochen(telefonisch), dann wieder zurück genommen, da ich verpflichtet sei, eine Sat-Anlage anzubringen, wenn kein Kabel vorhanden sei. etcpp. Schreiben unserer Vermieterin, dass Sat nicht gestattet wird, blieb gegenstandslos :-( Jedenfalls bezahlte ich noch einige Zeit und dann fiel mein Einkommen weg und es wurde nur noch das bezahlt was wichtig ist. Mittlerweile ist alles wieder fast bezahlt bzw. Finanzen kommen langsam wieder in den Griff.

Zuerst wollte Infoscore bzw. SKY knapp 500€ zusammen gesetzt aus Programmgebühren, Schadenersatz, Schadenersatz Gerät, Kosten für Rücklastschriften, Ermittlung und Inkassokosten. Dieser Forderung habe ich widersprochen, da Geräte zurückgesendet wurden. Bei Gutschrift der Geräte(war schon über die hälfte der Forderung!), hätte ich versucht den Betrag voll zu bezahlen. Hätten wird halt den Monat noch mehr geknabbert, aber es wäre weg gewesen.

Nun habe ich die "überarbeitete Forderung" von 460€ Davon sind 4 offene Beiträge, Schadenersatz, Mahngebühren und die Smartcard. Also 420 € fordert Sky (wobei Smartcard auch zurückgeschickt wurde, aber dies fand bisher noch keine Beachtung) Das kann ich nicht in einem Betrag bezahlen. Also bot ich die Ratenzahlung an von 50€, weil ich das sicher aufbringen kann.

franneck1989  15.12.2014, 15:30
@mandelig

ich kann mir gut vorstellen, dass die Forderung von Sky etwas zu hoch angesetzt ist. Bitte nochmals überprüfen. Sky hat sicher eine außerordentliche Kündigung ausgesprochen. Dann darf es Schadenersatz verlangen, aber nur maximal 50% der Monatsbeiträge, welche bei vollem Erfüllen des Vertrages angefallen werden. Die Inkassokosten könnt ihr euch sparen, das muss niemand bezahlen. Hier ist es am besten das Inkassobüro zu umgehen und direkt an Sky erst mal eine Rate zu überweisen. Gleichzeitig schriftlich einen Vorschlag zur weiteren Ratenzahlung anbieten. 50 Euro sind sicher erst mal ein Anfang

mandelig 
Fragesteller
 15.12.2014, 15:41
@franneck1989

Das ist das was ich nicht verstehe.

Zuerst wurden eben Programgebühren von knapp 4€ verlangt und knapp 140€ Schadenersatz

Und nun sind es 4 offene Monate und Schadenersatz ist gleich beblieben.

Also, eher wieder Kontakt mit Sky aufnehmen und am besten gleich dorthin eine Rate bezahlen?

mepeisen  15.12.2014, 16:01
@mandelig

Die Smartcard habt ihr auch zurückgeschickt? Dann würde die auch wegfallen. Im Grunde musst du maximal alle nicht bezahlten Monate und alle noch kommenden Monate bis Vertragsende bezahlen.

Ich würde das als Betrag ansetzen, sowie großzügige 10€ für Zinsen, Briefporto u.ä. Dies dann direkt an Sky bezahlen. Mit Verwendungszweck deine Kundennummer und "Nur HF + Zinsen + Briefporto". Mehr nicht. Das Inkasso ignorieren. Deren Märchengebühren musst du nicht bezahlen. Und Ratenvereinbarungen mit denen abzuschließen, bringt außer weiteren Kosten auch nichts.

Solltest du das nur in zwei Raten zahlen können, zahlst du es halt in zwei Raten direkt bei Sky ab. Eine Bestätigung von denen brauchst du dafür nicht.

Das Inkasso bekommt ein Einschreiben von dir "Ich weise die Forderung vollumfänglich zurück. Ich untersage die Speicherung meiner personenbezogenen Daten und die Meldung an Auskunfteien."

mandelig 
Fragesteller
 15.12.2014, 17:27
@mepeisen

So, ich hab jetzt alles nochmal ganz genau durchgepflügt und ich komme, egal wie, nie auf einen gemeinsamen Nenner.

Erst will Sky grob überschlagen 200€ für Program, Schadenersatz und sonstige Gebühren, 260€ für die Geräte und 70€ will das Inkasso

Nächste Auflistung sind es 4 offene Monate, Schadenersatz und Smartcard. Von Inkassogebühren ist garkeine Rede mehr nur der Betrag vom Kontoauszug zur Forderung ist eine Spanne von knapp 40€

Ich werde mich heute abend nochmal ganz ganz genau damit befassen und an Infoscore schreiben, dass ich eine weitere zusammenarbeit nicht wünsche etcpp (um es gelinde auszudrücken) und an sky nochmal eine Bitte, um die richtige Kostenaufstellung und ich eine zusammenarbeit nur mit ihnen führe.

Ich kann es drehen und wenden. Ich komme weder an den Schadenersatz noch an sonstige Beträge die gefordert wurde.

Ich hab die Ratenzahlung auch nur blind angeboten, da ich eine Frist bis letzten Dienstag hatte und aus gesundheitlichen Gründen noch kein Kopf hatte mich da mit richtig zu befassen. Jetzt sitz ich da seit gestern dran und hab da leichte Fragezeichen.

Gut, dass mir dannoch die Idee kam, nach anderen Meinungen zu fragen. Ich hätte sonst den geforderten Betrag einfach so abgestottert.

LG

Goofy62  15.12.2014, 20:57
@mandelig

Lass es im Zweifel mal von einer Verbraucherberatung oder einem Anwalt prüfen.

mepeisen  16.12.2014, 06:46
@mandelig
Erst will Sky grob überschlagen 200€ für Program, Schadenersatz und sonstige Gebühren, 260€ für die Geräte und 70€ will das Inkasso

Dann würde ich genau diese grob überschlagenen 200€ ansetzen und direkt an Sky bezahlen-. Verwendungszweck neben der Kundennummer "nur HF, gemäß Forderungsaufstellung vom XX.XX.XXXX"

Sky wird direkt auf Infoscore verweisen. Das hat sich Infoscore vertraglich von denen garantieren lassen, dass sie jegliche Konversation mit dir verweigert, sobald es beim Inkasso liegt. Insofern also einfach mal den für dich nachvollziehbaren Betrag ansetzen und bezahlen und den Rest vorläufig verweigern. Vor Gericht müssten die das alles auch irgendwie erklären, wenn es jemals so weit kommt (was ich bezweifeln würde)

Verstehe ich dich richtig:

Du hast Schulden und bist inzwischen bei Inkasso gelandet? Kannst die berechtigte Forderung nicht begleichen und hast angeboten per Ratenzahlung auszugleichen?

Natürlich fragen Sie dich nach einer wirtschaftlichen Selbstauskunft. Wollen ja wissen, ob du dir die Ratenzahlung wenigstens leisten kannst. Sonst müssten sie ja noch länger auf ihr Geld warten.

Ob du das musst? Gute Frage. Aber das Inkasso-Unternehmen ist nicht verpflichtet dir eine Ratenzahlung anzubieten.

Habe ein Schreiben von Infoscore Inkasso und bot eine Ratenzahlung an.

Für sowas hätte ich ja einen Reißwolf.

Jetzt wollen sie eine Auskunft der wirtschaftlichen Situation.

Und ich hätte gerne ein pinkes Einhorn.

Muss ich das?

Nö.

Wenn nein, gibts da nen Paragraphen?

Inkassobüros sind keine Behörden und haben deswegen auch keinen Auskunftsanspruch. Wenn die einen Titel haben könnten die unter gewissen Umständen die Abgabe der Vermögensauskunft verlangen.

Hallo, Du mußt denen keine Auskunft geben,ist keine amtliche Stelle....ohne Beschluß brauchst Du das nicht machen,erst wenn der Gerichtsvollzieher dasteht.... MfG

mandelig 
Fragesteller
 15.12.2014, 14:31

kommen dann nicht noch mehr kosten drauf, wenn ich es ignorieren sollte?

franneck1989  15.12.2014, 14:39
@mandelig

Nein, eher weniger. Es sei denn du fällst auf die lächerlichen Briefe herein, wo mit steigenden Gebühren und SCHUFA-Meldungen gedroht wird.