Privatinsolvenz oder nicht?

Hallo FrauGeneral!

Der Antrag auf Eröffnung eines Verbraucherinsolvenzverfahrens setzt immer zwingend einen außergerichtlichen Einigungsversuch mit den Gläubigern voraus. Eine Schuldnerberatung wird diesen Weg also zunächst gehen müssen. Pfändbar ist man als alleinstehende Person erst ab 989,99 im Monat. Liegt man mit seinem Einkommen darunter, so kann man einen sog. flexiblen Nullplan anbieten, d.h. man bietet Null Euro an, solange sich das Nettogehalt nicht ändert. Steigt es an, so sind die pfändbaren Beträge aus Arbeitseinkommen abzuführen. Man kann aber auch einen Teil seines unpfändbaren Einkommens an die Gläubiger Monat für Monat abgeben. Dies macht dann Sinn, wenn man eine Rate erbringen kann und will, weil man nicht in die Insolvenz möchte. Zahlt man € 100,00 für 72 Monate, so reden wir über immerhin € 7.200,00. Gehen die Gläubiger darauf ein, so ist die Insolvenz vermieden. Wichtig ist aber, dass die € 100,00 nicht auf zu viele Gläubiger verteilt werden müssen, da ansonsten Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis stehen. Wenn zB ein Gläubiger jeden Monat nur 0,50 Euro bekommt, dann wird er wohl eher ablehnen.

Von einer Umschuldung würde ich dringend abraten. Eine Umschuldung erhöht nur die monatliche Gesamtbelastung. Hier scheinen Ihnen ggf. Gewerbliche schreiben.

Gruß!

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das hier jemand so pauschal sagen kann. Warum machst Du denn keinen Termin bei der Schuldnerberatung? Schieb es nicht vor Dir her! Je eher desto besser. Will Dich nicht belehren aber das ist der einzige Weg, der Dich jetzt vorwärts bringen kann... Viel Erfolg!

also, die privatinsolvenz ist natürlich das einfachste. aber hast du schon mal darüber nachgedacht deine schulden in einen kredit zusammenzufassen? habe ein darlehen bei der dkb... auch über 10.000(hausumbau). zahle ca. 240 € im monat. glaube 48 monate. versuche es auf 60 monate und du hast geringere raten. dann zahlste die anderen ab und hast somit nur noch einen abtrag den du ja wuppen könntest.

das mit der schuldnerberatung ist wirklich eine sehr gute idee.....die haben dort ganz andere möglichkeiten.....die können dort vieles erreichen was wir ottonormalverbraucher nicht schaffen.....umschuldung etc. und dann wirklich in miniraten abtragen.....aber die werden dich dort wirklich gut beraten.

viel glück und viel erfolg, dass du aus deinem schuldensumpf" wieder raus findest

Die Schuldnerberatung ist immer der erste Schritt vor einem Insolvenzverfahren.

Sie schreiben alle Deine Gläubiger an und bieten einen außergerichtlichen Schuldenbereinigungsplan an. In Deinem Fall wäre es vermutlich ein Nullplan, sprich, dass niemand etwas bekommt.

Das wird natürlich niemand akzeptieren, von daher wird es wohl oder übel auf das Insolvenzverfahren hinaus laufen.

Solltest Du doch eine gewisse Rate abdrücken können, dann kommt es immer auf das Ermessen der Gläubiger drauf an, ob sie sich damit zufrieden geben oder nicht.