Nehmen Gerichte unterfrankierte Briefe an?
Ich habe einen Brief an ein Gericht geschrieben, frankiert und eingeworfen. Allerdings gelten ab morgen höhere Briefmarken-Preise und der Briefkasten wird erst morgen das nächste Mal geleert. Ich habe noch Briefmarken zu den alten Preisen, also 1,45 Euro statt 1,55 Euro, verwendet. Der Brief ist also um 10 Cent unterfrankiert. Nimmt das Gericht den Brief trotzdem an?
8 Antworten
Würde ich mich nicht darauf verlassen, wenn es etwa um eine Fristensache geht. Dann besser noch einmal mit dem aktuellen höheren Porto versenden,obwohl die Deutsche Post für einige Tage "praktische Kulanz" walten lassen will.
Den Übergang vom Monatsende zum Monatsanfang mit neuem Briefporto wird die Post sicher noch als richtig frankiert anerkennen und auch zustellen ohne Nachporto. Dein Brief wird beim Gericht sicher noch normal zugestellt, wenn Du ihn vor dem 1.7. eingeworfen hast.
Die Poststellen haben nicht nur die Anweisung dazu, sie können die auch garnicht verkaufen da die vom System für denVerkauf gesperrt sind.
Meistens wird bei Portoerhöhungen eine gewisse Übergangszeit lang Frankierung zu alten Tarifen von der Post toleriert.
Zum Zeitpunkt der Einlieferung galten noch die alten Entgelte. Wann die Sendungen ausgeliefert werden ist irrelevant. Also, alles gut.🙂
so kleinlich wird die Post nicht sein und falls es nicht reicht schickt Post dir die Sache zum nachfrankieren zurück
Ich wollte am Donnerstag bei meiner Poststelle neue 80iger Briefmarken kaufen, da wurde mir gesagt, daß sie Anweisung hätten, diese Marken erst ab Montag, also 1.7. auszugeben, trotzdem sie diese schon vorrätig hatten. Da ich noch einige 70iger Marken besitze, habe ich dann zumindest ein paar Zehner gekauft, um nächste Woche normal einen Brief verschicken zu können. Da es die neuen Werte noch gar nicht gab, muß die Post wohl alles, was am Wochenende in den Briefkästen vorgefunden wird, noch weiterleiten.