Nachschreibearbeit anfechten?

5 Antworten

Nachschreibe-Klassenarbeiten sind in der Regel immer etwas schwieriger bzw. auf jeden Fall komplett anders (andere Aufgaben/ Fragen/ Rechenwege) als bei der ursprünglichen Klassenarbeit. Die Änderung dient alleine schon dazu von vorneherein auszuschließen das ein kranker Schüler sich die Aufgaben der Klassenarbeit im Nachhinein besorgt um sich explizit darauf vorzubereiten.

Eine 5 in einer Mathearbeit in der zehnten Klasse, wow. Wenn das ein einmaliger Ausrutscher war und die Noten in diesem Fach im Normalfall gut sind dann würde ich mir nicht sonderlich Sorgen machen. Wenn die Noten in diesem Fach jedoch grundsätzlich eher schlecht sind wäre ein Nachhilfelehrer daheim sicherlich das Beste (hat mir damals eine 3 im Abschlusszeugnis beschert, obwohl ich die ganzen Jahre zuvor immer auf einer 4 stand).

Weiter im Text: Note beanstanden? Man kann bestenfalls von einem anderen Fachlehrer (der also Mathe unterrichtet und sich mit dem Stoff der 10ten Klasse auskennt) gegenprüfen lassen - so kann bewertet werden ob die Arbeit tatsächlich unnötig schwer war.

Disziplinarverfahren anhängen durch so etwas? Ich denke, eher nicht. 

(wegen verweigerter Handynutzung im Unterricht eine Abmahnung durchzusetzen... wow... Wo doch allgemein bekannt ist das Handys während der Unterrichtszeit grundsätzlich in den Taschen bleiben müssen. Egal ob eine SMS ankommt. So wird es bereits in Grundschulen gehandhabt und auch noch in berufsbildenden Schulen bei erwachsenen Auszubildenden)

Bei uns waren Nachschreibe Klausuren auch oft deutlich schwerer. Einfach um falsche Krankmeldungen von Leuten zu vermeiden, die einfach länger lernen wollten.

Man hatte ja auch mehr Zeit zum lernen.

Hat dein Sohn direkt am ersten gesunden Tag nachgeschrieben? Denn könnte man das evtl. anfechten, da er ja krank war und daher prüfungs- also auch lern-unfähig. Wenn nicht, dann habt ihr vermutlich Pech.

Zudem müsste erst mal ein anderer Fachlehrer bestätigen, dass es wirklich ungerechtfertigt schwerer war. Mit einer persönlichen Abneigung zu kommen wird hier nicht viel bringen.

Letztlich solltet ihr euch überlegen, ob man wirklich so viel Stress machen will. Beliebter wird dein Sohn dadurch nämlich nicht und spätestens ein Ausbildungsbetrieb würde sowas auch nicht lange mitmachen wollen.

Und lass dir gesagt sein, wenn ein Betrieb einen loswerden will, dann findet man immer irgendwas...

Du scheinst irgendwie generell gerne Stress zu machen und Lehrer loswerden zu wollen, oder?

Vielleicht solltest du deinem Sohn mal vorleben, dass man natürlich nicht immer alles hinnehmen sollte, aber auch mal Sachen gut sein lassen muss.

Natürlich ist das Mist, gerade in der 10. Klasse, aber so ist eben das Leben manchmal.

Ich kann nur von meiner Schule reden, da war auch so eine Stress-Mutter in meiner Parallelklasse und da haben irgendwann die Lehrer (inklusive Schulleitung) geschlossen gegen sie gehalten und keinen in die Pfanne gehauen. Die Schulbehörde hat dann der Vielzahl an Lehrern geglaubt. So ist sie letztlich mit Sachen gescheitert, die sie ohne den ganzen Mist drum rum durchbekommen hätte. Ich saß als Schüler in den Konferenzen und habe versucht Lehrer zu ermahnen, nicht deren Kind damit zu bestrafen, das könnte da ja nichts für. Trotzdem habe auch ich mich nicht gegen die Lehrer gestellt, da diese Frau einfach penetrant nervig war.

Du solltest also mal überdenken, ob du deinem Sohn mehr hilfst oder schadest...

Zum Glück werden Lehrer  in der Probezeit nicht aus dem Dienst entfernt, weil eine Mutter Unfähigkeit vorwirft. Ich halte es mit der Spruch des Pädagogen Adolph Diesterweg:

"Ich bin Pädagoge und verlange
von daher,
dass derjenige, der mein Tun und Lassen
als Lehrer
und Erzieher beurteilen will,
vorerst nachweise, dass er über die

Grundsätze der Lehrkunst und der
Erziehungswissenschaft
nachgedacht und
jene praktisch geübt habe.
Sonst bin ich stolz
genug, mich um sein
Urteil nicht zu kümmern und unbesorgt
meinen
Gang zu besorgen."

Nein, die Arbeit kannst du nicht anfechten. 

Ein Disziplinarverfahren gibt die Angelegenheit nicht her.

Erst einmal müßte Dir ein Fachlehrer bestätigen, dass diese Arbeit erheblich schwerer war, als die ursprüngliche Arbeit.

Ansonsten kann man nur sagen, dass es nicht verwunderlich ist, wenn Dein Sohn in der Schule ein Deinem Gebaren vergleichbares Verhalten an den Tag legt, dass seine Lehrer ihm nicht zugetan sind. Man schaue sich Deinen Account an und man weiß, dass man einem streitsüchtigen mit sich unzufriedenen Menschen vor sich hat. Siehe z.B. Deine Frage vom 10.10. des vergangenen Jahres.

Glaubst Du, Du könntest zukünftig auch im Ausbildungsbetrieb Deines Sohnes soviel Krawall machen? Dann dürfte er seinen Ausbildungsplatz schneller verlieren, als er ihn findet bzw. gefunden hat.

Abschließend - Deinem Sohn dürfte Dein Verhalten eher peinlich sein.

Oha...

Und ja, in der Tat dürfte ihm das peinlich sein.
(Falls es sich bei dem User nicht um einen Troll handelt...)