Mein Sohn (19Jahre) stürzt ab....

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Erst einmal: Mein Beileid. Dann: Oh je, Ähliches kenne ich von meinem Sohn! Nicht ganz so krass wie bei dir (z.B. so was wie das Aufnehmen von Obdachlosen ist mir erspart geblieben), aber genug, um dir sagen zu können was ich falsch gemacht habe - und leider teilweise noch immer mache. (Auch ich bin immer durchgedreht vor Sorgen. Und hoffe nur, dass es so gut bleibt wie im Moment.)

Also: JA! Du hilfst und kontrollierst zu viel! Aber was ist die Alternative? Ihn komplett absacken zu sehen? Schöne Scheiße.

Ich denke, mit den Weckrufen tust du etwas Gutes. Lass die also nicht fallen.

Aber versuch tatsächlich, ihn nicht zu stoppen und aufzufangen, wenn er droht auf die Schnauze zu fallen. Und ihn mehr auf sich gestellt zu lassen. (Ja ja, ich kann gut dazu raten, es aber selbst oft nicht durchführen. Aber auch ich versuch es immer wieder erneut.) Du wirst nichts gegen sein Verhalten tun können, solange er es für normal ansieht. Aber versuch immer wieder mal mit ihm, nicht ganz so verbissen, über die Situation zu sprechen. Z.B. sag ihn, wenn er wieder mal tönt "Ich hab alles im Griff", dass verschlafen, krank feiern und Geld ausleihen für dich nicht unter die Definition "Alles im Griff" fällt. Und das es doch auch ihm klar sein könnte, dass seine Kumpels, die nicht arbeiten gehen, nun mal ein ganz anderes Leben führen - welches sich nicht mir dem geregelten Leben eines Arbeitenden vereinbaren lässt. Und dass sich diese Kumpels bei dem örtlichen Jugendamt oder Streetworkern Hilfe suchen können.

Was seine eigene Bude angeht da wirst du wohl nichts machen können. Also sieh sie dir so wenig wie möglich an.

Und erfreue dich daran, dass er eine Ausbildung abgeschlossen hat. Sag ihm auch, dass du stolz darauf bist. Und Lob ihn für alles was er gut macht. Versuch, wenn ihr zusammen seid, ihm die Zeit so heimisch wie möglich zu machen.

Ich hoffe für dich, dass sich alles zum Guten wendet.

mokamoka  27.10.2011, 08:28

Ich danke dir für die HA.

Ich hätte viel zu viel Respekt, meine Eltern aus meiner Wohnung zu schmeißen. Schließlich wollen sie ja auch nur das Beste für mich.. - auch wenn es da mal zu Streit kommt. Ich würde mich mit ihm mal ruhig darüber unterhalten und wenn's nichts bringt, musst du ihn wohl sein Ding durchziehen lassen..

ich denke, dass es richtig ist, ihm zu zeigen wo es langgeht ABER es gibt ncht umsonst folgendes sprichwort : wer nicht hören will muss fühlen..... klar du bist die mama, die natürlich nur das beste will, wollte meine mutter auch und ich hörte nicht- stürzte ab.... wenn man es selber merkt , dass der eingeschlagende weg falsch ist, dann ist man auch bereit sich helfen zu lassen und dann solltest du für ihn da sein. bis dahin muss er selbst merken, was richtig und falsch ist. es wird schwer sein für dich aber manchmal gehört es zum erwachsen werden dazu :-D könnte auch sein dass du versuchst zu klammern, da du deinen mann verloren hast ( mein beileid dafür) und dein sohn verarbeitet die trauer mit ,,freunden,, bier und drogen. mehr als gute ratschläge kannst du aber nicht geben... er wirds früher oder später selbst einsehen und merken. wünsch dir/ euch alles gute

Ist normal dass du dir Sorgen machst,aber er muß eigene Erfahrungen machen...

Auch wenn es hart ist: er muss seine Fehler selber machen. Er ist erwachsen! Wie lange willst du ihm noch alle Steine aus dem Weg räumen? Er hat ja keinen Grund was zu ändern -Mama regelt ja alles. Lass ihn auf eeigenen Beinen stehen- laufen muss er selber.