Kontrolle über das Auto verloren und gegen eine Laterne gefahren, wie schlimm ist die Sache?

7 Antworten

Den Schaden an der Laterne zahlt seine KFZ-Haftpflicht. Seinen eigenen Schaden würde nur eine Vollkasko begleichen.

Wenn er wirklich "gedriftet" ist, kann die Polizei das natürlich feststellen. Dann käme noch eine Strafe wegen Verkehrsgefährdung auf ihn zu.

oder eine Strafe in Höhe von mindestens 15000€ zahlen muss

Wie kommt man denn auf so eine Idee?

Ein sofortiger Einzug des Führerscheins? Na, dann waren die Zeugenaussagen wohl absolut glaubwürdig, und passten zu den Schleuderspuren, die man beim Driften auf dem Asphalt finden kann.

Und wie schlimm kann es für ihn sein?

Das kommt auf den folgenden Vorwurf des Staatsanwalt an. Driften ist, ein Fahrzeug vorsätzlich und bewusst über die Reifenhaftgrenzen zu beschleunigen. Da kann man schon mal an der nötigen geistigen Reife eines Fahrers zweifeln, wenn man das im öffentlichen Straßenverkehr macht.

Der Führerschein wurde direkt vor Ort sichergestellt? Respekt! Dann hat der Zeuge mehr als nur ein Verwechseln von Gas und Bremse beobachtet und ich muss sagen, dass ich froh bin, wenn so ein unverantwortlicher Verkehrsteilnehmer nachhaltig aus dem verkehr gezogen wurde!

Es ist ein ziemlicher Unterschied, ob er Gas und Bremse verwechselt hat oder ein wenig gedriftet ist.

Wenn es mehrere Zeugen gibt, die zweiteres beobachtet haben, dann wird es wahrscheinlich auch so gewesen sein. Aber ohne das zu wissen, kann man die Frage nicht mehr wirklich beantworten.

So lange die im weißen Kittel nicht eingebunden werden müssen, ist ja alles heilbar, fürchte auch ich.

Driften ist eben nicht, also ist er am Schaden der Laterne mit im Boot.

Er wird bestimmt mit seiner Versicherung vereinbart haben, bis zu 5.000 EUR gehen aus meiner Geldbörse.

Das hat ihm sein Makler/Berater aber bestimmt schon gesagt.

Alles weitere kommt dann von der Führerschein-/Bußgeldstelle bzw. dem Gericht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung