Kinderwunsch in der Probezeit
Hallo,
ich bin noch bis Ende November in der Probezeit, verspüre aber bereits jetzt den Wunsch schwanger zu werden. Ich weiß, dass ich rechtlich abgesichert bin, aber mir geht es um die Gewissensfrage, denn auch kurz nach der Probezeit mit einer Schwangerschaft anzukommen ist auch nicht die feine englische Art. Nun bin ich hin und her gerissen, denn ich möchte ungern noch ein Jahr warten. Was würdet ihr mir raten? "Pfeife auf den Arbeitgeber, es ist dein Leben" oder eher "Das ist unfair dem Arbeitgeber gegenüber, warte noch"...
Danke für eure Hilfe und Meinungen!
6 Antworten
Schwangere unterliegen einem Kündigungsverbot - auch in der Probezeit.
Du brauchst überhaupt kein schlechtes Gewissen zu haben - das ist auch nicht unfair dem Arbeitgeber gegenüber, denn der hat mit Deiner Lebensplanung überhaupt nichts zu tun.
Schwangerschaft ist keine Krankheit - Du wirst ja erst einmal weiterarbeiten.
Der Arbeitgeber ist zwar später verpflichtet, daß Mutterschaftsgeld auf die Höhe der normalen Netto-Bezüge aufzustocken, aber er erhält diese Aufwendungen wieder zurück, denn alle Unternehmen zahlen die U2-Umlage - aus dieser wird das erstattet.
Dem Arbeitgeber entstehen diesbezüglich keine Kosten.
@ Ernestine178 :
Das ist Unsinn, weil ihn die Mutterschaft der "Stammarbeiterin" praktisch nichts kostet und er für die Vertretung nur zahlt, was er der Schwangeren während der Mutterschaft nicht mehr zahlen muss!
ja, aber eine geeignete Vertretung finden und diese einarbeiten, das kostet Geld. Dann ist die Frage, für welchen Zeitraum der Arbeitsvertrag der Vertretung sein soll. Dann muss er damit rechnen, dass sie ihn weiterhin vera.... Erst sagt sie kommt nach einem Jahr, dann doch nicht. Oder andere Version, kaum ist sie zurück, wird gleich wieder schwanger. Eine Arbeitnehmerin, die so unverschämt ist, sollte man so schnell wie möglich los werden.
"Kinder kriegen" ist nicht unverschämt.
@ Ernestine178 :
Ich erspare es mir, auf diesen Schwachsinn - so muss ich es leider nennen -, der jeder sachlichen Grundlage entbehrt, weiter einzugehen!!
... und stimme im Übrigen *ellaluise * zu!
Das ist kein Schwachsinn. Eine sehr gute Bekannte von mir hat unter einer solchen Kollegin gelitten. Und deren Chef wird nie mehr eine juengere Frau einstellen, er hat die Nase gestrichen voll.
Das ist kein Schwachsinn. Eine sehr gute Bekannte von mir hat unter einer solchen Kollegin gelitten. Und deren Chef wird nie mehr eine juengere Frau einstellen, er hat die Nase gestrichen voll.
Ähhh ... Und was hat Dein Einwand (dieser "Fall" Deiner Bekannten, den Du da schilderst) jetzt mit der Frage und mit meiner Kritik an Deinem Kommentar zu tun????
Also ehrlich gesagt, weiß ich nicht, warum Du so eine Frage hier stellst. Meinst Du, es bringt was von völlig Fremden einen Rat in der Sache zu erhalten? Manchmal muss man sich wundern. Das ist sicher was, was nur Du und Dein Freund, Mann oder von mir aus auch Du ganz allein entscheiden könnt.
neutrale Meinungen können manchmal ganz hilfreich sein. Das heißt sicher nicht, dass ich meine Entscheidung von eurer Meinung abhängig mache.
Warum fragst du dann, wenn dich unsere Meinungen eh nicht interessieren?
Das habe ich doch gar nicht gesagt... Ich möchte mir verschiedene Meinungen zu dem Thema anhören/lesen um am Ende meine Entscheidung daraus zu formen.
@ FuehledasMeer :
Wenn Du die Aussage von Dudreuil richtig gelesen hättest - das ist natürlich Voraussetzung -, dann hättest Du Dir diesen unsinnigen Kommentar sparen können!
Wenn es ein Herzenswunsch von dir ist (sorry, hört sich schwülstig an) und du denkst, dass der Zeitpunkt günstig ist, würde ich die Schwangerschaft nicht auf die lange Bank schieben. Es ist ja gar nicht gesagt, dass es sofort klappt. Vielleicht braucht ihr ein Jahr oder länger? Auch wenn nicht darüber gesprochen wird: Viele Frauen haben Fehlgeburten...
Außerdem - sollten in deiner Probezeit irgendwelche Faktoren auftreten, durch die dein Arbeitsplatz überflüssig werden würde, hätte der Arbeitgeber auch keine Skrupel, dir zu kündigen.
Ich sag mal wirtschaftlich gesehen etwas dreist. Denn nach der Probezeit müsste ein Chef dir sobald du weiter fortgeschritten bist Mutterschafturlaub geben und du zockst ihn ab da du weiter Geld bekommst. Sollte sich herausstellen, dass du schon in der Probezeit schwanger warst und der Schluss naheliegt, dass du nur die Finanzielle Stütze haben wolltest oder er es glaubhaft so auslegen kann, dann kann er dich fristlos bzw mit Dreimonats frist kündigen. Aber dich deswegen vom Kinderwunsch abhalten zu lassen ist quatsch aber dreist finde ich es schon und würde als chef bei sowas keine Rücksicht nehmen. Denn du nutzt dann jemanden aus.
Um es Zusammenzufassen. Stell dich drauf ein, dass der Chef dich versucht zu kündigen und damit mit hoher Wahrscheinlichkeit durchkommt.
Und wenn nicht, kann er dir nach der Schwangerschaft/Elternzeit das Leben zur Hoelle machen.
und damit mit hoher Wahrscheinlichkeit durchkommt
Das wohl kaum!!! Und wie kommst Du auf "fristlos bzw mit Dreimonats frist kündigen"???
Im Übrigen sind die Vorwürfe - mit Blick auf die Nachteile, die der Arbeitgeber dadurch zu erleiden habe - völlig unberechtigt, weil sich für keinen Arbeitgeber dadurch eine (spürbare) finanzielle Belastung ergibt!
Von "du zockst ihn ab" kann also überhaupt keine Rede sein!!!
Das Verschweigen oder "Herbeiführen" einer Schwangerschaft ist - auch in der Probezeit - keine Täuschung und gibt dem Arbeitgeber keine Handhabe für eine Kündigung!
Die ganze Antwort ist "völlig daneben"!
Nein ist sie nicht. Unter der Voraussetzung wie sie argumentiert. Wenn ich diesen Text ihrem arbeitgeber geben würde dann würde er ihr jetzt Kündigen da sie einfach nur Geld haben will um ihr Kind zu versorgen.
Nein ist sie nicht. Unter der Voraussetzung wie sie argumentiert. Wenn ich diesen Text ihrem arbeitgeber geben würde dann würde er ihr jetzt Kündigen da sie einfach nur Geld haben will um ihr Kind zu versorgen.
@ Pterrordax :
Klar würde er ihr "jetzt" (vor der Schwangerschaft) kündigen, obwohl es dafür kaum einen handfesten Anlass gibt - so sind viele Arbeitgeber leider nun einmal.
Ansonsten gilt für Deine Beiträge das Gleiche, was ich oben als Letztes zu einem Kommentar von Ernestine178 geschrieben habe!
Du musst dem AG ja nicht sagen, dass du einen Kinderwunsch hast. Das geht den nämlich überhaupt nichts an.
Wenn du den Wunsch hast und das finanziell auch kein Problem wäre, dann mach halt. Klappt ja auch nicht immer auf Anhieb, wer weiß, wie langs dauert und bis dahin bist du vielleicht schon eine Weile aus der Probezeit raus.
Das hier ist die einzige sinnvolle Antwort in dieser Schlammschlacht.
Doch, er muss fuer Ersatz sorgen, das kostet ihm eine Menge Geld.