Kann man mit Aktien auch schulden machen?

10 Antworten

Natürlich kann man mit Aktien mehr Geld verlieren als man eingesetzt hat. Das haben schon viele gemacht und mußte dann ihr Eigenheim verkaufen weil die Schulden zu hoch waren und die Aktien sehr stark gefallen sind. Wie haben die das gemacht? Ganz einfach. Sie hatten zum Beispiel 100.000€ und haben für 150.000€ oder sogar 200.000€ Aktien gekauft um damit zu spekulieren. D.h. sie haben sich verschuldet, um für mehr Geld Aktien zu kaufen. Was ich niemanden empfeheln will, aber es ist machbar. Das Problem ist, wenn die Aktien zu sehr an wert verlieren kommt irgendwann die Bank und will noch mehr Sicherheiten haben, denn wenn die aktien an Wert verlieren ist der Gegenwert nicht mehr da. Da haben viele sogar ihr Haus als Sicherheit gegeben. Sollten die Aktien weiter fallen und die Bank den Kredit kündigen, weil der Gegenwert zu niedrig wird, verkaufen sie das Haus, um an ihr Geld zu kommen. Dann bist Du nicht nur die Aktien los sondern auch das Haus und hast nur noch das was Dir übrig bleibt. daher merke Dir: Wenn Du in Aktien spekulierst, dann nur auf Guthabenbasis, damit Du nie mehr verlieren kannst als Du selbst eingesetzt hat. Sonst zieht Dir die Bank noch Deine Unterhose aus. 


Habe noch was in Aktien und Fonds zusammengestellt. Vielleicht interessiert Dich das eine oder andere: 


Hier
habe ich eine Möglichkeit für Dich um Vorzusorgen. Nennt sich Fondssparplan in
Aktienfonds:

Wenn Du das Geld für die nächsten 5-10 Jahre nicht brauchst,
dann beginne mit einem Aktien Fondssparplan. Kaufe monatlich 2 Fonds mit je 50€
und spare kontinuierlich. Wenn Du ein lohn hast, dann kannst Du 50 € vom Gehalt
abknüpfen und die anderen 50€ von den Ersparnissen. Sollte es zu wenig sein,
kannst Du den Betrag auch verdoppeln oder verdreifachen. Dadurch daß Du die
Fonds regelmäßig kaufst, kaufst Du zu höheren und auch zu tiefen Kursen,
dadurch vermindert sich der Einstandskurs. Das Depot würde ich bei der
Frankfurter Fondsbank eröffnen oder bei einer Onlinebank wie die ING Diba. Bei
der ING Diba bekommst Du sogar einen Rabatt auf die Ausgabeaufschläge von
Fonds. Wenn Du über einen Vermittler kaufst wie ich, dem Experte24 in München,
sind die Fonds sogar ohne Ausgabeaufschlag zu haben. 100€/Monat sparen und das
40 Jahre lang bringt Dich auf einen Wert von ca. 120.000€. Solltest Du aufgrund
von Gehaltserhöhungen mehr verdienen, kannst Du die Sparbeträge auch
heraufsetzen und am Ende kommt dann entsprechend mehr heraus. Einen
Fondssparplan kannst Du jederzeit beenden und täglich zum aktuellen Kurs
verkaufen. Die Fonds findest Du zum Beispiel in der Zeitschrift Finanztest. Die
besten Fonds werden dort aufgelistet. Du kannst die Performance der Fonds auch unter    www.fondsweb.de vergleichen. 

Wie Du
Aktien kaufen kannst verrate ich Dir wie folgt:

Das ist
ganz einfach. Zunächst brauchst Du etwas Geld. Also mind. 1.000€ oder sogar
2.000€. Damit kannst Du schon was anfangen. Dann brauchst Du ein Konto und ein
Depot. Das kannst Du um die Ecke bei einer Filiale eröffnen oder bei einer
Onlinebank. So wie ich es mache, also bei der ING Diba. Dort eröffnest Du ein
Extrakonto und ein Depot. Dann musst Du von einem Referenzkonto Deine 2.000€
aufs Extrakonto der Diba einzahlen bzw. überweisen. Wenn das Geld drauf ist
gehst Du auf die Odermaske und gibst die WKN oder ISIN oder den Name der Aktie
ein und wählst dann aus. Gibst dann noch die Stückzahl ein und wählst den
Börsenplatz aus. Evtl kannst Du auch noch ein Limit eingeben, das ist aber in
den meisten Fällen nicht nötig, wenn Du liquide Aktien bzw. Stamdartwerte
kaufst. Dann auf RETURN nund Du bist innnerhalb 3 Sekunden Aktionär. Die
gekauften Aktien kannst Du jederzeit wieder verkaufen. Das macht natürlich nur
dann sinn, wenn die Aktie gestiegen ist. Dein Einstandskurs ist der Kurswert
der gekauften Aktie + Gebühren. Liegt der ausmachende Betrag beim Verkauf
drüber, machst Du ein Gewinn. Aktien kauft man in der Regel für den Zeitraum
von ein paar Jahren, daher nicht in Hektik verfallen, wenn der Kurs der Aktie
nach dem Kauf sinkt. Aktien sind sehr volatil, d.h. der Kurs schwankt sehr
großzügig problemlos um 30% hin und her.. Fällt der Kurs, sollte man ans Nachkaufen
nachdenken, um den Einstandskurs zu drücken. Steigt der Kurs sehr stark, kann
man auch mal an Gewinnmitnahmen denken. Viel Spaß beim Aktienhandel. Ach ja.
Bei der Filiale zahlst Du in der Regel Kontoführungsgebühren und Depotgebühren.
Die entfallen bei der Onlinebank. 

Wer bislang noch keine Aktien gehandelt hat ist natürlich
mit einer Investmentwahl überfordert.

Es gibt aber jede Menge Finanzzeitschriften dazu. Ich habe schon etliche
Zeitschriften ausprobiert

und kann zu keiner raten. Es gibt nur eine konservative Zeitschrift, die
bekommst Du als Clubmitglied

von Börse Aktuell  Verlag. Zur Begrüßung
bekommat Du die Diamantenliste (Wachstumsaktien die in jedes Depot gehören) ein
Taschenbuch von Joachim Brandmaier, Alles über Aktien, was für einen Anfänger
sehr nützlich ist und zudem bekommt man jede zwei Wochen eine neue Ausgabe vom
Stuttgarter Aktienbrief mit Unternehmensnachrichten. Ich kann nur dazu raten
dort Mitglied zu werden, denn so erspart man sich so einiges an Lehrgeld.

Finanznachrichten kannst Du unter www.finanzen.net verfolgen. Unternehmensnachrichten von
Aktien kannst Du unter www.finanznachrichten.de verfolgen. Da mußt Du nur den Namen oder
die WKN der Aktie eingeben und schon bekommst Du die aktuellen Meldungen.

In der Schule würde es heissen: Note 6, Thema verfehlt. Der fragesteller hat doch keine Ahnung von Aktien. Daher genügt der Hinweis wegen dem o.a. Buch. Ansonsten verbrennt er nur Geld.

@Vierjahreszeit

Wenn er keine Ahnung hat, dann sorge ich dafür daß er nicht dumm stirbt. Irgendwann muß man ja anfagen sich einzulesen und die Nachrichten zu verfogen. Er schreibt doch selbst, er hat Bock auf Aktien. Das ist schon einmal der Anfang. 

@christl10

Deine Kenntnisse im Bereich Aktien scheinen exzellent zu sein. Du darfst den Fragesteller mit deinen Informationen jedoch nicht überfordern, sonst sieht er den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

@Vierjahreszeit

Der Fragesteller muss ja nicht gleich alles verstehen. Er soll nur das mitnehmen was er möchte. Ich lasse ihm die Wahl. Wenn er klug ist kann er das restliche selbst recherchieren und sich fortbilden. Lieber etwas mehr als zu wenig. 

Eine Aktien kann nur bis auf Null fallen. Somit kannst Du mit Aktien nur das Geld verlieren, welches Du auch eingesetzt hast.

Sinn machen Aktien allerdings erst ab einem gewissen Betrag, der sich schon in regionen von mehreren 1.000€ findet. Mit nur ein paar 100€ in Aktien zu spielen, macht überhaupt keinen Sinn da dich dort die Kosten aufffressen.

Wenn Du mal etwas damit rumspielen möchtest, dann empfehle ich dir, an Börsenspielen teilzunehmen oder dir ein Demo-Konto anzulegen.

Du kannst natürlich auch "auf dem Papier" mit Aktien herumspielen. Stell dir vor, du hättest 100.000€ zur Verfügung und würdest die in Aktien anlegen wollen. Such Dir aus den entsprechenden Seiten die Aktien heraus, teste mal ein paar Indikatoren die man dort so findet, lies ein paar Artikel und Zeitungen und versuche, die ausgedachten 100.000€ am Aktienmarkt zur vermehren. Und dann versuch hearauszufinde, warum du plötzlich nru noch 50.000€ übrig hast, welche Fehler du gemacht hast und was falsch gelaufen ist. So wirst Du mehr über Aktien und Geldanlage lernen als wenn Du hier und da mal ein paar 100€ herumspielst. Den bei der Geldanlage geht es oft nicht darum, eine geniale Strategie zu haben, sonder darum Fehler zu vermeiden.

Da Du nun wirklich Null Ahnung hast, eine kurze Beschreibung:

Eine Aktie kann an Wert verlieren, aber nicht ins Minus gehen, Wenn Du 100,- einsetzst und die Firma geht im schlimmsten Fall Pleite, hast Du 100,- verloren, mehr geht nicht.   (Ausser bei CFD´s, aber soweit bist Du noch nicht)

Du solltest nur das in Aktien investieren, was Du langfristig nicht brauchst, denn nur langfristig ist die Aktie auch eine relativ sichere Sache (mit Ausnahmen, was für einen Fachmann zu recherchieren wäre im Vorfeld).

Ansonsten empfehle ich Dir das (Taschen-)Buch von Joachim Brandmaier - Alles über Aktien

Also ich hätte total bock drauf ein bisschen mit Aktien herum zu spielen.

Dasnn wird das Rumgespiele vermutlich ziemlich in der Toilette enden.

Aber ich hab halt diese ernste Frage, kann man damit auch Schulden machen?

Wenn du nur Aktien bzw. Fonds handelst und keine gehebelten unverbrieften Derivate, kannst du maximal 100% verlieren zzgl. der Kosten des Handelns.

Es sei denn du nimmst einen Kredit auf um die Aktien zu kaufen, das wäre etwas leichtsinnig.

Man kauft sich ne Aktie für 100 € und diese verliert so sehr an wert das sie sogar -13€ wert ist.

Der Wert einer Aktie kann null sein, nicht weniger.

Du hast keine Ahnung von Aktien, ich würde dir also raten dein Geld ehr darein zu investieren dies zu ändern.

Ich habe mir jetzt nicht alle Antworten, die ja z.T. sehr umfangreich ausgefallen sind, nicht alle durchgelesen. Die Antwort ist kurz und einfach:

Durch den Kauf von Aktien kann man sich nicht verschulden, so lange man kein geliehenes Geld zum Kauf einsetzt. Der Kurs einer Aktie kann nicht unter 0,00 Euro sinken, dieser Zustand wird durch das Fachwort "wertlos" beschrieben. Beim Kurs von 0,00 Euro findet kein Handel mehr statt. Wenn eine Aktie einen negativen Wert hätte, würde das ja bedeuten, dass man einem Abnehmer noch Geld zahlen muss dafür, dass er einem die Aktie abnimmt. Der Einzige, der bei Abnahme der Aktie (aber nur bei der Abnahme des "effektiven Stücks", d.h. der physikalischen Aktienurkunde), evtl. Geld haben will, ist die Müllabfuhr, dann aber nur, wenn man ganze Wagenladungen davon hat. :-)

Noch ein Spruchweisheit zum Thema: Das Schöne an Aktien ist, dass man unbeschränkt hohe Gewinne machen kann, aber Verluste nur bis höchstens 100 Prozent!