Kann das Bafög Amt auf mein Konto zugreifen und sehen wie viel Geld ich auf dem Konto habe?
Der Datenabgleich läuft immer noch, auch wenn das öffentliche Interesse geringer geworden ist", sagt der Münchner Anwalt Markus Laymann, der etliche Bafög-Sünder betreut. Momentan seien bei den meisten Behörden die Förderanträge aus den Jahren 2003 dran. Zusammen mit dem BfF prüfen sie, wer mehr als 100 Euro Zinsen pro Jahr kassierte oder einen entsprechenden Freistellungsauftrag dafür bei seiner Bank unterschrieb. Denn das deutet auf ein erhebliches Vermögen hin
Ich habe lediglich ein Sparkonto und beziehe fast keine Zinsen nur paar Cent...
2 Antworten
Ja das können Bafög-Ämter jederzeit, da sie mit den entsprechenden Finanzbehörden kooperieren.
Hallo,
und wieso bist du jetzt besorgt? Der Datenabgleich deckt nur Betrug auf. Wenn du nicht betrogen hast, hast du ja nichts zu befürchten.
Achso, ja, dann ist das Betrug und wird rauskommen.
Wer kurz vorher 11.000€ hatte und dann das Geld aus dem Fenster wirft und sich einen Monat später als "bedürftig" darstellt ist definitiv Betrug. Das wirst du auch gewusst haben. Du kannst doch nicht 2000€ verzocken und einen teuren Urlaub machen und dann denken, dass einen Monat später es okay ist Sozialleistungen zu empfangen, weil man zu wenig Geld hat?! Das kannst du mir nicht erzählen, dass das kein bewusster Betrug war.
Der automatische Datenabgleich zeigt das erste Anzeichen für Betrug. Wenn sie erste Anzeichen haben, prüfen sie natürlich alles gründlich und dann auch alles, auch auf Jahre zurück.
Wurden mehr als 100 Euro Zinsen erzielt, wird das BAföG-Amt genauer prüfen. Das ist allerdings nur eine Faustregel, grundsätzlich könnten die Ämter auch bei geringeren Beträgen weiterforschen.
Ich habe nur 6 Cent an Zinsen bekommen und ein Freistellungsauftrag habe ich nicht. Werden die das trotzdem herausfinden oder soll ich lieber schonmal eine Selbstanzeige machen. Denn meine Kontostände können nicht abgerufen werden, lediglich die 6 Cent Zinsen. Ich habe auf dem Sparbuch 7000 Euro gehabt und das habe ich auch angegeben. Jedoch habe ich dann diese 4000 Euro im Laufe des Semesters gewonnen und auf mein Giro Konto eingezahlt..
Bei 11.000€ hast du nicht nur 6 cent bekommen... Wenn du keinen Freistellungsauftrag genutzt hast (vermutlich wegen Nichtwissen, informier dich da am besten mal), dann gibt die Bank trotzdem weiter, dass du Kunde bist und welches Depot du besitzt.
Eine Selbstanzeige ohne vorher mit einem Anwalt gesprochen zu haben, würde ich dir nicht empfehlen. Da kommt ein Verfahren auf dich zu, im schlimmsten Fall bist du danach vorbestraft. Das solltest du niemals schnell schnell aus Angst machen. Rede mit einem Anwalt, der sich darauf spezialisiert hat.
Ich hatte vor Antragstellung 11.000 Euro und hatte vor 1 Monat nach Antragsstellung 4000 Euro abgehoben. Davon habe ich 2000 Euro verzockt und den Rest für mein Urlaub abgehoben.
Jedoch hatte das Bafög Amt nach dem Vermögen am Tag der Antragsstellung gefragt und nicht was davor war... Nun lese ich, dass so etwas als Betrug geahndet wird.
Wird durch den Datenabgleich der ganze Kontoverlauf sichtbar? Oder nur die Zinsen ab 100 Euro?