Ist es strafbar auf die Toilette vom andern Geschlecht zu gehen?

18 Antworten

Gerade in heutigen Zeiten kann ich mir nicht Vorstellen das das an und für sich Strafbar ist, ist halt einfach sexuelle Belästigung zu unterstellen, aber die reine WC Nutzung sollte nicht Strafbar sein. Ich finde es aber schon unangenehm wenn mir eine Frau aufm Männerklo begegnet, vorallem weil ich immer daran denken muss wie mir das mal betrunken passiert ist das ich das verwechselt habe und ich mir nen 15 Minuten Vortrag anhören durfte und anschließend sogar rausgeworfen wurde, obwohl ich mich lediglich bei den Waschbäcken befand mich entschuldigte und wieder rausgehen wollte.

Das Recht gegen das Du dabei verstößt, ist das Hausrecht, bzw die Hausordnung. Ausgeübt wird es durch den Hausherren und seine Bevollmächtigten. Geahndet werden kann es nur mit Abmahnung oder Hausverweis. Erst der Verstoß gegen den Hausverweis stellt die Straftat Hausfriedensbruch dar, das reine Benutzen des für dein Geschlecht nicht bestimmten Sanitärbereiches, stellt keine Straftat dar, sondern lediglich einen Verstoß gegen die Hausordnung.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

also in fast keiner hausordnung steht, dass das dem gelesenen Geschlecht entsprechende Klo benutzt werden muss.

@Bodaway

Die Hausordnung gilt allein durch die entsprechende Kennzeichnung der entsprechenden Bereiche und muß nicht auch noch niedergeschrieben werden.

Chefparkplatz / Herrentoilette / Abfalleimer usw usw usw sind Bestimmungen des Haus oder Grundverwalters und damit gleichzusetzen mit einer Hausordnung

@verreisterNutzer

meistens sind auf den toiletten nur figuren, die auf bestimmte art angezogen sind, das lässt viel interpretationsspielraum.
wie besagt steht in keiner hausordnung drin, dass andere leute das recht haben einem ein bestimmtes geschlecht zuzuschreiben. hingegen jedoch gibt es bestimmungen zur zugänglichkeit von toiletten in öffentlichen gebäuden die bedeuten, dass jederzeit eine toilette zugänglich sein muss. zugänglichkeit lässt auch interpretationsspielraum.

Wobei es dem Hausherrn meist egal ist, solange sich kein Kunde beschwert. Der Hausherr macht das vielleicht sogar nur, weil es in seinem Bundesland Vorschrift ist, getrennte Toiletten einzurichten. Aber verpflichtet, die getrennte Benutzung durchzusetzen, könnte er höchsten sein, wenn gerade ein Kunde konkret verlangt, die Toilette ohne Anblick eines anderen Geschlechts benutzen zu können. In dem Fall kommt's natürlich darauf an, wie er drauf ist, ob er die Sache dem geschlechtswidrig Benutzenden oder dem sich Beschwerenden übel nimmt.

Im Übrigen gehören geschlechtsspezifische Toiletten verboten. Die Menschheit hat Jahrtausende gut ohne sie gelebt, bis ein paar verkrampfte Puritaner sie im 19. Jahrhundert erfunden haben. Überflüssig wie ein Kropf.

Guten Morgen franziska987698,

sicherlich kann Dich jeder "doof anmachen" wie er möchte, weil ihm das nicht passt, dass Du auf der Männertoilette verschwindest. "Belangen" wird Dich deshalb niemand, weil sicherlich keiner den Betreiber aufsuchen wird und sich beschweren.

Persönlich würde ich sagen, wenn es Toiletten sind, die einzeln verschlossen sind- ohne das Männer am Pissuar- stehen und Deine Blase wirklich so sehr drückt, dass Du nicht mehr warten kannst, ist das sicherlich-einmalig- zu vertreten.

Aber nur, weil Du keine Lust hast Dich an der Schlange anzustellen und zu warten bis eine Frauentoilette frei ist, wäre das nicht in Ordnung.

Es gäbe einen riesigen Aufschrei in der Damentoilette, wenn dort einfach ein Mann sein "Geschäft" verrichten würde wollen. Ginge gar nicht.

Warum sollten also Männer nicht auch das Recht haben sich darüber aufzuregen. Es ist nicht jedem Mann egal, wenn er am Pissuar steht, wenn eine Frau plötzlich vorbeigeht oder in der "Kabine" neben ihm sitzt.

Toilettentrennung ist halt mal dafür gemacht, dass sich beide Geschlechter - untereinander- dort einfinden.

Es als selbstverständlich zu sehen einfach in die Männertoilette zu gehen , passt nicht wirklich und muss nicht akzeptiert werden.

Es gibt so einfache "Regeln", denen sich wohl jeder anpassen kann und dies sollte beim Gang zur Toilette wohl kein Problem darstellen.

Liebe Grüsse!

Niemand hat das recht dich doof anzumachen. Egal wo.
Es ist keine Straftat eine Toilette zu nutzen, in die du augenscheinlich (denn das geschlecht kann niemandem angesehen werden) nicht hineingehen sollst.
Es gibt eine Verordnung, die besagt, dass in öffentlichen Gebäuden alle 50 meter eine toilette zugänglich sein muss, jederzeit. Eine toilette mit einer riesigen schlange davor ist nicht zugänglich. also ist das eh ein graubereich. also sollte das erlaubt sein dann eine zugängliche toilette zu nutzen.

Toiletten sind keine safer spaces und waren es nie und werden es nie sein. Diese als solche darstellen zu wollen, finde ich absurd.

Man kann dich dann rausschmeißen. Schließlich gibt es diese geschlechtsspezifische Trennung der Toiletten nicht wegen nichts, sondern weil es ein intimer Ort ist, der aufgesucht wird. Ebenso wie Kabinen zum umziehen.

Ich bin sogar dafür, dass man männliche und weibliche Reinigungskräfte gleichmäßig einstellt. So ist für die männlichen und weiblichen Toiletten und Kabinen jemand da vom gleichen Geschlecht und es gibt keinen der sich unwohl fühlen muss.

Solange man dort niemanden belästigt nein und was ist mit Menschen die Trans sind, die nichts dafür könne das sie in dem falschen Geschlecht geboren worden zu sein?

@Streunekater95

die Menschen die Trans sind, können es ansprechen.

Und jetzt mal ernsthaft: wann wird es nicht als belästigend aufgeschnappt, sobald Jungs bei den Mädels in der Kabine erscheinen?

@rallerapper799

Bei Transpersonen ist das nicht so einfach das sie sagen das so Trans sind viele wollen doch nur als ganz normale Menschen leben. Außerdem ist man als Transpersonen nicht verpflichtet sich vor jeden Fremden zu outen.

Ich selbst habe nie verstanden das es die striket Einteilung in Männer und Frauen Toiletten gibt. Ich finde es nicht belästigend wen Männer auf die Frauen Toilette gehen. Eine Belästigung ist es erst wen etwas deutlich abzügliches gesagt oder getan wird.

Auch der Hausherr hat nicht das Recht Trans oder Nichtbinären Menschen den Zugang zu der Toilette zu verwegen das wäre dan sogar strafbar und ist Diskreminierung.