Haus über Crowdfunding finanzieren?

6 Antworten

Ist das eine sichere Angelegenheit oder sollte man von sowas doch lieber direkt die Finger lassen?

Wenn Du jemanden findest, der Dir dein Haus finanziert, kannst Du das gern probieren. Ich würde den altmodischen Weg gehen und die Bank des Vertrauens um einen Kredit bitten.

Crowdfunding, bzw. die Investition macht nur bei einem Renditeobjekt sinn, d.h. ich investiere, um später einen Vorteil davon zu haben.

Was habe ich denn für einen Vorteil, wenn ich in dein eigengenutztes Einfamilienhaus investiere?

Mir würden da auf Anhieb nur Zinsen einfallen.

Hm....deine Frage wurde hier schon gut beantwortet. Ich möchte daher nur "aufsatteln" und ein paar Gedanken aufbringen. Bitte nimm mir nicht übel, wenn ich es kurz halte und nicht alles lang erkläre. Fragen, die du/ihr euch ggf. stellen solltet: - Kleine (billige) Immo? *Wow* Ihr habt gespart und immer noch kein Geld? Finger weg von Eigentum. - Eigentum kostet im Unterhalt! Erhaltung, Reparaturen und dann in aller Regel gleich richtig. - Im Eigentum brauchst du "Spielgeld". Therme kaputt? Klempner will 500€? Dann musst du zusagen können. - Energiekosten laufen weiter -Versicherungen..... Ehrlich, ich habe Eigentum, könnte aber auch gut zur Miete wohnen. Du wirst kein besserer Mensch durch "Eigentum". Abschließend noch den Hinweis, dass dort, wo du (relativ wenig Kohle) Eigentum leisten kannst, ebensolche Leute wohnen und ganz widerlich sind "Eigentümer", die sich ihre Bude gerade so leisten können.....entspanntes wohnen sihet anders aus.... Hoffe geholfen zu haben....

Die Frage ist dabei, findest Du Leute, die in Dein Haus investieren wollen? Was bietest Du denen? Die werden natürlich mehr Geld haben wollen, als eine Bank.Für solche privaten Vorhaben ist Crowdfunding (hier wäre es wohl eher Crowdinvesting) eher unüblich.

Die Bergfürst AG in Berlin betriebt das Crowdinvesting für Immobilien sehr erfolgreich. Da geht es aber um Rendite Objekte und die Leute müssen einiges an Eigenkapital mitbringen.

Inzwischen gibt es leider auch unseriöse Crowdfundinganbieter, die es als eine Form von "Pyramiedenspiel" Schneeballsystem betrieben.

Das ist eine Pervertierungdes eigentlich sehr sinnvollen Gedankens Vorhaben durch viele Unterstützer, die jeweils nur einen geringen Beitrag leisten, aber in Summe dann größere Dinge möglich machen.

Ein Einfamilienhaus, oder eine Eigentumswohnung halte ich eher für ein ungeeignetes Vorhaben.

Ich sehe keine Vorteile für den Häuslebauer. Er muß bei 3 der in dem Artikel beschriebenen Varianten "Zinsen" an die Investoren bezahlen. Das ist also wie bei ganz normalen Banken. Bei der 4. Variante dreht es sich um Spenden. Niemand wird euch Geld spenden, damit ihr euch eine Immobilie kaufen könnt.

Die Internetseite ist von einer Privatperson. Welche Rolle sie dabei spielt, ist nicht zu erkennen. Möglicherweise (aber das ist Spekulation!) will der Mann das Fundraising für euch übernehmen und verwalten. Für seine Dienstleistung wird er Geld verlangen, die allerdings nicht erwähnt wird.

Alles in allem wäre das dann vermutlich teurer als ein ganz normaler Kredit von einer Bank. Laßt euch nicht auf irgendetwas ein, das oberflächlich betrachtet, lukrativ erscheint. Es kann immer böse Überraschungen und Haken und Ösen im Kleingedruckten des Vertrages geben (was ich bei dem Herrn nicht beurteilen kann, weil ich ihn und seine Geschäftspraktiken nicht kenne).

Seid also vorsichtig!

Vielleicht solltest du dich lieber mal über crowdLENDING informierten... Denke das wäre in deinem speziellen Fall sinnvoller :)

Viel Glück beim Häuslebauen