Immobilien Anzahlung wie hoch?

8 Antworten

Das hängt stark vom Deinem Einkommen, vom Wert der Immobilie und vom Entgegenkommen der Bank ab. Es gibt so eine Daumenregel, dass man 20% bis 30% des Immobilienwertes selber aufbringen sollte. Ich habe aber auch schon Leute kennengelernt, die haben ein Haus mit Null % Eigenkapital gekauft. Die haben sich selbst die Kaufnebenkosten finanzieren lassen. Das wird natürlich teurer und ist riskanter. Und man muss eine Bank finden, die dabei mitspielt. Bei einem Haus für 80.000€ ist das natürlich einfacher als bei einem Haus für 800.000€

Die Sache ist nicht so einfach. Du hast ein Haus im Wert von 800.000, aber du hast dieses Haus noch nicht verkauft, also kannst du die 800 k nicht als Anzahlung für eine neue Immobilie verwenden.

Deine Bonität hängt auch von deinem Monatseinkommen ab, welchen Betrag du nicht für deinen Lebensunterhalt benötigst. Mit diesem Geld könntest du einen Immobilienkredit abzahlen.

Eine andere Möglichkeit, die du nicht genannt hast: Du nimmst auf dein 800 k Haus eine Hypothek von 300 k. Damit kaufst du ein Haus mit alter Technik aus den 1970er Jahren um 200 k und die restlichen 100 k verwendest du, um dieses Haus zu renovieren. Das 800 k Haus kannst du vermieten und bringst so etwas Geld für die Rückzahlung des Darlehens herein.

jochenprivat  24.07.2020, 18:45

Das ist wirtschaftlich aber sehr unklug.

Dann mache ich mit den 800-850.000 ne Anzahlung für was "größeres". Wie teuer könnte die Immobilie dann sein wenn man soviel anzahlt für den Kredit?

Das hängt nicht nur vom Eigenkapital, sondern auch deinen Einkünften und Ausgaben ab, sowie weiteren Sicherheiten.

Liegt dein Einkommen unter der Pfändungsfreigrenze bekommst du evtl. gar keinen Kredit, obwohl du 800.000€ EK hast.

Hast du das entsprechende feste/sichere Einkommen oder andere Sicherheiten, könnten es mehrer Millionen sein.

Letztlich musst du dir die Kreditrate langfristig leisten können, ganz egal wie viel EK du anfänglich einbringst.

Ich würde mindestens 30% Eigenkapital sagen und eine gute Bonität, sonst hat man kaum Chancen eine Finanzierung durchzubekommen .

Das wären ca. 260 -280.000 € für Dein Beispiel. Je mehr desto besser

Vampire321  24.07.2020, 17:34

Die bonität -also das monatliche Einkommen- ist wie du schon sagst genauso wichtig.., denn denn die ‚neue‘ Immobilie für 800.000 € EK benötigt, wäre der Kaufpreis bei 30% EK Anteil immerhin 2,7 mio

abzüglich des EK und zzgl. der Nebenkosten kommen wir auf Pi x Daumen 2 mio Darlehen... selbst bei 1,5% zinsen, 5 % tigung und 10 Jahren Laufzeit wäre das eine monatliche Rate von knapp 11.000€ ... die muss man Netto erstmal übrig haben ;)

Vampire321  24.07.2020, 21:51
@Huflattich

Wollte das dem FS nur noch mal mit zahlen deutlich machen ;)

Huflattich  25.07.2020, 06:57

Ergänzung:

Ich hab mir gerade die Frage noch mal durchgelesen - hatte gedacht Du wolltest eine Immobilie finanzieren die 800 - 850.000 kostet. Sorry komplett falsch verstanden . Nur stellt sich nun die Frage, wozu will man "die Wurst nach dem Schinken werfen" oder besser sich noch mehr Ärger einhandeln ?

Alles andere ist glaube ich schon beantwortet .....

ca. 20% sollte man schon haben. das deckt eben die Nebenkosten eines Immobilienkaufs ab.

ne nach Fall darf es weniger oder muss es sogar mehr sein.