Haus Kaufen mit Elektroheizung?

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Hallo!

Wir haben uns letzten Monat ein Haus gekauft, was absolut mit dem, was Du beschrieben hast, übereinstimmt. Kostenpunkt 120.000 €. Nachtspeicheröfen, Dach ca. 15 Jahre, Fenster auch teilweise doppelt verglast, guter Allgemeinzustand.

Nunja- wir haben die Nachtspeicheröfen rausgenommen und installieren eine Gasheizung (musst prüfen lassen, ob der Anschluß vorhanden ist), die wir günstig bekommen haben. Machen derzeit die ganze Elektrik neu und fangen nächste Woche mit der Heizung an. Materialkosten für Heizung und Wasserleitungen (die werden in einem Rutsch gleich mit gemacht) ca. 8500 € (haben die Heizung von Wolf für 1700 € bekommen, NP liegt allerdings bei ca. 2500 €, Brenner ist auch dabei). Dann kommt noch der Gasanschluß mit ca. 1300 € dazu, schlussendlich die Arbeitsstunden, da wollen wir mal schauen... Dann kommen noch sämtliche Böden, Küche, Bäder, Dämmung der obersten Geschossdecke, Kaminofen von Scan etc.

Insgesamt bin ich bei 170.000 € gelandet. Momentan nur kalkuliert, aber bis dato läuft alles nach Plan. Muss dazu sagen, dass wir fast alles in Eigenregie machen, außer Abnahme der Heizung, des Ofens und der Elektrik.

Und wir haben noch verdammt viel zu tun...

Hoffe, mit der Antwort noch, verspätet, geholfen zu haben.

Grundsätzlich heißt es, dass Heizen über Elektro um ein vielfaches teurer sein soll als über Öl/Gas. Das ist aber nur die halbe Wahrheit und gilt eher für die billigen Ölradiatoren, die es für wenig Geld im Baumarkt gibt.

Es gibt auch elektrische Heiz-Lösungen, die durchaus im Kostenrahmen bleiben. Um das sauber bewerten zu können, muss man die in dem Haus verbaute Anlage bewerten lassen, darüber können wir hier keine Auskunft geben. Auch der bisherige Verbrauch sagt nichts über die tatsächlichen Heizkosten aus, da sie ja von Familie zu Familie unterschiedlich sind. Es hilft wirklich nur der direkte Vergleich anhand der Technologien.

Wichtig zum Anmerken wäre noch: Es ist ja schön, dass ihr Nachtstrom nutzen könnte. Bedenkt dabei aber bitte, dass das nur ein Angebot des lokalen Versorgers ist, der i.d.R. eh nicht günstig ist. Wollt ihr dem Markt folgen und evtl. auf einen günstigeren Lieferanten ausweichen, so werdet ihr feststellen, dass das mit Nachtstrom gar nicht geht! Erkundigt euch da bitte vorher, nicht dass dann Nachtstrom zum Tagstrom zwar billig klingt, unterm Strich dennoch erheblich teurer ist!

Rechnet also die Technologien nicht nur gegeneinander, sondern laßt den "günstigeren" Nachtstrom aussen vor!

Also Öl wird mitterweile auch schon mit Gold aufgewogen.

1000 Liter so 750 Euro momentan. Da läuft ein jedes Jahr wieder der Angstschweiß, bei dieser Kälte über die Stirn...

Das Beste was Ihr machen könnt ist günstig ein altes guterhaltenes Haus zu kaufen. Ich staune immer wieder wie auch bei uns im Dorf, einige alte Häuser "verschleudert" werden... Zum Baumarkt gefahren, ein paar Kaminöfen rein, in die wichtigsten Räume...fertig!...den rest mit Strom abdecken... Vielleicht bekommt Ihr noch günstig ein Waldstück dazu?..für Feuerholz.

Gerade bei alten Häusern passen Kaminöfe sehr gut..finde ich.Ansonsten Pellets...kosten momentan so 45 cent je Liter....Öl ist ja bei 75 bis 80 Cent... oder Erdwärme....

Hört sich nicht schlecht an. Was der Mieter verheizt hat, ist nicht relevant, jeder hat da andere Vorstellungen. Aber man kann sich ja informieren wie der durchschnittliche Verbrauch ist, machen die Versorger auch. Und wenn das Haus so günstig ist, fällt evtl. noch Geld für eine neue Heizungsanlage ab? Gibt dazu auch noch Förderprogramme.