Wohnung mit Nachtspeicherheizung?!?!

10 Antworten

Hallo MsCat1805, ich beschäftige mich seit längerer Zeit genau mit dieser Thematik Nachtspeicheröfen. Ich kann dir sagen, dass ich ein sehr gutes System kenne mit dem du die Nachtspeicheröfen gegen Infrarotheizungen austauschen kannst. Es gibt sehr viele System am Deutschen Markt doch das System hat mich überzeugt. Wenn ich nun mal deine Rechnung annehme, dass du rund 120,00€ mtl. für die Heizung zahlst ist der Strombedarf bei rund 5.760 kWh. (Strompreis angenommen mit 0,25€) liegt komme ich auf einen Wärmebedarf von ca. 67W m². Bei 150€mtl. 7.200kWh = 83,79W/m². (worst case/best case)

In erster Linie hängt es von der Bausubstanz ab, welche Leistung durch Infrarotwärmetechnik ich benötige. Der Clou an dieser Technik liegt allerdings darin, dass ich damit gegenüberliegende Wände mit einer Entfernung von bis zu 10 mtr. erreiche, die die Strahlungswärme aufnehmen und entsprechend wieder abgeben. Damit trocknen die Wände komplett aus und ich verhindere zudem Bildung von etwaigen Schimmel. Allerdings muss dieses System für rund 2 bis 3 Wochen nach Installation durchlaufen, damit dieser Trocknungsprozess stattfinden kann. Das Raumklima bleibt angenehm, da die Luftfeuchtigkeit nicht unter 50% geht.

Auch reflektieren diese Heizstrahlungen an Glasflächen so dass hier keine Energie verloren geht (vorausgesetzt, die Fenster sind dicht!). Diese Heizsysteme lassen sich sehr einfach montieren und brauchen lediglich eine Steckdose, Man sollte diese dann mit programmierbaren Thermostaten ansteuern und so die Raumtemperatur, bzw. die Temperatur der erwärmten Gegenstände justieren.

Weiterhin ist diese Technik Elektrosmogfrei! Auch die Oberflächentemperatur dieses Systems überstiegt die 85C° nicht. Andere Systeme werden bis zu 160C° heiß.

Ich kann natürlich nicht aus der Ferne den Wärmebedarf ermitteln - gehe aber davon aus, dass es sich bei der Wohnung um eine "ältere" Bauart handelt. Durch die Lage im Mittelgeschoss kann ich hier annehmen, dass man mit deutlich weniger, als den angenommenen 67 bis 83W/m² auskommen werde.

Schreibe mir einfach mal bei Interesse zurück. .

Vielleicht wären die neuen Heizplatten was für dich. Das sind (schwarze) Glas Platten die man an die Wand hängt. Diese strahlen die Wärme ab und können über elektronische Thermostaten geregelt werden. Z.B. kommt man erst Abends nach Hause, lassen sie sich einstellen, dass sie erst 1 Stunde vor der Heimkehr starten und auf die eingestellte Wärme aufheizen. Strahlungswärme ist besonders angenehm und sparsam. Sowas würde ich mir zulegen. Vielleicht mal mit einem Element beginnen, und dann weiter ausbauen mit der Zeit. So hättest du wenigstens etwas für' s Geld. Das sinnlose Heizen hätte dann ein Ende.

Langfristig hat es zuviel Strom und man kann mit einer Preisreduktion rechnen.

Vorallem die negativen Antworten sind einzeln zu sehen, da es in der Boom-Zeit der E-Heizungen diverse Qualitätsunterschiede gab.

Vorallem bei der Speicherwärme ist die Dichte der Schamottesteine wichtig. Daher : lassen Sie sich die Abrechnungen der Vormieter kopieren und fragen nach deren Heizverhalten.

Die anderen Mieter heizen gar nicht ? Oder ebenso mit Strom ? Dort ist es auch gestattet zu fragen.

Die Vormieterin, die momentan noch drin ist, hatte gefühlte 30 Grad in der Wohnung bei der Besichtigung. Die Heizkörper waren am glühen wenn man davor stand. Leider wäre es sinnlos wenn ich mir eine Abrechnung von Ihr anschaue, da ich bei 20 Grad Aussentemperatur garantiert nicht heizen werde.

Das komplette Haus wird per Nachtspecherheizung geheizt. Aber bei den anderen Mietern könnte ich mich auch erkundigen. Danke :)

@MsCat1805

Die Heizkörper, also die Öfen, glühen bei Diesem Typ immer wenn sie morgens voll geladen sind. Je später es wird, desto kälter werden sie. Ist es sehr kalt, kann es sein, dass die Ladung nicht ausreicht und es abends um 8 oder 9 kalt wird. Der Lüfter bläst die warme Luft Thermostatgesteuert raus.

Ich habe zehn Jahre in so einer Wohnung gelbet und kann nur abraten. Das Problem sind nicht nur die Kosten, die wahrscheinlich viel höher liegen, sondern auch das Wärmeverhalten. Die Speicher laden über Nacht auf, morgens, wenn alles arbeitet, ist es dann kuschelig warm in der Wohnung und abends wird es wieder merklich kälter in der Wohnung... bis zur Neuaufladung kann es eisig werden. In richtig kalten Wintern ist man auch gearscht, bei uns hatte die höchste Stufe nichtmal gereicht um alles richtig zu heizen. Ich kann nur empfehlen: Such weiter.

Uns wurde das so erklärt, dass man entweder ein Standby-Modus anschalten kann oder z.B. im Sommer es so einstellen kann, dass die Heizungen nicht angehen. Stimmt das etwa nicht?

@MsCat1805

Natürlich kann man selbst eintscheiden, wann man die Nachtspeicher anschaltet. Aber halt immer einen Tag voraus, wenn es dann doch wärmer oder kälter wird hat man halt Pech. Und gerade so ein Standby-Modus zieht einfach unglaublich Strom. Wie gesagt, empfehlen würde ich es niemals. Ich bin froh da raus zu sein. :(

Unterhalte dich diesbezgl. mal mit dem Vormieter, da könnten ganz andere Summen zutage treten; evtl. sogar bis 200 €. Dem Vermieter ist da nicht zu trauen. Damit wird eine Wohnung recht teuer. Die Aussenisolierung spielt da auch eine grosse Rolle!

Die Vormieterin, die momentan noch drin ist, hatte gefühlte 30 Grad in der Wohnung bei der Besichtigung. Die Heizkörper waren am glühen wenn man davor stand. Leider wäre es sinnlos wenn ich mir eine Abrechnung von Ihr anschaue, da ich bei 20 Grad Aussentemperatur garantiert nicht heizen werde.