Gibt es bei Lokführern Strafzettel für zu schnell es fahren?
Was passiert eigentlich wenn ein Lokführer zu schnell fährt? Bekommt er einen Strafzettel? Oder eine Verwarnung oder ähnliches?
3 Antworten
In der Praxis wohl eher selten, da die Lokführer (zumindest an Prüfstellen) die zulässige Höchstgeschwindigkeit einhalten. Wenn nicht, gibt es eine Zwangsbremsung, die auch registriert wird. Wenn ein Lokführer in einem bestimmten Zeitraum zu viele Zwangsbremsungen durch Geschwindigkeitsüberschreitungen hat, wird es wahrscheinlich schon eine Verwarnung oder ähnliches geben. Ob das nur vom Betrieb abhängt, oder es auch gesetzliche Vorgaben dazu gibt, weiß ich nicht.
Ein Lokführer kann nicht zu schnell fahren. Würde er zu schnell fahren, wird automatisch eine Zwangsbremsung durchgeführt (weil die Maschine nicht weiß, ob der Lokführer nur zu viel Gas gegeben hat oder beispielsweise zusammen gebrochen ist).
Auf welcher Strecke wird denn die Geschwindigkeit nicht überprüft?
Ist nicht von der Strecke abhängig, ein Lokführer kann theoretisch überall mindestens 5km/h zu schnell unterwegs sein. Das wird aber im Fahrtenschreiber registriert und bei häufigem/langen Auftreten gibts dann ein Gespräch mit dem Gruppenleiter.
Deine Antwort ist leider falsch.
Ein Triebfahrzeugführer (Tf) kann sehr leicht zu schnell fahren, z.B. wenn im Fahrplan nur 70 km/h erlaubt sind, er stattdessen aber mit 80 km/h unterwegs ist. Dadurch würde er keine Zwangsbremsung (ZB) erhalten.
Was du meinst, ist der Sicherheitsfahrschalter (Sifa), bei dem der Tf ca. alle 30 sec. eine Taste drücken muss, um zu bestätigen, dass er arbeitfähig ist. Tut er dies nicht erfolgt eine ZB.
Es gibt es aber dennoch viele Möglichkeiten, dass Züge automatische ZB's bekommen. Die alle jedoch aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen.
Ein Beispiel dennoch: ein Zug soll an einem Signal von 100 km/h auf 60 km/h bremsen. Im Laufe dieses Abschnitts gibt es zwei Signale. Einmal, dass er am nächsten 60 km/h fahren darf und ab dem Zeitpunkt, wo er nur max 60 km/h fahren darf.
Der Tf muss am ersten Signal bestätigen, dass er es wahrgenommen hat (tut er dies nicht erfolgt eine ZB). Ab da an muss er nach 700m eine, je nach Zugart abhängige, Geschwindigkeit unterschreiten. Tut er dies nicht erfolgt eine ZB.
Wenn Züge permanent "grüne Welle" (HP1) haben, dabei ihre Geschwindigkeit gleich bleibt und ihre Vmax nicht erreicht ist, können sie dennoch schneller fahren als erlaubt. Doch abgesehen von einer "Handbreite" tut das keiner absichtlich.
Naja, irgendwann gibt es wahrscheinlich ein dududu vom Teamleiter oder EBL.
Wenn man an bestimmten Punkten zu schnell fährt bekommt man eine Zwangsbremsung.
Ein Lokführer kann schon zu schnell fahren, wenn die Geschwindigkeit nicht geprüft wird und das letzte Signal grün war. Wo allerdings geprüft wird oder ein Signal nicht Hp1 (grün) zeigt, trifft deine Antwort zu.