Festgehalt für Kaufmann für Versicherungen und Finanzen im Außendienst? Wo Außendienst

7 Antworten

Du sprichts die so genannte "flexible Vergütung der Arbeitsleistung" an, die immer mehr Raum greift in dieser (Miß-)Wirtschaft. Die Motivation der Mitarbeiter wurde in den Jahren seit Einführung sichtlich ausgebremst, anstatt - wie damit eigentlich angestrebt - angeregt. Den Begriff "Fixgehalt" gibt es so nicht. Es gibt eine Fix-Vergütung für Geschäftspartner (Selbständige), hierneben ein Grundgehalt, das mit irgendwelchen Zusätzen "aufgefüllt" werden kann. Der Unternehmer hält damit das Risiko gering, für Mitarbeiter Geld auszugeben (Lohnkosten abzubilden), die dann in ihrer Arbeit nicht den erwarteten Beitrag zur Kostendeckung im Unternehmen erbringen. Konkretes Beispiel: im öffentlichen Dienst gibt es dieses Prinzip nicht! Dort arbeiten die Menschen entspannt; könnten es zumindest bleiben vor dem Hintergrund des fragilen Arbeitsmarktes.

Festanstellungen im Außendienstvertrieb bei Versicherungen

Man kann getrost davon ausgehen, daß diese Arbeitsverträge Mogelpackungen sind. Wer das Soll nicht erfüllt oder wen das VU aus anderen Gründen nicht weiterbeschäftigen will der kann immer ganz schnell entlassen werden. Das vereinbarte Fixum ist nichts wert.Du mußt es trotzdem verdienen. Und "wenn es mal nicht so läuft" wie die Chefverkäufer gerne sagen. Dann wird halt angeschrieben. Fixum läuft weiter, aber der "Schuldenstand auch! Wenn es dann wieder mal läuft bekommst du solange nur Dein Fixum bis die Schuld wieder weg ist. In keinem anderen Bereich der Wirtschaft herrscht eine solche Hire & Fire Mentalität. Lass dich also lieber nicht verheizen.

Wer das Soll nicht erfüllt oder wen das VU aus anderen Gründen nicht weiterbeschäftigen will der kann immer ganz schnell entlassen werden

Das ist in JEDEM Job so, das geht nicht nur in der Finanzbranche so.

Du mußt es trotzdem verdienen

JEDER muss sein Gehalt rechtfertigen und sein "Fixum" ins verdienen bringen. Wer das nicht hinkriegt, verliert JEDEN Job.

In keinem anderen Bereich der Wirtschaft herrscht eine solche Hire & Fire Mentalität

Da gibts einige Branchen, muit denen ich zu tun habe, aber egal...

Solch ein Vertrag ist durchaus machbar, wenn Du dem Unternehmen nachweist, dass Du das Wert bist ! Wenn Du also mit Provisionsabrechnungen nachweisen kannst, dass Du immer mindesten 2.500 EUR hattest, wird man sich im Einzelfall darauf einlassen.

Allerdings 2.500 EUR + Provi ist nicht. 2.500 EUR Fixum, was mit Provis verdient werden muss und sobald die 2.500 EUR überschritten sind, der Überschuss ausgezahlt wird - das geht.

2500 € Brutto + Provision pro Auftrag = Nirgendswo! Gerade im Aussendienst herrschen miese Geschäfte. Entweder man hat am Ende des Monats zu wenig, oder fängt an zu betrügen! In den seltensten Fällen geht alles seriös zu. So sollte es die Regel sein. Ist es aber leider nur die Ausnahme.

Also ich kann mir nicht vorstellen, dass man ein Festbruttolohn bekommt zzg. Prov. Und wenn, dann gibt es evtl 500€ Festgehalt Brutto, versteht sich. Allgemeiner Außendienst ist eher was für Helfer und ungelernte.

AUßER man ist z.B in einem Bauunternehmen im Außendienst beschäftigt um z.B Aufmaß zu nehmen und dementsprechende Kunden zu beraten und zu verhandeln. Allerdings gibt es da wiederum keine Prov, sonder "nur" ein Bruttogehalt. Jedoch im "gutverdienten" Rahmen!

Warum antworten, wenn man keine Ahnung hat, wie die Realität aussieht...

@GuterFahrer

Guter Fahrer, sag bitte, was du zu sagen hast! :)

@GuterFahrer

Hmm ist klar. Hast du dir schoneinmal die Frage gestellt warum das mit dem Selbstständigenverhältnis? Nein? Dann wundert mich das nicht. Ich sagte ja, es gibt die Ausnahme, die Seriös arbeiten, Bestandskunden betreuen. Aber es ist nicht mehr die Regel! Ich bezog mich nicht auf eine spezielle Firma, sonder auf die allgemeinheit. Man muss heute aufpassen wo man arbeitet, in diesem Geschäft. Der mir dem Widerspricht, hat nicht die groesste Ahnung. Vielleicht hab ich mich auch nicht gut genug ausgedrueckt. Wenn du es aber so verstanden hast und dennoch nicht der Meinung bist, brauchen wir da nicht weiter disskuieren. Wir werden dann auf keinen Nenner kommen. Jeder macht seine Erfahrung, oder eben auch nicht

@Liberated92

Ich finde es nur Schade, wenn man jungen Menschen diesen Beruf schlecht redet, nur weil es ein paar schwarze Schafe in diese Branche gibt.

Und er spricht ja auch von dem richtigem Ausbildungsberuf. Und nicht von einem 3 Wochen Crashkurs.

@GuterFahrer

Ja, das stimmt. Wenn man den Beruf erlernt hat, muss man dennoch aufpassen wo man seine karriere weiter führt. Natürlich gibt es auch gute Arbeitgeber, bei denen man gutes Geld verdient. Wichtig nur: Direkt bei der Firma abgestellt, nicht bei iwelchen Vertretungsfirmen usw. Dann sollte alles gut laufen. Alles andere halte ich für eher Sinnlos.

@Liberated92

Da kann ich dir schon eher zustimmen ;)

In den Antworten steckt so viel, was man widerlegen und kritisieren sollte, auch um Deine Unwissenheit oder Deine Klischees etwas zu mildern, aber auf so einen Umfang habe ich einfach keine Lust.

Richtig ist zumindest, dass man sich als gelernter seinen Arbeitgeber genau aussuchen sollte, aber vieles andere...

@Candlejack

Es fragt keiner nach deiner Lust. Es sind keine Klischees. Und widerlegen kann man an meiner Antwort denke ich eher weniger!

Du schreibst selber, man sollte sich seinen Arbeitgeber gut ausuchen! Warum? Weil man sonst mit hoher Wahrscheinlichkeit an denen gerät, die ich beschrieb!

@Liberated92

Klar sind das die häufigsten Klischees. Und es gibt sicherlich genügend Berater, wo das zutrifft und eine ganze Menge, wo das nicht zutrifft. Ich bin jetzt 16 Jahre dabei und habe alle Seiten erlebt und mitgemacht.

Du solltest Dir einen Arbeitgeber aus zwei Gründen aussuchen. Zum einen gerätst Du manchmal an die Konstorten DVAG, OvB, AFA, AfD etc. und dann kommt Deine beschriebene Situation. Zum anderen aber passt Du vielleicht mit Deiner Einstellung, Deiner Arbeitsweise und Deiner Beraterpersönlichkeit einfach nicht in bestimmte Firmen rein.

@Candlejack

Klar passen manche menschen nicht in x beliebeige Firmen hinein. Jeder ist anders. Allerdings gibt es haufenweise Firmen die die Menschen dann unter Druck hinaus schicken! Oder diverse andere Arbeitsmethoden die ich jetzt nicht aufführen möchte. Du sagts selber, es gibt haufeweise unseriöse Firmen, unseriöse Berater und andersherum sehr seriöse Firmen + Berater. Etwas anderes habe ich nie behauptet. Aber auch Du mit deiner 16 jährigen Erfahrung wirst sagen können, dass es nirgens 2500 + Prov. gibt, denke ich.

Und das man gaaaanz genau aufpassen muss, wo man jetztendlich anfängt ist klar. Denn die meißten unseriösen Firmen machen gute Miene zum bösen Spiel. Das kommt leider zu oft vor. Da braucht mir niemand etwas anderes erzählen, auch niemand der 16 jahre dabei ist. Selbst du sagt, dass du ALLES erlebt hast. Also habe ich mit meiner Auskunft nicht unrecht.

Wie willst du Versicherungen verkaufen, wenn du nicht einmal fehlerfrei deutsch schreiben kannst?