Eltern wollen keinen American Staffordshire Terrier. :(

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Lasst euch nicht zu viel von den Medien einreden... Es gibt meiner Meinung nach so viele Hunderassen, die weitaus aggressiver sind und der American Staffordshire Terrier ist bei guter Erziehung ein verdammt guter Hund, der von alleine absolut keine aggressiven Verhaltensmuster aufweist. Klar, ist die Haltung dieser Hunde aufgrund der Gesetzeslage und den Verpflichtungen und Kosten kein Kinderspiel! Aber jeder geistig gesunde Mensch, der sich etwas mit Hunden auskennt, sollte in der Lage sein einen Amstaff zu erziehen. Das ist nicht schwerer als bei allen anderen Hunderassen auch.

Bei mir war es ähnlich wie bei dir, meine Eltern wollten keinen "Kampfhund" haben. Allerdings kam er als Welpe zu uns, den irgendjemand ausgesetzt hat. Er wurde also gefunden... Und seine Rasse stand damals noch nicht zu 100% fest. Meine Eltern hatten schreckliche Angst, dass er zu einer Bestie heranwachsen könnte -.- ich hab mich aber einfach in ihn verliebt und hab alles dafür getan dass ich ihn behalten konnte. Zum Glück war ich schon volljährig... Bin ausgezogen und hab ihn ohne großartige hunderfahrung erzogen... Und es gab keine Probleme. Heute sind alle überglücklich, dass er da ist :D und er ist der beste Hund überhaupt! <3 Trotzdem solltest du dich natürlich Genau informieren wie das in deinem Bundesland abläuft mit solchen Rassen...im Internet gibts genügend Infos :) Aber lasst euch nicht gleich abschrecken von diesen "Kampfhund-Klischees". LG!

Ganz ehrlich? Da ihr in Bayern lebt würde ich Euch raten diese Idee wieder zu vergessen. Das Bayrische Hundegesetz ist sehr streng und die Erlaubnis für das Halten eines Hundes der Kat. 1 und dazu zählt der Amstaff in Bayern ist nicht einfach zu erlangen.

siehe: http://www.polizei.bayern.de/news/recht/index.html/11022 (2. Link dazu im Kommentar)

Es gibt doch wirklich viele andere Rassen, muss ja nicht gerâde ein Labbi oder Goldi sein, mit denen man eben keine Auflagen zu erfüllen hat, ist ja auch nicht unbedingt angenehm für den Hund wenn man immer und überall angefeindet wird, nach Leine und Maulkorb verlangt wird etc.

niemand22  12.05.2014, 13:25

ES gibt aber schon genügend Listenhunde die in Bayern in den Tierheimen sitzen, warum also nicht sagen man versucht es??? Sie werden nur sehr sehr selten aus Bayern raus vermittelt... Warum um alles in der Welt wird immer von diesen wundervollen Hunden abgeraten? Wie kann man das mit seinem Gewissen vereinbaren??

Narva  13.05.2014, 08:26
@niemand22

@niemand Dann aber auf Teufel komm raus Leuten so einen Hund aufs Auge drücken wollen das ist doch auch unverantwortlich! Die Eltern wollen keinen Listi, sollen sich aber die nächsten Jahre Hauptsächlich um das Tier kümmern und sich mit den Auflagen und Repressionen welche die Haltung so eines Hundes mit sich bringt rumschlagen...ob die Tochter dann in 3 Jahren überhaupt in der Lage ist sich so um das Tier zu kümmern wie es ihr momentan vorschwebt? Der Verlierer ist auf jeden Fall der Hund! Hier ist es doch wirklich vernünftiger einen Hund zu wählen den die Eltern möchten, denn dann werden sie ihn auch in 3 Jahren behalten falls die Tochter plötzlich doch nicht mehr übernehmen will oder kann.

Wir haben selber einen! Aber Du wohnst in Bayern und Deine Eltern tendieren zum Labrador. Vergiss es ganz schnell, sonst gibt es hinterher einen Verlierer, und das ist dann der Hund.

Soll es dein Hund werden, oder der deiner Eltern? Darauf kommt es doch an. Du wirst ja kaum die nächsten 10-15 Jahre zu hause hocken wollen. Wenn es dein Hund werden soll, dann mußt du ggf. warten, bis due ne eigene Wohnung hast und den Hund selbst finanzieren und halten kannst. Dann können sie nix dagegen haben. Wenn es der Hund der Eltern werden soll, sollen sie ihn sich auch aussuchen.

Ansonsten: Geht halt mal Listenhunde in den Tierheimen besuchen, da sitzen ja genug, und laßt euch dort beraten. In Bayern (dein Tag) ist der Amstaff ein Kategorie 1 Hund, d.h. du brauchst eine Genehmigung, um den Hund halten zu dürfen. Um die zu kriegen, mußt du ein berechtigtes Interesse nachweisen

petersdarling 
Fragesteller
 11.05.2014, 20:51

Es soll unser Familienhund werden. Natürlich werden meine Eltern die nächsten 3 Jahre mehr Zeit mit dem Hund verbringen, weil ich immer nur am Wochenende zuhause bin. Ich will meine Eltern natürlich nicht dazu zwingen, dass sie sich so einen Hund kaufen. Ich will nur, dass sie sich nochmal darüber informieren und merken, dass die Hunde doch ganz "gutmütig" sein können und nicht aggressiv sind, nur weil es eben diese Hunderasse ist. Dann ändern sie vielleicht ihre Meinung. Wenn nciht, dann würden wir natürlich ehr zu ihrem "Hundewunsch" tendieren. Ich bin einem Labrador ja auch nicht abgeneigt.


Was bedeutet eigentlich "berechtigtes Interesse"? Ich hab das schon oft gelesen, aber was wäre ein Beispiel für ein "berechtigtes Interesse"?

Bitterkraut  11.05.2014, 21:27
@petersdarling

das gibt es praktisch nicht. Außer du hättest einen zum Therapiehund ausgebildeten Staff und wärst auf ihn angewiesen. Sowas könnte ein Berechtigtes Interesse sein. Aber einfach so wirst du keine Genehmigung bekommen, womit sich die Rassefrage sowieso erledigt hat. Außerdem weißt du noch gar nicht, wie deine Zukunft aussehen wird und ob da ein Hund reinpaßt. Also laß deine Eltern den Hund aussuchen.

Du kannst natürlich deine Eltern bitten zumindest diese Medien beeinflusste Meinung ab zu legen. Was sehr wünschenswert ist. Aber der Staff wird wohl nicht "ihr" Hund.

Es sind ja in Bayern nicht nur enorme Auflagen und kosten, sondern auch die Anfeindungen die folgen wenn man sich diese tolle Rasse anschafft.

Bei uns gibt es zumindest offiziell keine Liste und als wir unseren rotti kauften wussten wir das so manch einer jetzt schlecht über uns denken wird, uns meidet oder gar böses will. Wir haben uns ein dickes Fell wachsen lassen und geben Stumpf alles beim Anwalt ab. Nach mir die Sintflut.

Nach all dem Elend kann dich irgendwann keiner mehr ärgern. Das Leben hat meist miese Überraschungen bereit. In den letzten 2 Jahren waren zumindest für mich herzlich wenige Glücksmomente dabei. Die meisten Menschen wollten mir schlechtes, griffen mich auf verschiedene Weise an etc.

Das muss man nicht noch übertrumpfen in dem man sich dem Kesseltreiben der Nachbarn aussetzt. Und ihnen Wind in die Segel gibt.

Wir haben uns sehr bewusst für unseren Hund entschieden und trotzen allem. Der Hund ist es wert!

Aber wir sind Rottifans! Da nimmt man vieles in Kauf. Lebt damit.

Das kannst du von deinen Eltern nicht erwarten. so manch gute Freundschaft oder Nachbarschaft zerbricht nur weil man sich den "falschen" Hund zu gelegt hat. Deine Eltern wissen das.

Wir wussten das auch. Wir taten es dennoch, bekamen die Hölle auf Erden noch zusätzlich zu dem Elend was das Leben an sich schon bereit hält. Und leben damit. Sind froh um unseren Hund.

Aber ich bin auch ein Stück weit Menschen unfreundlicher geworden, verbittert und Abschätzend und Misstrauisch, ich erwarte stets das schlechte von meinen Mitmenschen. Ist jemand freundlich kann ich das kaum fassen und warte nur darauf das es unehrlich gemeint war.

Unser Hund dagegen ist ne Frohnatur.

Wir würden immer wieder einen Rottweiler bekommen. Denn auf solche Menschen die dich deswegen verurteilen kann man gut verzichten. Wenn man dann durch Lebenserfahrungen aber eher introvertiert ist wird die Welt sehr klein.

Bitte findet einen Kompromiss. Das schlimmste für einen Listi ist wenn die Menschen an den Angriffen anderer zerbrechen nur weil sie diesen Hund haben, das hat direkte Konsequenzen für den Hund.

Unser Hund ist es Wert! Wir lieben ihn. Allein diese Knutschbacke^^ Und wer anderer Meinung ist soll zur Hölle fahren!

Das ist aber nichts für eure Eltern wenn sie nciht derart bissig dahinter stehen udn Gott udn der Welt trotzen können.

Bitterkraut  12.05.2014, 12:55

ich kenne und kannte einige Rottibesitzer, aber von solche schrecklichen Anfeindungen wie du sie scheinbar erlebst, hat noch keiner erzählt. Ich lebe in Bayern. Die Rottweilerbesitzer in unserer Gegend haben keine Probleme.

Rottimaus89  12.05.2014, 19:45
@Bitterkraut

Glück gehabt. Es reicht eine Person um dir das Leben schwer zu machen. Wir saßen sogar schon auf dem Amt wegen weiß Gott was das nie passiert ist. Die Fantasie solcher abscheulichen Menschen aber kennt keine grenzen und sie sind gut im Reden und reißen einige Dumme mit.

Sind wir weiter weg sieht es auch ganz anders aus. Ich erlebe zweierlei. Entweder totaler Zuspruch oder Angriff.

Dazwischen gibt es kaum was. andere Hundehalter bekomme ich meist Zuspruch und die finden unseren Hund toll. Eltern von kleinen Kindern? Äußerst selten. Die sind sehr skeptisch bis panisch.

Ich habe in 2 Jahren ein mal erlebt das ein Vater es sogar toll fand und es befürwortete das seine Kinder unseren Hund streichelt. Sich sogar bedankt hat das ich mir die Zeit nehme.

Das sind absolute Ausnahmefälle.

Auch wenn ich durch das gut erzogene von unserer vielen ein Gutes Bild gebe. Einige Straßen weiter rennt ein Negativbeispiel herum die auch ncoh ähnlich aussieht wie ich. Da wunder ich mcih über Sprüche udn ich weiß gar nciht was die meinen. Jetzt weiß ich es-.-

Das nervt und habe ich auch kein Bock mehr. sollen die Leute denken was sie wollen.