Ein Freund will betrunken Auto fahren - Schlüssel einkassieren oder machen lassen?
Ein Freund will betrunken mit dem Auto fahren, ich habe ihm seinen Autoschlüssel abgenommen. Getrunken: mindestens 6 Bier und 5 Runden Jägermeister, macht mindestens 1,3 Promille nach nem Online-Rechner - ab 1.1. gilt man als fahrunfähig.
Ist es korrekt, wenn man darauf besteht, die moralische Instanz zu sein, die sein Risiko sich oder jemand anderen zu verletzen kontrolliert indem man den Schlüssel einbehält? Oder sollte man den Freund (kenne ihn seit 7 Jahren, er ist wie ich fast 30) einfach machen lassen, obwohl man weiß, dass er eine falsche Entscheidung trifft?
14 Antworten
schlüsselwegnehmen bedeutet verhinderung einer straftat, das ist eine gute sache
Wenn Du ein Freund bist, behältst Du den Schlüssel und rettest ihm das Leben, zumeist aber den FS.
Schlüssel einkassieren, ganz klar. Freunde passen aufeinander auf.
Auch, wenn es das Auto von seinem Stiefvater ist und er morgen Ärger bekommt, weil das Auto nicht vor der Tür steht?
Was für nen Ärger würde der Stiefvater wohl machen, wenn der Wagen morgen nicht vor der Tür steht und sein Stiefsohn irgendwo im Krankenhaus liegt – vielleicht sogar im Keller, in so einem Edelstahlkühlschrank?
Genau das hab ich mir auch gedacht. Hab ihm noch ne SMS geschrieben das ich den Schlüssel aus versehen noch habe, so kann sich mein Kumpel morgen auch irgend eine Geschichte ausdenken und ich bin der Buh-Mann, ist mir Wurst.
Du hast vollkommen richtig gehandelt,wenn alle so auf ihren Kumpel achten würden gäb es wesentlich weniger Unfälle und Tote
ne nicht machen lassen nimm ihm den schlüssel weg er wird es dir danken wenn sein Gehirn wieder funktioniert
Auch, wenn es das Auto von seinem Stiefvater ist und er morgen Ärger bekommt, weil das Auto nicht vor der Tür steht? Ich habe ihm angeboten, einen Taxifahrer zu bezahlen, der das Auto nach Hause bringt - hat er aber abgelehnt und ne Szene gemacht, inkl. mir hinterher fahren (mit Taxi meinem Taxi) und Sturmklingeln bei mir an der Tür (hab nicht aufgemacht) - ich hoffe das er sich morgen wieder beruhigt hat und das ein sieht, dass ich nicht gegen ihn sondern für sein Leben gehandelt habe.