Deutsche Botschaft in Teheran hat Visaantrag abgelehnt?
Guten Tag,
ich bin deutscher Staatsbürger und Student. Ich will meine Verlobte, die im Iran lebt und Afghanin ist, hierher holen und sie hier in Deutschland heiraten.
Ich war beim Standesamt und habe alle Unterlagen abgegeben, die das Oberlandesgericht benötigt. Es kam dann ein Brief, dass die Geburtsurkunde von ihr legalisiert werden soll bei der deutschen Botschaft in Teheran. Der Termin hierfür dauert , weil keine Termine vergeben werden und wir warten seit 3 Monaten.
zeitgleich will die Ausländerbehörde den Termin für die Eheschließung. Ich sollte außerdem eine verpflichtungserklärung abschließen. Mir wurde direkt gesagt dass meinen 800 Euro nicht ausreichen, um sie hierher zu holen....
Nun kam ein Brief von Teheran für meine Verlobte und es hieß, dass der Visa Antrag abgelehnt wurde, da ich nicht genug verdiene und ich den anderen Anforderungen nicht nachgekommen bin. ( Termin Eheschließung nicht genannt!, aber ich benötige erstmal einen Termin in Teheran um die geburstsurkunde zu legalisieren und dann erst kann das oberlandesgericht einen Termin für die Eheschließung ausmachen)
ich bin verzweifelt... das ganze geht schon seit mehr als einem Jahr :/
kann jemand weiterhelfen? Wie kann ich vorangehen bzw als nächstes tun?
Hat das Oberlandesgericht eher das Sagen und wenn ich die Legalisierte Geburtsurkunde nachreiche, und einen Termin bekomme für die Eheschließung... kriegt sie dann Ihr Visa ?
danke im Voraus
6 Antworten
hat deine Zukünftige überhaupt einen Antrag bei der deutschen Botschaft zwecks Heiratsvisum gestellt? A1 Kenntnisse werden gefordert.
fundierte Antworten bekommst eher bei http://www.info4alien.de/
Ja, sie hat den Test auch bestanden.
Die Verpflichtungserklaerung wird benoetigt weil ihr nicht verheiratet seid. Wenn dein Einkommen oder Vermoegen nicht ausreicht, um die einzugehende Verpflichtung erforderlichenfalls auch zu erfuellen, kannst du keine Verpflihtungserklaerung abgeben. Du koenntest aber versuchen, eine andere Person zu finden (moeglicherweise in der naeheren Verwandtschaft), die ueber ausreichendes Einkommen oder Vermoegen verfuegt und statt dir die Verpflichtungserklaerung abgibt. Da dies aber immer mit einem erheblichen Risiko verbunden ist, wird das wahrscheinlich ziemlich schwer werden.
Nach der Eheschliessung ist keine Verpflichtungserklaerung mehr erforderlich. Vielleicht besteht die Moeglichkeit, nicht in Deurtschland sondern im Iran oder einem anderen Land zu heiraten?
Entgegen anderslautenden Aussagen spielt dein Einkommen nach der Eheschliessung keine Rolle mehr bei der Visumbeantragung.
Fuer die Eheschliessung spielt dein Einkommen ebenfalls keine Rolle. Insofern ist die Auskunft vom Standesamt voellig korrekt. Es ist die Auslaenderbehoerde, die hier eine Verpflichtugserklaerung verlangt, weil das Visum zu einem Zeitpunkt erteilt werden soll, zu dem ihr noch nicht verheiratet sein werdet.
Nimm dir nen Anwalt, der sich damit auskennt. Wenn sich das schon so lange hinzieht, hätte ich das schon längst gemacht, als selbst evtl. alles falsch zu machen, sodass es noch länger dauert.
Fuer das Standesamt spielt das Einkommen keine Rolle, fuer die Auslaenderbehoerde im Zusammenhang mit der Verpflichtungserklaerung hingegen sehr wohl. Ohne ausreichendes Einkommen/Vermoegen wird die Verpflichtungserklaerung nicht abgenommen und somit auch keine Zustimmung zur Visumerteilung gegeben.
Ein Termin zur Eheschliessung allein reicht nicht aus. Es muessen ALLE Voraussetzungen fuer die Zustimmung zur Visumerteilung erfuellt sind. Dazu zaehlt vor der Eheschliessung auch die Verplichtungserklaerung (nach einer Eheschliessung - z.B. im Ausland - mit einem Deutschen jedoch nicht mehr).
Das musst du nun akzeptieren , wenn du nicht genug verdienst ist es halt so. Es muss ja für zwei reichen, oder hat sie schon einen festen Arbeitsplatz, wenn sie hier ist?
Nein, aber was heißt nicht genug verdienen? Ich zahle keine Miete und habe keine Ausgaben.
Du mußt sie z.B. auch krankenversichern.
Ja, aber woher sollen die das wissen? Vielleicht hilft es mal, direkt in die Botschaft zu fahren und mit jemanden zu sprechen? Du musst bedenken: da sitzen Beamten und die haben ihre Vorschriften. Zb ein gewisses Einkommen. Wenn man aber zb schon eine bezahlte Eigentumswohnung hat, sieht das ja ganz anders aus. Oder deine Eltern. Ich weiß jetzt nicht, wie die Vorschriften so sind, jedoch müsst ihr zusehen, dass ihr alle Anforderungen erfüllt oder sonst eben noch etwas warten. Wenn du dein Studium bald beendest, dann hast du ja auch mehr Einkommen. Aber arbeite die Liste ab, so wie die das wollen. Deutschland ist zu bürokratisch für Ausnahmen. Und auch das Nichteinhalten von Terminen war ganz schlecht.
Dein Einkommen ist zu niedrig. Das ist das Hauptgrund, warum das Visum abgelehnt wurde. Wovon willst du sie ernähren?
Meine Eltern finanzieren mich. Mein Bruder ebenso. Sie Bürgen sogar für mich.
Ich hab bereits mein Bachelor abgeschlossen und bin dabei meinen Master zu machen. Nebenbei arbeite ich als Werkstudent.
Es zählt dein Einkommen. Die Unterstützung durch deine Eltern etc. ist unerheblich.
dann sollte es ja kein Problem sein, wenn sie für das Visum die nötige Bürgschaftserklärung abgeben !
Was ich nicht verstehe ist, dass beim Standesamt der Mann gesagt hat , dass das Einkommen vom deutschen Staatsbürger unerheblich ist.
Ich will nur wissen, falls das Oberlandesgericht einen Termin für die Eheschließung freigibt, MUSS die ausländerbehörde ein Visum geben?! Hab das so gehört gehabt.