Den Markt schlagen?

3 Antworten

Hallo 02567,

früher wurde durch eine sehr bekannte Universität, ich glaube sie war in Chicago, der Glaube verbreitet (Markteffizienzhypothese), man könnte den Markt nicht schlagen. Das bedeutet im Genauen, dass beispielsweise der Dax innerhalb eines Jahres eine Rendite von 10 % umsetzen kann. Den Markt schlagen bedeutet, dass Du eine höhere Rendite als 10 % innerhalb eines Jahres umsetzen kannst. Früher wurde dies für unmöglich gehalten. Menschen wie Warren Buffett haben nachhaltig bewiesen, dass diese Hypothese nicht stimmt. Ein Händler an der Börse könnte die 10 % schlagen, indem er viele kleine Trades innerhalb des Jahres tätigt, anstatt nur einen Großen.

Ich hoffe ich konnte Dir helfen! :)

LG
Masterhilfe7

02567 
Fragesteller
 25.02.2017, 01:37

Danke! Und in welcher Relation muss man zum Markt stehen? Müssen die Assets die man handelt in einem Index enthalten sein um sagen zu können "Ich habe den Markt (den Index) geschlagen"? Welcher Markt ist gemeint?

Masterhilfe7  25.02.2017, 01:47
@02567

Zum einen kann ein Index geschlagen werden z.B. Dax, S&P500, ... . Dieser besteht aus einzelnen Titeln, wie Volkswagen, Adidas, ... . Das heißt, sowohl der Index, als auch Aktien können einzeln geschlagen werden. Allerdings muss beachtet werden, dass jeder Markt seine Gesetzmäßigkeiten besitzt. Somit kann es sein, dass z.B. der Dax einen anderen Wert hat, als der S&P500. In der Regel haben jedoch die einzelnen Märkte eine erstaunlich hohe Konstanz.

Ich verstehe nicht ganz Deine Frage bezüglich der Relation, die man zum Markt beziehen muss. Ich versuche sie dennoch zu beantworten: Nahezu jeder Teilnehmer hat die Möglichkeit an der Börse zu handeln und dadurch auch Markt zu schlagen. Beispielsweise kaufst und verkaufst Du das ganze Jahr hinweg BMW-Aktien.

02567 
Fragesteller
 25.02.2017, 01:53

'Welchen Markt' kann ich mit 'welchen Aktien' konkurrieren?

Muss ich Aktien aus einem Index A in meinem Portfolio haben um sagen zu können ich habe Index A geschlagen?

Oder kann man Aktien aus einem Index B im Portfolio haben und sagen man schlägt Index A.

Ich hoffe jetzt ist es verständlicher sorry.

Diodeicieli  25.02.2017, 09:41

Das hängt von deinem Portfolio ab. Es macht natürlich keinen Sinn nur amerikanische Titel im Portfolio zu haben und sich dann mit dem Dax zu vergleichen. Wenn du breit streust, könntest du dich auch mit dem Weltindex vergleichen oder, je nachdem in welcher Branche dein Schwerpunkt liegt, mit dem jeweiligen Branchenindex.

Masterhilfe7  25.02.2017, 14:44
@Diodeicieli

Da kann ich Diodeicieli nur zustimmen! :)

Jede Aktie, jeder Fonds hat einen Index an dem man dessen Performance messen kann.

Der Dax z.B. ist ein kapitalgewichteter Index der 30 größten deutschen Firmen. Er bildet also deren Durchschnitt.

Wo es einen Durchschnitt gibt muss es auch Werte geben, die diesen unterschreiten und jene, die ihn überschreiten.

Ein aktiver, cleverer Investor versucht den Markt durch die richtige Portfolioauswahl zu schlagen. Dies ist schwierig, mit sehr viel Arbeit und Recherche verbunden, da nur wenige Firmen über Jahre hinweg immer und immer wieder ihre eigene Benchmark schlagen.

Jeder Fondsamanager hat eine Referenzgröße, und zwar eine solche die zu seinm Fonds passt.

Es gibt zu nahezu jeder Amalhgemöglichkeit einen iNdex - und sollte dies al nicht der Fall sein, wird dieser  sogar künstlich geschaffen.

Als ich 1990  als Wertpapierspezialist anging, hieß es ,  daß nur 1 / 3 aller Fonds den Markt schlagen und das ist bis heute so geblieben.

http://diepresse.com/home/meingeld/fonds/5013685/Fondsmanager-schlagen-den-Markt-nur-selten.

http://www.dasinvestment.com/10-jahres-analyse-so-viele-aktive-fonds-schlagen-den-index/


Warum das so ist, darüber git es unterschiedliche Ansichten:

-1- Die Fondsmanager selbst / was aber unlogisch wäre, denn warum sollten diese in der sume " dümmer  sein als der Markt - ei der vielzahl an Fonds sollte dann langfristig betarchtet eine 50 50 Sitiuation herauskommen.

-2- Die laufenden Fondsgebühren, denn der Index selbst arbeiet natürlich " kostenfrei "

Hier kann man sagen, das die Fonds  bei den Kosten ordentlich zulangen.

Das trifft es aber nur zum Teil.

Wenn es  um einen " einfachen "  Index - wie etwa den DAX  - geht, dann kann man sich tatsächlich die Kosten sparen und einen passiven  Fonds, also einen ETF nehmen.

Viele inditzes sind baer syntethisch und " weden " gebaut .

Wenn man also auf südostasiatische Biotechnologie - Unternehmen setzen möchte -wird das mit Möglichkeit A )  selbst dieTitel zu kaufen oder B ) mit einem synthetischen ETF ziemlich riskant.

Zudem sind  dort die Transaktionskosten teilweise enorm, was kleinere Ordergruppen angeht - da kann es schon mal sein  - das die ausländischne Gebühren pro Titel - all inklusive bei 100 Euro liegen plus die heimichen Börsengebühren.

- 3 - Oft vergessen wird auch die Frage , ob der Fonds mit der gleichen Risikoaufstellung wie der Index arbeitet  also müßte das Portfolio - Beta - die Volatilität zusätzlich aufgeführ werden.

- 4-  Der Hauptpunkt der einem Fonds aber immer im Weg steht ist der Zufluss / abfluss von Mitteln  / Geldern.

Typischerweise ist es so, das bei fallenden Kursen Mittel abgezogen werden, bei steigendnen zufließen.

Da bei den allermeisten Fonds aber nur ein geringer Spielraum für Liquidität ist ( zwischen 5 %  und 10 % ) kann der  Fondsmanager nicht einfach aus dem Markt gehen, wenn er meint die Kurse seien überhöht, sondern MUSS diese Mittel investieren.

Leider gehen viele  davon aus, das der Fonds dann doch einfach  das Geld parken könnte:

Das Problem ist aber , das bei dem Fonds Aktienfonds draufsteht und nicht Aktien und Geldmarktfonds.

Der Käufer zum Zeitpunkt  X will alo auch Akten erwerben und nicht  " geparktes " Geld.

Rein kurstechnisch kann man es sich etwa so vorstellen, das wenn die Kurrse hoch sind , auch die Mittelzuflüsse im Aktienmarkt ( und eben auch in dne meisten Fonds ) hoch sind  ( anderenfalls stände der Index ja nicht da  , wo er steht.)

Gerade in der Situation wird der Fonds dann  also zu  Höchstkursen - mit Geld überschwemmt, das er dann auch "teuer  " anlegen muß.

Er kauft also gegenüber dem immer gleichgewichteten Index überproportional  teuer.


Insgesamt könnte man ein ganzes Buch darüber schreiben.

Sinnvoll sind für " normale Märkte " also ETF s, bei Exoten haben die Fonds eine Markterschließungsfunktion, da macht es auch Sinn sie nutzen, weil man an sie nicht anders  rankommt- auch wenn etwa der Index der Mongolei nicht geschlagen wird.


Mit freundlichen Grüßen

Nasdaq





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