Wie entsteht ein Aktienkurs?
Ich verstehe die Nachfrage und Angebot Prinzip nicht das den Aktienpreis bestimmt.
Wenn jemand seine Aktien verkauft wird es doch an einen anderen verkauft der die Aktie gerade kaufen möchte, richtig?
Falls ja verstehe ich nicht genau wieso der Aktienpreis sinken kann. Weil wenn die einen erfolgreich ihre Aktien verkaufen können bedeutet das das es andere kaufen. Oder sinkt der Kurs schon wenn Verkaufs Order gesetzt sind ohne das es Käufer geben muss dafür?
4 Antworten
Der andere kauft aber nicht zu jedem Preis, das heißt u. U. bleibt man auf seinen Aktien sitzen. Der Preis hängt davon ab, wieviele Aktien zum Kauf angeboten werden (i. d. R. wird ein Mindestpreis vorgegeben) und wie viele Aktien gesucht werden (i. d. R. zu einem Höchstpreis). Wie viele Aktien dann tatsächlich gehandelt werden, ist eine andere Sache. Die einzelnen Deals werden ja auch zu unterschiedlichen Preisen abgeschlossen. Nach einer ziemlich komplizierten Formel wird daraus der Kurs ermittelt.
Gefährlich wird es, wenn man beim Verkauf kein Limit (also Mindestpreis) angibt, sondern "bestens" verkauft - dann greift ein Käufer (Broker) natürlich zum möglichst niedrigsten Preis zu, und sollten das zu gleicher Zeit - wegen einer alarmierenden Nachricht - viele Anleger machen, geht der Kurs in den Keller.
Nach welcher komplizierten Formel??? Es gibt keine komplizierte Formel.
Richtig, es ist auch keine komplizierte Formel. Es handelt sich lediglich um Order-Matchingprozesse, die das Orderbuch der jeweiligen Börse abarbeiten und da versuchen zwischen den Orders auf der Bid-Seite und den auf der Ask-Seite einen Match zu finden. Das ist sehr aufwendig aber hat nicht wirklich etwas mit einer komplizierten Formel zu tun.
Solange sich weder die Bid-Seite noch die Ask-Seite bewegt und keine Marketorder hereinkommt, entsteht auch kein neuer Kurs. Schaut man sich das Orderbuch live an, dann sieht man, dass ständig sehr viele neue Orders entstehen, gelöscht werden und abgeändert werden. So kann z.B. ein Käufer sich sagen, dass er nicht länger warten will und er sieht, dass das günstigste Verkaufsangebot (Ask-Seite) der Preis $99 ist. Das kann er dann ganz gezielt nutzen um zu diesem Preis zu kaufen anstatt zu warten, dass ein potentieller Käufer die Preisvorstellung absenkt. Und genau dann finden die Order-Matchingprozesse einen Preis, wo Käufer und Verkäufer eine gemeinsame Vorstellung haben. DAS wird dann der nächste Kurs, der in den Charts angezeigt wird.
Leider wissen selbst viele langjährige Aktientrader nicht, wie ein Preis entsteht und viele gehen auch noch davon aus, dass der angezeigte Bid-Ask-Spread mit seinen zwei Preisen das ist, wo der Trade dann stattfindet. Letztlich repräsentiert dieser Spread nur die Preisspanne, wo sich aktuelle Kauf/Verkaufsinteressenten am nahesten sind. Gehandelt wird immer zu einem Kurs, der für Käufer und Verkäufer identisch ist. Das kann Bid sein, Ask sein oder auch dazwischen.
Obiges ist der freie Markt mit Orderbooks und Preismatchingprozessen, die Transaktionen suchen und dann ausführen. ANDERS ist es bei Marketmakern, sofern man bei denen kauft / verkauft (bei CFDs, Forex ist das meist der Fall) Da lebt der Marketmaker dann vom Spread.
Eines von unzähligen Videos, wie ein Kurs entsteht:
Der Aktienkurs ist der Wert eines Unternehmens der auf den Internationalen Märkten gelistet ist. Im gelistet zu werden ist das Kürzel der Rechtsform AG nicht das einzige was man braucht. Bevor man in einen Index (Dax, DowJones oder sonstiges) kommt muss man bestimmte kriterien erfüllen.
Der Preis einer Aktie kommt dur Angebot und Nachfrage zustanden. Wenn mehr Menschen ein und das selbe Produkt vollen, (vergleich Applemani) gehen die entsprechenden Produkte aus. Der Produzent hat die Wahl die Preise zu erhöhen, weil es Leute geben wird denen es egal ist 20 oder 30 Euro mehr dafür zu bezahlen (siehe Ebay). Da werden die Ipads über Preis verkauft weil es keine Ipad mehr in den Shops gibt.
Genau so ist das auch mit den Aktien. Steigt die Nachfrage steigt der Preis. Wird gekauft kommt ein Preis zu standen für eine abgenommene Menge.
Der Umkehrschluss ist die Flucht. Wenn keiner an der Aktie interessiert ist muss der Preis eines Produktes sinken, bis Interesse an dem Produkt erweckt wird und es gekauft wird was die Abnahme vergünstigt.
"Wenn keiner an der Aktie interessiert ist muss der Preis eines Produktes sinken..." Stimmt einfach nicht. Totaler Unsinn.
hi...ich versuchs mal zu erklären.
Je weniger Aktien eines Kurses erhältlich sind, desto teurer sind die, weil sie ja selten sind! wenn jetzt aber aufeinmal ganz viele dieser Aktien erhältlich sind, dann sind die ja wie sand am meer zu bekommen und demnach nicht so viel wert, weil ja jeder die kaufen könnte! ich hoffe, das war soweit verständlich!
Aber damit viele Aktien eines Kurses erhältlich sind muss es doch zum erfolgreichen Verkauf der gehaltenen Aktien kommen oder nicht? Und das geht doch nur wenn andere diese Aktien kaufen? Aber dann würde sich das im Endeffekt ausgleichen. Irgendwas verstehe ich da falsch, so kann das nicht sein.
Vereinfacht gesagt lautet der Auftrag des Verkäufers an seine Bank (in der Regel) nicht:
"Verkauft für mich 5.000 BASF zu jedem Preis" sondern vielmehr "Verkauft für mich 5.000 BASF, wenn der Preis über 200 € liegt".
Soll heissen: Nicht jede Verkaufs- oder Kauforder wird ausgeführt. Sie wird nur dann ausgeführt, wenn ein passendes Gegenangebot vorliegt. Dadurch passt sich der Preis ("Börsenkurs") an das aktuelle Verhältnis von Angebot und Nachfrage an.
Dabei bleiben immer noch einige Aufträge offen, für die es kein entsprechendes Gegenangebot gibt, da die in der Order genannten Rahmenbedingungen zum derzeitigen Zeitpunkt unrealistisch sind.
Leider vollkommen sinnfrei. Um mit deinen Worten zu sprechen: "Was wenn die Aktien im Überfluss erhältlich sind, nur zu einem übermäßig hohen Preis? Sind sie dann nicht so viel wert, oder sinkt dann der Kurs?" Tip von mir: Beantworte nie etwas, wovon du absolut keine Ahnung hast.
Kannst hier alle Antworten vergessen. Inkompetentes Gequatsche. Wenn du wirklich wissen willst, wie es geht, schau dir das PDF der Deutschen Börse an. Auf S. 42 wirst du anhand eines Beispiels sehen, wie es geht.
Ansonsten gibt es noch ein wiki, wo es gaaanz einfach erklärt wird: studix.wiwi.tu-dresden.de/Wiki-fi/index.php/Börsenhandel.
Ok jetzt verstehe ich es denke ich. Es muss also nicht zum erfolgreichen Verkauf erst kommen sondern das Verkaufsangebot also ein Verkauf Order drückt bereits den Preis.