Darf ein Lehrer Schüler zwingen einen Vertrag zu unterschreiben?

10 Antworten

Hallo!

Das ist grenzwertig, ich würde das mal über das Schulamt klären ------> für derartige "Probleme" sind die Ansprechpartner dort auch da.. es wäre grundsätzlich Nötigung, wenn er euch zwingen sollte ein solches "Dokument" zu unterschreiben.. wenn das echt so stimmt, sollte man das auf der Stelle den Behörden zuleiten & die entscheiden lassen, was hier zu tun ist.

Jein, zwingen kann er dich zur Unterschrift nicht, das wäre Nötigung, aber er kann dich von der Prüfung ausschliessen, wenn du dich weigerst (sogenannter Abschlusszwang). Das besteht beispielsweise auch bei der obligatorischen Krankenversicherung, du kannst wählen, welchen Anbieter du nimmst, aber kannst es nicht ganz ablehnen. Die Schule agiert hier als Behörde, also als Staat, und der Staat kann in den Grenzen der Notwendigkeit einen Abschlusszwang vorsehen.

Voraussetzung hierfür ist, dass das, was er von euch will, verhältnismässig und zusammenhangswahrend ist, es darf also nicht völlig am Prüfungsthema vorbeigehen. Er kann also beispielsweise nicht sagen, er gibt dir eine schlechte Note in Mathematik, wenn du Rechtschreibfehler machst.

falsch.

Kein Lehrer darf dich zwingen einen Vertrag zu unterschreiben

@eifeljung1996

Du hast meine Antwort nicht gelesen, oder? Der Lehrer kann nicht zwingen, aber der Schüler muss mit den Konsequenzen leben, wenn er es verweigert. Du willst keinen Vertrag mit einer Bank eingehen, dann hast du eben kein Konto, hier ist es genauso.

Im Übrigen ist zu bezweifeln, dass ein Vertrag hier überhaupt von Nöten ist, der Lehrer erhält seine Gesetzgebungskompetenz nicht durch den Schüler, oder durch einen Vertrag mit ihm, sondern von Berufs wegen.

@TechnologKing69

Ja jetzt habe ich es verstanden sorry.

 

ja stimmt

Das ist Quatsch, ein Öehrer kann dich nicht zu einem solchen Vertrag verpflichten, da soetwas gesetzlich nicht vorgesehen ist (Ich zahle dir 50 €, wenn du mir ein Landesschulgesetz zeigst, das eine dahingehende Regelung aufweist). Des Weiteren wäre ein solcher Vertrag in weiten Teilen nichtig. Der Lehrer kann die Noten nur im Sinne des jeweiligen Landesschulgesetz bilden, eine wie oben beschriebene Regel läuft diesem entgegen.

*Lehrer

Des Weiteren wäre der Vertrag bis zur Zustimmung durch die Eltern (bei minderjährigen Schülern) schwebend unwirksam und würde durch deren Widerspruch unwirksam/nichtig.

Zu einem Vertrag mit einer Krankenkasse bist du nur verpflichtet, weil das exakt gesetzlich vorgeschrieben ist.

Hallo Xihey,

entweder darf der Lehrer euch die schlechteste Note geben, wenn ihr nicht tut, was er sagt - dann braucht er keinen Vertrag.

Oder er darf es nicht - dann nützt ihm auch kein Vertrag.

Einen Vertrag zu unterschreiben, kann dich niemand zwingen.

Lass den Lehrer ruhig den Vertrag ausarbeiten, und dann legst du ihn deinen Eltern vor. Die sollen sich dann darum kümmern.

Ich nehme an, es geht vor allem darum festzulegen, dass alle Schüler von bestimmten Dingen Kenntnis haben müssen. Bei uns war's beispielsweise so, dass in der Schulordnung stand, dass der Lehrer eine 6 bei Spicken pauschal nur geben darf, wenn er die Schüler explizit vor jedem Test daran erinnert...

@TechnologKing69 Das ist dann allerdings kein Vertrag. Mit der Unterschrift bestätigst du nur, dass du davon Kenntnis genommen hast. Allerdings finde ich diese Regel in der Schulordnung totalen Unsinn. Spicken gibt immer Ungenügend - Punkt.

Verrate doch mal, worum es in diesem "Vertrag" geht.

Mir sind dahingehend bisher einige Fälle bekannt geworden, in denen es grundsätzlich um Selbstverpflichtungen geht, die generell selbstverständlich sein sollten (Ziele setzen, regelmäßig lernen etc.).

Solange Du Dich dahingehend bedeckt hältst, lässt sich die Frage nicht abschließend beantworten.

Er darf euch auch so schlechte Noten geben. Genauso wie ihr euch gegen unberechtigte Noten wehren könnt.

Einen Vertrag braucht es dafür nicht. Und demnach solltest du sowas auch nicht unterschreiben.