Darf der Kioskverkäufer gefälschte Yu-Gi-Oh Karten als echte verkaufen?
Mein Bruder hat gerade eine kleine Tin Box bei einem Kiosk gekauft. Der Verkäufer meinte diese karten seien 1st Edition und daher mega selten, nun hat er mir diese gezeigt und ich bin mir fast sicher das sie nicht echt sind. Ich habe unten einige Bilder hochgeladen die die Box und die Karten zeigen, nun meine Frage: Sollten diese Karten nicht echt sein, darf der sie als echte verkaufen? Ist so etwas überhaupt legal? Er hat meinem Bruder keine Quittung oder so gegeben, ich habe auch keine Hoffnung darauf das Geld wieder zu sehen (10€) aber es interessiert mich wirklich.
6 Antworten
Also das einzige, das mir auffällt, ist die Zauberkarte. Der Zeilenabstand vom Text ist zu groß. Die Schrift wirkt etwas schmal und dünn. Und das silberne Hologramm unten rechts ist zu weit links, so dass es die Schrift verdeckt.
Du könntest auch mal die Seriennummern zwischen Bild und Kartentext im Internet auf ihre Richtigkeit überprüfen.
Dass die Karten aus der ersten Auflage sind, spielt meines Wissens nach für den Verkaufspreis keine entscheidende Rolle - bin aber nicht mehr ganz im Bilde, was das betrifft.
Gefälschte Karten als echte zu verkaufen, ist verboten, sofern der Verkäufer dadurch mehr Gewinn erzielt. Wenn er also billige gefälschte Waren als teure echte deklariert, um mehr Geld einzunehmen. Das ist Betrug und nach § 263 StGB strafbar.
Verkauft er hingegen gefälschte Karten für so viel, wie sie tatsächlich wert sind, ist es nach gängiger Auffassung kein Betrug, auch wenn der Händler behauptet, sie seien echt.
Sieht eigentlich alles ganz ok aus..ist das Konami Zeichen anders aufgedruckt als bei anderen Karten ?
Es sieht nicht anders aus, falls du das meinst. Aber die Karten fühlen sich ganz anders an als normale und diese kleinen Silbernen Teilchen in der unteren rechten Ecke der Karte sind nahezu alle nicht genau gedruckt. Auch allgemein sind manche Karten etwas (wirklich nur etwas, aber ich habe sowas dennoch noch nie gesehen) kleiner als andere.
Ja hab mich gerade nochmal erkundigt..und das sind Fälschungen..da du bzw dein Bruder aber den Kauf nicht nachweisen könnt ist das echt mies..
Niemand darf gefälschte Karten verkaufen. Die Karten unterliegen selbstverständlich auch dem Urheberrecht.
Es darf wohl davon ausgegangen werden, dass derartige Karten dort regelmäßig verkauft werden - sollte das also verboten sein, muss man nur noch mal bei dem Typen vorbeischauen...
Sehe gerade, die Zauberkarte ist definitiv falsch. Der Text passt vorne und hinten nicht. So müsste sie eigentlich aussehen:
Das sind keine echten Karten und ja, es ist illegal.
Wenn diese jetzt gefälscht sind und der Verkäufer meinem Bruder nicht einmal eine Quittung gegeben hat, wie kann ich mich dann theoretisch wehren?