Bin ich der enzigste bei dem von 2000€ Netto nichts übrig bleibt?

15 Antworten

Nein, du bist nicht der einzige, der seine Finanzen nicht im Griff hat.

Bei 2.000€ und unter 100€ Fixkosten frage ich mich aber, wie wenig KOntrolle du hast, wenn du sogar auf dem Konto leicht im Minus bist.

Wenn du irgendwann mal im Leben Geld für ein Haus, Rücklagen für die Rente, Geld für Kinder o.ä. sparen willst, solltest du jetzt anfangen und etwas ändern.

Es kann schon hilfreich sein, wirklich über alle Ausgaben mal ein Haushaltsbuch zu führen und zu gucken, wo du wie viel Geld ausgibst. Auch die kleinen Ausgaben, die summieren sich schnell zu hohen Summen.

Dann schauen, wo du Geld sparen kannst ohne groß an Lebensqualität einzubüßen.

Oft hilft es, einfach direkt wenn das Gehalt kommt per Dauerauftrag einen Teil des Geldes weg zu überweisen, auch ein zweites Konto. Denn wenn man es nicht mehr sieht, fällt vielen das sparen leichter.

Als ich etwa 2.000€ netto hatte, hatte ich Mietkosten warm (mit Internet und Co.) von etwa 800€, Hobbys die Geld kosten usw. und habe trotzdem mehrere hundert Euro pro Monat gespart.

Wichtig ist einfach mal anzufangen und aus der Komfortzone auszubrechen. Ja, ständig Essen zu bestellen ist bequem, aber unnötig. Heißt ja nicht, dass du es gar nciht tun sollst, aber deutlich seltener als jetzt.

Denn du musst etwa ändern, wenn du irgendwann mal auf einenen Beinen stehen willst, deine Eltern werden dich ja auch nicht ewig kostenlos durchfüttern wollen und können.

Du zahlst nicht mal Miete?

Rechne aus, was du wirklich Knapp auf Knirsch Monatlich fürs Leben brauchst. Den Rest teilst du durch 3.

Ersten Teil ausgeben für deinen Protz und Prunk, neue Klamotten, Essen gehen, Feiern. 2. Teil Sparen für größere Anschaffungen oder auch vorbereitend für den Auszug(Kaution/Möbel) aber auch für Urlaub. 3. Teil Anlegen fürs Alter.

Bei 2000€ netto solltest Du auf jeden Fall 200€/Monat sparen können.

200 -> Eltern
200 -> Sparkonto
75 -> Bahn
50 -> Internet und Telefon
500 -> Essen
400 -> Klamotten
100 -> Zocken
300 -> Sprit und Auto
Bleiben noch 175€ für Kippen und Bier.

Das muss man sich einfach pro Monat irgendwie nach so einem Schema vorgeben. Dann funktioniert das auch. Aber tröste Dich, wir hatten früher auch immer zuviel Monat am Ende des Geldes (aber auch kein Schema).

Bewusste Verknappung. Überweise per Dauerauftrag schon mal 800€ auf dein Sparbuch. Das Geld wird nicht angefasst. 200€ für die Miete für Mama + Papa.

Wofür gibst du nun deine 1.000€ aus?

Ich würde es mir nun wochenweise ansehen. Du hast also pro Woche nur 250€ zur Verfügung. Hier würde ich noch mal verknappen. Sagen wir mal 200€ pro Woche.

200€ / 7 = ~29€ pro Tag.

Das Geld hast du nun pro Tag. Wenn du heute also etwas mehr ausgibst, musst du es morgen wieder sparen. Es muss immer direkt Konsequenzen geben. Wenn du dir heute einen Pullover für 40€ kaufst, musst du jeden Tag der Woche ~6€ einsparen!

Ein anderer Trick. Du holst dir eben auch genau das Geld für eine Woche. In dem Beispiel 200€. So jetzt darfst du vor dem kommenden Mo nicht wieder zum Geldautomaten.

Wenn man das Geld vor sich hat, also bar, wirkt das viel mehr. Man überlegt sich auch 3x, ob man dies + jenes wirklich braucht.

Dann würde ich mir mal eine Excel mit Fixkosten machen. Bei dir die Bahnkarte. Sonstiges? Auslandskrankenversicherung? Auto? Miete?

Du lässt dir die Differenz pro Monat anzeigen, siehst also wie viel du maximal pro Monat übrig hättest.

du könntest dir eine einfache Excel-Tabelle erstellen:

und deine Ausgaben budgetieren/einteilen und begrenzen z.B.

Für Kleidung monatlich nur................................ 600 €

Für Essen und trinken täglich 20 € * 30 Tage = 600 €

Bahnkarte...............................................................75 €

Sparen..................................................................725 €

Summe.............................................................2.000 €

Du musst dich vor jeder Ausgabe kontrollieren, ob deine bevorstehende Ausgabe noch im Budget liegt.