Wie viel Geld sollte am Monatsende übrig bleiben?

8 Antworten

Das kann man doch pauschal nicht sagen- es kommt immer auf die individuellen Ansprüche und das Ausgabeverhalten an. Gut ist auf jeden Fall, wenn überhaupt noch ein Plus vorhanden ist am Monatsende ist. Allgemein würde ich sagen je mehr desto besser.

Leider sind die lebenserhaltungskosten und Mieten in meinem Wohnort sehr hoch.

Und Eure persönlichen Ansprüche vermutlich auch.

Trotz allem: Derzeit braucht Ihr also rund 2500 € pro Monat. Ich würde Euch empfehlen, ca. drei Monate lang ein Haushaltsbuch zu führen, in das alle Ausgaben rein kommen, die monatlich anfallen, aber auch die, die Ihr vielleicht einmal im Jahr für das ganze Jahr bezahlt (z. B. bei jährlich bezahlten Versicherungen).

Das kann jeder von Euch für sich machen oder Ihr macht es gemischt. Je nach dem, wie Ihr sonst Euer Geld verwaltet. Dadurch bekommt Ihr ein klares Bild von dem, was Ihr an unvermeidbaren Kosten habt, solchen, die Ihr reduzieren könntet und solchen, die ganz wegfallen könnten, ohne dass es wirklich weh tut.

Macht daraus ruhig ein paar Modellrechnungen nach dem Motto, "was wäre wenn".

Wenn es darum geht, einen Betrag anzusparen, der Euch einigermaßen absichert, würde ich Mietern grundsätzlich immer vorschlagen, wenigstens so viel anzusparen, dass man beim nächsten Umzug die Kaution und die Kosten eines Umzugs mit evtl. ein paar Einrichtungsgegenständen zusätzlich ohne Kredit leisten kann.

So 5000 € fürs Erste und vielleicht im Lauf der Zeit aufstocken auf 10000 €.

Hat man ein Auto, sollte man auch Rücklagen für Reparaturen und Ersatz bilden. Dazu kalkuliert man auf Basis des Wiederbeschaffungswerts des aktuellen Wagens mit einem gewissen Zuschlag einen monatlichen Betrag, den man möglichst jeden Monat auf die Seite legen sollte.

Ebenso sollte man die jährlich wiederkehrenden Beträge z. B. für Versicherung oder Betriebskostennachzahlung am besten schon immer monatlich zur Seite legen.

Will man eine oder mehrere Urlaubsreisen machen, legt man auch dafür ein Budget fest und spart am besten schon in monatlichen Beträgen das weg, was man dafür aufwenden will.

Daraus ergibt sich dann eine Gesamtsumme, die man je Monat zur Seite legen sollte, wobei es Posten gibt, die zwingend nötig sind und andere, die man auch mal reduzieren könnte, wie z. B. Urlaub.

Wenn man kann, dann sollte man sich für bestimmte Situationen Rücklagen schaffen. Eine Autoreparatur, eine neue Waschmaschine etc. pp. das sind alles Dinge, die ad hoc passieren können. Wenn man also die Möglichkeit hat etwas beiseite zu legen, dann sollte man das auch tun.

anonym8585  21.06.2018, 08:16

Wir halten uns hier an die Faustformel, dass jeder von uns (mindestens) 3x Nettogehälter auf dem Tagesgeldkonto liegen hat.

Menschen ticken verschieden und haben verschiedene Ansprüche. Ich hab das Gefühl schon nicht sehr günstig zu leben, krieg von meinen rund 2.000 Euro Netto aber nur 1.200 bis 1.300 Euro weg, bei einer Warmmiete von 700 Euro. Der Rest wird gespart. Mit einer günstigeren Miete könnte ich wahrscheinlich ein vierstelligen Betrag im Monat weglegen, währe im Hinblick auf die Rente ggf. gar nicht verkehrt aber man muss sich auch was gönnen, in dem Fall ne schöne zwei Zimmer Wohnung.

Mir persönlich gibt es auch sehr viel innere Ruhe zu wissen, dass ich wenn ich müsste ein paar Jahre mit den Ersparten hinkommen würde und finanziell nix fürchten muss.

Wir kommen eigentlich immer Gut mit dem Geld aus, doch wenn mal einen Größere Reparatur ansteht, wird es schon mal enger.

Daher ist es gut wenn man sich etwas Geld monatlich an die Seite legt für solche Fälle.

Leider sind die lebenserhaltungskosten und Mieten in meinem Wohnort sehr hoch.

Da sollte man schauen wo man etwas einsparen kann, z.B. wenn man immer mal wieder den Stromanbieter wechselt.