Bei Hauskauf Finanzierung von Vorbesitzer übernehmen?
Hallo, ich benötige mal wieder eure Hilfe. Wir haben uns ein Haus angeguckt und mitbekommen das auf diesem noch eine Finanzierung läuft. Diese muss vom Vorbesitzer abgelöst werden wenn der Kauf durchgeführt ist. Die Ablösesumme des Kredites ist aber nicht unerheblich und wird natürlich auf den Kaufpreis aufgeschlagen. Um dieses zu umgehen hatte ich jetzt die "tolle Idee" vielleicht die Finanzierung des Vorbesitzers zu übernehmen um diese Ablösesumme zu umgehen. Allerdings weiß ich nicht ob sowas überhaupt funktionieren würde. Meinen Finanzberater will ich dazu nicht befragen, weil er mir das sicher ausreden würde da er daran ja nix verdient. Kennt sich damit jemand aus und kann mir einen Rat geben? Danke schonmal!
4 Antworten
Was verstehst Du unter Ablösesumme? Meinst Du damit eine Vorfälligkeitsentschädigung, die der verkäufer an seine Bank zahlen muss, wenn er das Darlehen vorzeitig zurück bezahlt? Die soll er mal schön selbst tragen und nicht auf den Kaufpreis draufschlagen, denn der Kaufpreis sollte ja nicht höher sein, als der Wert der Immobilie. Der verkäufer hat doch den Wunsch zu verkaufen und muss dann mit der Vorfälligkeitsentschädigung auch leben. Sonst hätte er sich das mit dem Verkauf anders überlegen sollen. Und eine fremde Finanzierung sollte man nicht übernehmen, da die Bank dem eh nur zustimmt, wenn die Zinsen aktuell niedriger wären, als in dem Finanzierungsvertrag vereinbart. Und wenn das so wäre, dann würdest Du ja jahrelang zuviel Zinsen bezahlen, da Du das Geld heute auf der bank viel günstiger bekommst. Wenn die Zinsen im Vertrag niedriger sind, dann spielt die Bank zum einen nicht mit und zum anderen dürfte dann auch keine Vorfälligkeitsentschädigung entstehen, da der Bank kein Zinsverlust entsteht, da sie das Geld ja für höhere Zinse weiter verleihen könnte.
Hallo, 1. der Verkäufer will für sich natürlich den besten Preis erhalten. Dass er da seine Kosten miteinrechnet ist legitim. Wenn er jemand findet für den das Haus den Preis wert ist, warum nicht? 2. Die Bank muss einen Ersatzkreditnehmer akzeptieren, egal ob die Zinsen höher oder niedriger sind. Lehnt Sie den Ersatzkreditnehmer ab, darf sie keine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen, da sie ihrer Schadensminderungspflicht nicht nachgekommen ist. Auf diesem Prinzip funtioniert auch der Darlehenszweitmarkt. Hier werden "gebrauchte" Darlehen vermittelt. Der Verkäufer sollte auf jeden Fall einen Ausgleich für den höheren Zinssatz zahlen. Dieser Ausgleich ist aber geringer als die Vorfälligkeitsentschädigung, da hier nur Aktivzinsen verglcihen werden und nicht die Zinsen für eine Wiederanlage. Gruss, Harry
Lasse die Finger von dem Hauskauf denn der Verkäufer will sich bloß Gesund Stoßen. Gute Häuser bekommst du bei Zwangsversteigerungen da muß du bloß vorher mit deiner Bank Sprechen und dir grünes Licht geben lassen. Z.B bei uns geht grade ein Haus für 26000,00 Euro weg was aber einen Wert von 79000,00 Euro hat. Kauft nicht das erst Beste sondern Schaut euch mehrere an.
Was heisst denn: "die Ablösesumme ist nicht unerheblich und wird natürlich auf den Kaufpreis aufgeschlagen?"
Diese wird natürlich nicht auf den Kaufpreis aufgeschlagen und wenn du dir diesen Betrag auf's Auge drücken lässt - bist du selbst Schuld.
Das geht nur den Verkäufer etwas an und ist von dir auf keinen Fall zu zahlen.
Eine Finanzierungsübernahme kann ok sein, wenn die Zinsen stimmen, eine gewisse Zinsbindungsfrist noch vorhanden ist und die Bank einverstanden ist.
Wenn du willst, dass alles seinen gerechten Gang geht, dann überlasse es dem Notar. Er regelt es sowieso.
und in welchem Sinne? Der Notar regelt nicht, der beurkundet und zwar das, was ihm die Parteien vortragen...