Beförderung. Wieviel Prozent Gehaltserhöhung sind realistisch?

3 Antworten

Servus,

kommt auch immer auf die Berufsbranche an, die Qualifikation des Mitarbeiters und die steigenden Verantwortungen / Aufgaben.

Prinzipiell gilt natürlich immer folgender Grundsatz:

Der Arbeitnehmer will so viel Geld wie möglich erhalten. Der Arbeitgeber will so wenig Geld wie möglich ausgeben.

Kein Arbeitgeber fängt bei dem Gehalt an, das er maximal zu zahlen bereit wäre.

Man sollte sich, besonders als junge Person, ohne lange Berufserfahrung, einfach das Angebot anhören. Wenn das nicht total daneben liegt, kann man sich noch nach oben ertasten und zwar am besten mit Argumenten, warum man mehr Geld braucht oder verdient hat.

Im schlimmsten Fall sagt der AG "nein" und man verbleibt beim ersten Vorschlag oder eventuell bei einer minimalen Erhöhung.

Prinzipiell kann man aber auch immer wieder neu verhandeln. Am Anfang ist nur eine gute Basis wichtig auf der man dann über die Jahre hinweg aufbauen kann.

Man sollte sich am eigenen Betrieb orientieren: was hat der Vorgänger bekommen, was bekommen andere in vergleichbaren Positionen usw. Natürlich sollte man auch die mangelnde Erfahrung berücksichtigen, aber eben auch Dinge wie evtl. längere/ andere Arbeitszeiten, mehr Überstunden, weniger Möglichkeiten, spontan freizunehmen, öfter Bereitschaft usw.

Übrigens: alles, was FÜR ein höheres Gehalt spricht, muss man in den Verhandlungen selbst vorbringen - also kann eine entsprechende Vorbereitung nicht schaden!!!

Und statt direkt ein deutlich höheres Gehalt zu fordern, bietet es sich manchmal an, eine stufenweise Steigerung zu vereinbaren.

Ich würde mir einen branchenüblichen Tarifvertrag zu Rate ziehen und mich daran orientieren.