bachelorarbeit - neu immatrikulieren oder nicht?

2 Antworten

Habe noch nie von jemandem gehört, der wegen seiner BA durchgefallen wäre. Wenn man sich die Mühe macht, irgendwas zusammenzuschreiben, was einigermaßen Sinn macht, dann wird man den Abschluss auch kriegen.

Außerdem verstehe ich nicht ganz, was das mit dem neu Immatrikulieren auf sich hat. Wenn man sich neu immatrikuliert, wird ja die Semesterzahl nicht zurückgesetzt, was soll es also helfen?

Ladho 
Fragesteller
 15.08.2016, 23:00

sorry, damit meinte ich fürs nächste Semester zurückmelden.

Ich hab auch noch nicht von jemandem gehört, der durch eine BA gefallen ist. Aber klar hat er da ein wenig Angst vor. 

Danke für deine Antwort :-)

PhotonX  15.08.2016, 23:04
@Ladho

Ah, es geht also darum, ob die BA schon bis Ende dieses Semesters fertig wird ober erst im nächsten? Man kann sich doch zurückmelden und trotzdem bis Ende des Semesters fertig werden. Warum sollte der Chef was gegen das Zurückmelden als Solches haben? Wenn dann nur gegen das eigentliche Überziehen ins neunte Semester, oder? Wenn man sich zurückmeldet, muss man ja das Semester nicht drauflegen, man kann sich auch nach der Zurückmeldung schon nach dem achten Semester exmatrikulieren, wenn die BA rechtzeitig eingereicht und die BA-Prüfung rechtzeitig gemacht wurde.

Ladho 
Fragesteller
 15.08.2016, 23:50
@PhotonX

Nein, es geht eher darum, wenn er sich zurückmeldet, darf er die Bachelorarbeit wiederholen, falls er sie nicht bestanden hat - aber eben nicht vollzeit arbeiten (Regelung: Während Semesterzeit nur 20 Stunden pro Woche). Der Chef brauch ihn aber Vollzeit. 

PhotonX  16.08.2016, 08:54
@Ladho

wenn er sich zurückmeldet, darf er [...] aber eben nicht vollzeit arbeiten

Ich denke, es sollte heißen:

wenn er im kommenden Semester immer noch immatrikuliert ist, darf er [...] aber eben nicht vollzeit arbeiten

Oder?

Ladho 
Fragesteller
 16.08.2016, 13:41
@PhotonX

was im Grunde dasselbe ist, aber ja. 

PhotonX  16.08.2016, 21:29
@Ladho

Nein, ist nicht dasselbe! Man kann sich zurückmelden, aber dann, sollte mit der BA alles rechtzeitig klappen, sofort wieder exmatrikulieren.

Das Dilemma liegt auf der Hand, aber meines Erachtens überwiegt das Risiko, wenn er sich nicht zurückmeldet.

Denn wie du schon geschrieben hast, wird er ohne Rückmeldung auch ohne Abschluss exmatrikuliert, wenn er die Bachelor-Arbeit nicht besteht. Dann waren 4 Jahre Studium umsonst.

Besteht er die Arbeit, wird er ohnehin automatisch exmatrikuliert, dann spielt die Rückmeldung auch keine Rolle mehr.

Außerdem bedeutet eine Rückmeldung nicht zwangsläufig, dass man dann auch studieren oder eingeschrieben bleiben muss. Man kann sich trotzdem jederzeit exmatrikulieren. - Er kann also eigentlich nach der Rückmeldung abwarten, ob er die Arbeit besteht oder nicht und dann immer noch entscheiden, ob er im weiter studiert.

Und zu guter Letzt: Besteht er nicht, dann bedeutet das nicht, dass er nochmal ein volles Semester für den nächsten Versuch braucht. Den zweiten Versuch kann man in der Regel nahtlos anschließen, so dass man das Semester nicht voll ausschöpfen muss. Vielleicht ist das nochmal ein Argument, die Volleinstellung wenigstens bis zum Dezember oder Januar, nicht aber April aufzuschieben

Was ich damit sagen will: Wenn er sich zurückmeldet, hat er trotzdem noch alle Optionen, tut er es nicht, gibt es nur hopp oder topp.

Da eine BA-Arbeit aber kein Hexenwerk ist, kannst du davon ausgehen, dass er sie besteht. Er müsste schon großen Unsinn verzapfen, um nicht durchzukommen.

Und noch ganz zum Schluss: Dass der Arbeitgeber ihm so die Pistole auf die Brust setzt, finde ich höchst bedenklich. Das klingt für mich ehrlich gesagt nicht nach einer Stelle, die es wert ist, sein Studium abzubrechen und ohne Abschluss dazustehen. Dein Freund wird aller Voraussicht nach nicht ewig dort arbeiten und hat dann bei einem Jobwechsel ohne Uni-Abschluss natürlich deutlich schlechtere Karten. Dabei ist es auch egal, dass sein Studium vielleicht keines ist, mit dem einen die Jobs zufliegen. Das ist immer noch besser, als nur einen Studienabbruch in der Tasche zu haben und zukünftigen Arbeitgebern zu signalisieren, dass man nicht einmal den Bachelor durchgezogen hat.