Anwalt von Mörder lügen?
Ich lese gerade ein Wattpad (ist eigentlich auch egal) und hier kommt gerade was von anwalt und die Personen haben Leute ermordet. Also, wenn man einen Mord begangen hat, und logischerweise seinen Anwalt einschält, weiht man den dann mit ein, und gesteht im alles? Weil der Anwalt lügt ja sozusagen für den Mandanten. Er wird ja dafür bezahlt.
3 Antworten
Natürlich mußt du deinem Anwalt sagen, was vorgefallen ist. Wie soll er dich sonst verteidigen?
Ein Mörder bist du erst nach dem Gerichtsurteil. Vorher, und das ist die Aufgabe des Anwaltes, wird er versuchen, dass der Mordverwurf gegen dich fallengelassen wird.
Anwälte werden übrigens nicht eingeschält (das wäre ein weiterer Mord), sondern eingeschaltet :-)
Weil der Anwalt lügt ja sozusagen für den Mandanten. Er wird ja dafür bezahlt.
Er wird für die Verteidigung seines Mandanten bezahlt, nicht für Lügen.
Ich kenne genügend Strafverteidiger, sie sind alle der Auffassung, dass vor Gericht die Wahrheit, und nichts anderes gesagt werden muss. Selber für den Mandanten lügen käme denen nicht in den Sinn.
Auch ohne Strafandrohung - vor Gericht sagt man die Wahrheit.
ein anwalt wird nicht fürs lügen bezahlt, sondern dafür, dass es bei der verhandlung gerecht zugeht.
Aber wenn man ein Mörder ist, hat man ja trotzdem einen Anwalt. Der wird dann also einfach angelogen?
was heisst "trotzdem"?!
DESWEGEN hat man einen anwalt - es hat sich im laufe der menschheitsgeschichte gezeigt, dass mit leuten, die verdächtigt werden, böse umgesprungen wird. und weil unsere gesellschaft nicht so sein möchte, haben verdächtige, auch wenn die tat unstrittig ist, einen anwalt, damit der dafür sorgt, dass das gesetz eingehalten wird.
ob ein täter seinen anwalt anlügt oder nicht, bleibt ihm überlassen.
und ein anwalt, dem von seinem mandanten eine tat gestanden wird, MUSS NICHT lügen - verschweigen reicht: der mandant entscheidet, was er sagen will; der anwalt berät ihn nur und er wird ihm raten, zu gestehen, weil man mit einem geständis besser dasteht, als wenn man überführt wird.
und ein anwalt, dem von seinem mandanten eine tat gestanden wird, MUSS NICHT lügen
*DARF NICHT.
wegen mir.
hier gehts aber darum, dass es keine entweder-oder-situation ist, in der man als mandant oder anwalt steckt: man kann als mandant dem anwalt gestehen (man muss nicht lügen) und dann kann ein anwalt auch ohne zu lügen seinen antwalt verteidigen.
Ist wohl auch ganz vernünftig, weil man sich sonst nämlich selbst strafbar machen würde 😉