ALG I/Arbeitssuchend, muss ich ein Praktikum annehmen?
Ich hatte neulich ein Vorstellungsgespräch. Der Job entspricht dem was ich die letzten zwei Jahre beruflich gemacht habe, ist also nichts neues. Trotzdem soll ich erst ein Praktikum von 2-3 Wochen auf Kosten der Agentur für Arbeit dort absolvieren, bevor sie entscheiden, ob sie mich nehmen. Muss ich das annehmen? Oder bekomme ich Probleme/Sperre von meinen Leistungen wenn ich ablehne?
Ich will ja wieder arbeiten, aber sehe das irgendwie nicht ein. Nicht umsonst gibt es eine Probezeit, da können sie ja testen, ob ich passe oder nicht und wenn nicht, mich kurzfristig in der Probezeit wieder entlassen... Ich bin der Meinung, die sollen mich direkt einstellen wenn die wollen...
13 Antworten
Das ist mittlerweile leider üblich, wenn auch in Deinem Fall ziemlich unberechtigt. Falls Du einen kompetenten Vermittler hast, könnte der beim AG anrufen und verhandeln - der kann Argumente anbringen, die nicht auf Dich zurückschlagen. M.E. gibt es nix, das man in 3 Wochen herausfindet, was man nicht schon nach einem Tag oder einer Woche weiß.
Ich bin komplett deiner Meinung. Aber leider ist das in den letzten Jahren arg eingerissen. Möglicherweise, weil die Firmen mit einem Praktikum einen geringen Aufwand haben - Arbeitsvertrag und Kündigung in der Probezeit sind aufwändiger. Wenn dir die Stelle gefällt, solltest du dich darauf einlassen (und mit den Zähnen knirschen).
Hier die Antwort von der Agentur:
Ein Praktikum ist immer nur von Arbeitgeberseite gewünscht, nicht unbedingt von der Agentur. Mein Betreuer sagt, er sieht nicht die Notwendigkeit eines Praktikums, da ich in dem Bereich bereits sehr gute Kenntnisse mitbringe, schon gar nicht für 2-3 Wochen.
Er sieht es genauso mit der Probezeit. Eine Probezeit ist zum Kennenlernen da, nicht ein Praktikum.
Ich kann es ablehnen, das empfiehlt er mir auch und bekomme keine Sperrzeit. Habe dafür aber noch einige GUTE Stellenangebote vom meinem Berater mit auf den Weg bekommen, auf die ich mich nun weiter konzentrieren kann.
Ist auch mein erster Gedanke. Solange man nichts Schriftliches hat, ist man im Zweifel angeschissen.
Kann sein, dass das der nächste Vermittler ganz anders sieht (und die Vermittler wechseln ja regelmäßig).
Auf jeden Fall. Ist doch für Dich auch eine gute Gelegenheit vor Vertragsabschluß zu wissen, ob es was ist oder nicht. Die wollen Dich halt auch besser kennenlernen und wissen, ob Du reinpasst. Machs auf jeden Fall - sieht - egal, ob sie Dich nehmen besser aus als zuhause herum sitzen. Aber dennoch: Immer weiter bewerben
Wer sagt, dass ich zu Hause RUMsitze???
Wenn du arbeistangebote oder angebote die dir arbei beschaffen können ablehnen tust speeren sie dir was!! Ein praktikum ist schon so was wie die probe zeit!! Machs einfach mehr wie danach wieder nichts zu haben passiert nicht.
Son Quatsch.. wenn ein Praktikum so etwas wie eine Probezeit wäre, könnte man mich ja direkt einstellen. WO ist das Problem der Firma, außer dass die 2-3 Wochen keinen Lohn zahlen.
Das wäre ja mal wirklich eine positive Sachbearbeiter- Reaktion. Nichtsdestotrotz : Dass du das Praktikum ohne Sperrzeit/Sanktion ablehnen kannst, hast du von ihm vermutlich nicht schriftlich bekommen, oder.. Nicht unriskant.