Ab welchem Betrag fragt das Finanzamt von wo das Geld kommt?

3 Antworten

Banken sind verpflichtet, Verdacht auf Geldwäsche zu prüfen und zu melden.

Es gibt da keine bestimmte Beträge.

Meinst du Bareinzahlungen ? ... Aufs eigenen Konto sind sie anonym, somit in beliebiger Höhe möglich. Die 2000 Euro Grenze gilt für anonyme Geschäfte, z.B. Kauf einer Goldmünze am Schalter.

Bei Überweisungen lesen die (bzw. die Computer) auch den Text, und man kann leicht prüfen, ob 1000 Euro vom Opa als Geschenk kommen, oder ob regelmässig bei einem Schüler als "Geschenk" getarnte Verkaufserlöse aus einem Gewerbe kommen.

Bei grösseren Beträge rufen die üblicherweise an, kommt immer drauf an, welche Begründung und was du sonst machts. Wenn du eine Auto oder Motorrad verkaufst, kann man 15000 Euro Bareinzahlung leicht begründen.

Wenn der Kunde keine schüssige Begründung hat, wird die Transaktion gemeldet.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
RETROAA 
Fragesteller
 16.08.2020, 08:57

also etwas 400 Euro einnahmen pro Monat von einem Bank Acc zu meinem, risiko hoch?

lesterb42  16.08.2020, 10:37

In welchem Beruf hast du diese Erfahrungen gemacht. M. E. ist das Finanzamt für Geldwäsche überhaupt nicht zuständig.

Finanzämter versenden gerne Kontrollmitteilungen, wenn Betriebe Ausgaben geltend machen, die einen etwas dubiosen Empfänger haben. Üblicherweise im Zusammenhang mit Betriebsprüfungen. Banken sind da eher selten involviert.

Banken arbeiten gar nicht proaktiv mit dem Finanzamt zusammen. Allerdings haben Behörden in Verdachtsfällen die Möglichkeit Kontoumsätze abzufragen.

RETROAA 
Fragesteller
 16.08.2020, 07:38

ich frag mich wie man dann in Verdachts Zone kommt wenn die Bank stumm bleibt

archibaldesel  16.08.2020, 07:42
@RETROAA

Gar nicht, wenn es nicht von der Einkunftsseite kommt, also wenn beispielsweise Ermittlungen gegen denjenigen gibt, von dem du das Geld hast.

Eine weitere Möglichkeit wäre noch eine Betriebsprüfung der Bank durch das Finanzamt. Dort dürfen die Prüfer zwar nicht aktiv nach Kundenfällen suchen, dürfen aber Zufallsfunde im Rahmen der Prüfung verwerten.

Etwas anderes ist ein Geldwäscheverdacht. Damit hat aber das Finanzamt nichts zu tun.

RETROAA 
Fragesteller
 16.08.2020, 07:50
@archibaldesel

was ist Geldwäsche?

archibaldesel  16.08.2020, 07:51
@RETROAA

Geld aus kriminellen Tätigkeiten in den legalen Wirtschaftskreislauf bringen.

juergen63225  16.08.2020, 07:56

wer keine Ahnung hat, sollte auch nicht schreiben !

Banken sind sehr wohl verpflichtet, Geldwäsche VERDACHT zu melden.

archibaldesel  16.08.2020, 21:59
@juergen63225

Wer nicht lesen kann, sollte nicht kommentieren. Lies sie Antworten ruhig noch einmal durch, vielleicht verstehst du es beim zweiten Mal, Hase....

PatrickLassan  17.08.2020, 07:41
@juergen63225
Banken sind sehr wohl verpflichtet, Geldwäsche VERDACHT zu melden.

Ja, aber nicht an die Finanzämter, sondern an den Zoll.

FordPrefect  16.08.2020, 08:00
Allerdings haben Behörden in Verdachtsfällen die Möglichkeit Kontoumsätze abzufragen.

Nein. Die Kontenabfrage durch die Behörden umfasst ausschließlich die Stammdaten von beim jeweiligen Kreditinstitut existenten Konten des Betreffenden. Es werden aber keine Umsätze und keine Kontostände übermittelt.