Ab wann ist ein Auto schrottreif?
Ich habe ein altes Auto (Bj. 2001) und rund 350.000km drauf. Nachdem ein Verdacht auf defekte Zylinderkopfdichtung besteht stehe ich kurz davor mich von meinem Auto zu trennen und ein neues anzuschaffen. Mein Mechaniker meint dass ich für meinen Wagen nach jetzigem Stand noch rund 1000 Euro bekomme und dass sich eine Reparatur durchaus noch lohnen könnte. Naja dem schenk ich jetzt mal keinen großen Glauben.
Meine Frage ist: Gibt es eine Art "Daumenregel" die man anwenden kann um auszurechnen,ob das auto zum Schrottplatz muss oder noch weiterfahren darf? Ich hab mal gehört: "Sobald die jährlichen Reparaturen mindestens so hoch sind wie der Nennwert des Autos" Kan man mit dieser "Formal" was anfangen?
11 Antworten
Hallo!
Es ist ansonsten immer eine Frage dessen was man ausgeben will und wie gut ein Wagen dasteht. Wenn er ansonsten gut ist, dann kann man auch bspw. die Kopfdichtung ersetzen. Ist er aber dazu noch stark verrostet und hat weitere Baustellen, die etwa die nächste TÜV-Plakette gefährden könnten würde ich das nicht mehr machen. Das muss man im Einzelfalle vorher abchecken!
Eine Faustregel gibt es m.E. nicht, mir wäre das zumindest unbekannt. Klar macht man sich im Alter Gedanken über die Kosten-Nutzen-Rechnung, aber andererseits muss ein 16 Jahre alter Wagen mit 350000 Km bei gutem Zustand trotzdem nicht schlecht sein. Denke dir ----> wenn ein Mechaniker dir dazu rät, das machen zu lassen ist das vllt. sogar ehrlicher als wie wenn er dir gleich zum Kauf eines neuen Wagens rät, an dem das Autohaus natürlich viel mehr verdienen würde.. soooo mies kann dein Wagen also nicht mal sein!
Wenn du jedoch Lust hast den Seat ohnehin abzutreten würde ich die Chance nutzen und ihn für 1000 Euro hergeben. Mehr bekommst du nicht dafür selbst dann nicht, wenn die Kopfdichtung okay ist. 350000 Km sind auch für den beliebten TDI ein starkes Stück & halten die meisten Leute ab so etwas zu kaufen.
Bei meinem Mercedes C180, Baujahr 1997, gehe ich nach der Prämisse, dass die Substanz des Wagens einfach zu gut ist, um ihn wegzuwerfen. Ginge da jetzt morgen die Kopfdichtung hoch, ich würde das Auto ohne weitere Fragen zu Mercedes stellen und richten lassen. Ich weiß, was ich an meinem "Grünen" habe.
350000 km sind schon sehr viel. Alleine eine neue Zylinderkopfdichtung kostet in einer Werkstatt mit Arbeitslohn ca. 700 bis 1000 Euro. Aus diesem Grund kann ich mir kaum vorstellen das du für dein Auto jetzt noch 1000 Euro bekommst.
Ich hatte bis vor kurzem ein Corsa B. Der hat 1100 gekostet und bin den 3 Jahre gefahren. Im letzten Jahr war ich oft im der Werkstatt und habe bestimmt schon über 1000 Euro reingesteckt. Irgendwann ist auch gut und man kann das Geld lieber in ein neues Auto reinstecken :)
Es gibt keine Daumenregel in dem Fall. Es ist entscheidend, wie der zukünftige Wertverlauf des Wagens und wie der Restzustand vom Fahrzeug ist.
Zudem Interessiert mich die Marke und das Modell.
Hat der Wagen keinen Rost und ist noch solide würde sich eine Reparatur lohnen. Du kannst ihn auch an einen Hobbyschrauber verkaufen. Für den lohnt sich eine Reparatur allemal.
Deins ist definitiv schrott eine Defekte Zylinder Kopfdichtung schlägt mit gut 1500€ zu buche
Das Matarial ist übrigens gar nicht mal so teuer, aber die Werkstatt muß den Kompletten Motor zerlegen und anschiesend alles wieder einstellen
bei 350000Km würde ich sowas ned mehr machen lassen zumal du für das Geld der Reperatur einen Gebrauchtwagen bekommst der weit weniger KM auf den buckel hat und neuen Tüv
Wie schon erwähnt, es kommt auf den Gesamtzustand des Fahrzeugs an. 2001 - da ist er noch weit weg von begehrter Youngtimer. Wenn der Rest in Ordnung ist und in nächster Zeit nichts gemacht werden muss, kann sich das durchaus lohnen, auch wenn der Marktwert tiefer liegt als die Reparaturkosten. Aber was kostet dich denn nach Verschrottung was Neues? Sicher mehr als 1.000 €.