100000 Euro Abfindung was bleibt übrig

3 Antworten

Da kommen noch ein paar weitere Einflussfaktoren dazu: wie sieht es mit Kindern auf der Steuerkarte aus? Kirchensteuer / Bundesland?

Ich würde es mir leicht machen und den http://www.abfindungsrechner-online.de/ dazu nutzen. Da bekommst du den genauen betrag ausgerechnet.

Zu beachten ist dabei noch (mir ging es damals so): es zählen alle Einkünfte, also auch die der Ehefrau dazu, falls sie mehr als einen 450,- Euro-Job hat.

Übrigens: schönes Sümmchen. Viel Freude damit!

Die Abfindung ist sozialversicherungsfrei; sie wird besteuert, kann jedoch auf Antrag (§ 34 EStG Zusammenballung von Einkünften) anhand der sog. "Fünftelregelung" versteuert werden.

Der AG wird zunächst die Zahlung ganz normal wie Arbeitseinkommen versteuern; bei der Einkommensteuererklärung beantragst Du dann diese Fünftelregelung.

Fünftelregelung:

125.000/5 = 25.000 € davon wird die Steuer ermittelt und diese Steuer wird wieder mit 5 multipliziert.

Da die Einkommensteuer ein progressives System ist, ist die Besteuerung nach § 34 EStG daher günstiger.

Die überzahlte Steuer wird dann erstattet.

Das Krankengeld (wie auch evtl. ALG-I, jedoch nicht ALG-II) unterliegt dem Progressionsvorbehalt d. h. diese wird mit dem fiktiven individuellen Steuersatz Deines Einkommens bzw. Eurer Einkünfte (Einkommen ohne Abfindung und Krankengeld) versteuert, da es sich um eine Lohnersatzleistung handelt.

Bei der Auszahlung wird ca. 41.000 € einbehalten

bei der Fünftelregelung fallen ca. 9.000 € an

Die Differenz wird Dir dann nach Abgabe der Einkommensteuererklärung und Beantragung der Fünftelregelung erstattet.

Ich hatte in dem Jahr in dem ich eine Abfindung bekam 21000 Euro Bruttogehalt. Von meiner 60000 Euro Abfindung gingen etwa 20000 Euro an Steuern ab. Wenn man das Umrechnet auf deine Abfindung werden gut 40000 Euro an Steuern abgehen. Du kannst demnach in etwa mit 80000 Euro Auszahlung rechnen.

Achso ich hab vergessen zu sagen ich habe Steuerklasse 3