Wieso ist Ausbildung in Deutschland dual?

1 Antwort

Vergiß bitte mal die USA als vermeintlich sinnvolles Beispiel oder gar Vorbild angesichts deren engspuriger Berufsausbildung.

Gerade für angehende Handwerksauszubildende sind die Kontakte zu KollegenInnen aus anderen Betrieben durch diese Vielfältigkeit hilf- und lehrreich. Mindestens drei der Fächer sind eine sehr gute Investition für die momentane körperliche und geistige Belastung und die künftigen Tätigkeiten und Kommunikationsaufgaben.

Das vierte Fach Religion könnte den meisten Auszubildenden noch etwas hinsichtlich Wertesystem, Moral und die Denkweise anderer Mitbürger vermitteln, was aber von manchen Auszubildenden nicht als so wichtig angesehen wird. Möglicherweise werden das dann leider die Kandidaten, die später vom ausbildenden Betrieb nicht übernommen werden, weil sie dem Betrieb künftig eher schaden als nutzen würden. Diese ehemaligen und nicht übernommenen Auszubildenden haben aber sicherlich ein gewisses Potential, was bei weniger anspruchsvollen Tätigkeiten sinnvoll eingesetzt werden kann. Vielleicht finden sie dann später den persönlichen Dreh, ihre damalige Sichtweise zu überdenken und zu übewinden.

Ich verstehe das nicht ganz. Ich selber habe gar kein bock auf diesen ganzen Beufsschulkram weshalb ich keine Ausbildung anfange. Da wäre mir die USA Art lieber.

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@abcdefgqwertz
Da wäre mir die USA Art lieber.

Diese Art darfst Du in den USA genießen.

Hier hast Du kein Wahlrecht, sondern musst die Regeln der gewählten Ausbildung erfolgreich nutzen, um zum Abschluss zu kommen. Es gibt genügend Ausbildungsabbrecher, die hinterher ihre Entscheidung zeitlebens bereuen.

Es ist Deine freie Wahl, welche Ausbildung Du machst. Erkundige Dich vorher, um eine falsche Wahl frühzeitig zu korrigieren und nicht erst nach - sagen wir - 2 Jahren. Genau deshalb machen Schüler auch Praktika, um schon mal Berufsleben zu schnuppern.

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@abcdefgqwertz

Es ist nicht schlecht, wenn Handwerker nicht nur Macher, sondern auch Denker sind. Sonst heißt es, denn sie wissen nicht, was sie tun. Ich kenne einige, die sogar Abitur haben und ich fand es bei meinen verschiedenen Baumaßnahmen immer sehr gut, wenn jemand erklären konnte, warum was das richtige ist. Es sollten wirklich nicht die Dümmsten Handwerker werden. Du siehst z.B. daß die meisten Spitzenköche Abitur haben. Theoretische Kenntnisse sind wichtig in jedem Beruf.

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