Wie viel würde es mich extra kosten im Krankenhaus einem Einzelzimmer zu sein?

4 Antworten

Das ist abhängig vom Versicherer und bei privaten Anbietern vom Eintrittsalter, also umso älter, umso teurer der Beitragssatz und ob man eine Chefarztbehandlung dazu wählt. Vorgabe für die "reine Zimmerwahl" ist 70-120 €.

Auch gesetzliche Krankenkassen (vornehmlich Ersatzkassen) bieten entsprechende Zusatztarife oft billiger an.

Grundsätzlich sollte man bedenken, dass diverse Klinikaufenthalte für leichtere Krankheitsbilder in den sogenannten amb. Katalog abgewandert sind, z.B: Leistenbruch, Kniespiegelung ( Meniskus-OP ), Metallentfernungen, kleine Brust-OP`s ect.. Dies bedeutet, dass diese Operationen ohne zu erwartende Komplikationen durch schwerwiegende Nebenerkrankungen im amb. Rahmen durchgeführt werden, und wenn stationär max. 1-2 Tage. Insgesamt ist die Verweildauer für sämtliche Krankheiten -sofern** keine** Komplikationen auftreten, drastisch zurückgegangen. Daraus ergibt sich die Frage, ob eine Zusatzversicherung überhaupt noch sinnvoll ist. Jeder denkt natürlich, mich betrifft es nicht, aber es ist schneller da,als man denkt, und dann ist man natürlich froh, wenn man die Unterkunft und evtl. auch die Behandlung vom Chefarzt "geniessen kann".

Also abwägen, was möchte ich, welches Risiko hab ich ?

Gruß EIFEL 57

Zwar schlaue Antwort, aber mit einigen Logikfehlern. jemand aus einer Risikogruppe bekommt erst gar keine Zusatzversicherung. Außerdem lohnt sich nah der Rechnung kaum eine Versicherung. Eine Versicherung ist da, um Planbarkeit zu schaffen und Kostenrisiken auszuschließen. Sie ist nicht dazu da, Geld zu sparen. So gesehen ist jede Versicherung rausgeschmissenes Geld. Für die Mehrheit. Für die Minderheit, denen eben doch was passiert, ist sie der rettende Anker. Der ganze Hintergrund hinter einer Versicherung ist ja, das meistens nichts passiert, sonst wäre sie niemals profitabel. Aber schon die ersten Kaufleute wussten: wenn mein Handelsgut wegkommt, geklaut wird, untergeht, schlecht wird - dann bin ich ruiniert. Also zahle ich ein "Premium" obendrauf, aus Vorsicht und zur "Versicherung".

Beste Grüße,

Zwar schlaue Antwort, aber mit einigen Logikfehlern. Jemand aus einer Risikogruppe bekommt erst gar keine Zusatzversicherung - man kann mit einer Versicherung aus gleich genannten Gründen keine Risiken versichern, die sicher eintreten.

Denn nach der Rechnung lohnt sich kaum eine Versicherung. Eine Versicherung ist explizit dazu da, um Planbarkeit zu schaffen und Kostenrisiken auszuschließen. Sie ist nicht dazu da, Geld zu sparen. So gesehen ist jede Versicherung rausgeschmissenes Geld. Für die Mehrheit. Für die Minderheit, denen eben doch was passiert, ist sie der rettende Anker. Der ganze Hintergrund hinter einer Versicherung ist ja, dass meistens nichts passiert, sonst wäre sie niemals profitabel. Aber schon die ersten Kaufleute wussten: wenn mein Handelsgut wegkommt, geklaut wird, untergeht, schlecht wird - dann bin ich ruiniert. Also zahle ich ein "Premium" obendrauf, aus Vorsicht und zur "Versicherung".

Beste Grüße,

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Auch wenn den Fragesteller meine Antwort nach so langer Zeit nicht mehr interessieren dürfte, möchte ich für Andere folgende Perspektive geben: Risiken die du selber tragen kannst, die solltest du niemals versichern! Damit wirfst du lediglich den Versicherungsunternehmen das Geld in den Rachen.

Ein Beispiel: Die statische mittlere Verweildauer im Krankenhaus ist 8,5 Tage. Bei einen Preis von 100€ pro Tag würde damit Kosten von durchschnittlich 850 € pro Krankenhausaufenthalt mit Einzelzimmer zusätzlich enstehen. Die Summe ist überschaubar und viele Menschen könnten diese Summe im Notfall aufbringen.

Betrachten wir Kosten der Versicherung: Nehmen wir an du bezahlst 55 € pro Monat in die Zusatzversicherung ein. Dadurch entstehen 660 € Ausgaben pro Jahr, bzw. 6600 € in 10 Jahren; bzw., bei einer angenommenen jährlichen Verzinsung von 2% sogar ca. 7200 € verlorenes Kapital in 10 Jahren. Dies scheint mir eine hohe Summe für die Sicherheit, dass ich im Krankenhaus etwas mehr Komfort haben werde. Meine Frage an dich wäre zudem: Wie viel Menschen kennst du, die in den letzen 10 Jahren 72 Tage im Krankenhaus verbracht haben?

Solltest du einen gesunden Lebensstil pflegen, dann würde ich an deiner Stelle das Geld als Notreserve zurücklegen. Damit sparrst du pro Monat 55 € Einzelzimmer-Versicherung und hast nach 50 Jahren ca. 55.000 € (angenommener jährlicher Zinssatz 2%, ich weiß das ist nicht 100% richtig, aber als Richtwert in Ordnung) Versicherungssumme zur Verfügung. Keine kleine Summe oder? Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass du in der Zeit keine Krankenhausaufenthalte mit Einzelzimmer in Anspruch nehmen musstest. Sollte dein Partner auch ein Einkommen haben, so kann sie/er auch Geld zurücklegen und eure Notreserve verdoppelt sich.

Für Menschen mit hoher Wahrscheinlichkeit viele Krankenhausaufenthalte in Zukunft zu haben, bzw. die in einer Risikogruppe sind, z. B. Raucher, Übergewichtige, Diabetiker oder der Gleichen, könnte diese Versicherung vlt. sinnvoll sein. Sind jedoch nur Personen aus Risikogruppen in der Zusatzversicherung vertreten, dann müssen die Unternehmen ihre Prämien erhöhen und die Versicherung wird für den Einzelnen wieder viel zu teuer.