Rollierende Aktienanleihen, was ist das?

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Aktienanleihen sind Zertifikate, die über ihre Laufzeit einen jährlichen Kupon als Zinszahlung ausschütten und zum Ende der Laufzeit entweder die Rückzahlung des Nominalwerts (100%) oder die Lieferung einer zuvor festgelegten Anzahl von Aktien des Basiswerts. Das Risiko besteht darin, daß die Anzahl von Aktien weniger wert ist als der Nominalwert. Dafür wird man mit dem Kupon entschädigt. An Kursgewinnen des Basiswerts partizipiert man nicht, da einfach der Nominalwert als Barausgleich gezahlt wird, wenn die zu liefernden Aktien über diesem notieren würden.

Es gibt auch Indexanleihen, die dem gleichen Prinzip folgen, am Ende der Laufzeit jedoch generell einen Barausgleich über eine Umrechnung des aktuellen Indexstandes durchführen, der durch den Nominalwert der Indexanleihe gedeckelt ist.

Da diese Zertifikate laufzeitbeschränkt sind, kann man nur fortlaufend in diese Basiswerte über diese Instrumente investieren, wenn man ständig nach Ablauf eines Papiers ein Anschlußzertifikat kauft.

Rollierende Aktienanleihen modellieren ein Verfahren, das auch bei Rohstoffzertifikaten angewandt wird. Kurz vor oder mit Ablauf der Laufzeit wird in einen neu beginnenden Kontrakt umgeschichtet. Dabei kann es Rollverluste geben, wenn beispielsweise die neuen Zertifikate geringere Kupons haben, bzw. für die gleiche Kuponhöhe ein anderer Nominalbetrag aufzuwenden ist.

Beispiel: DE000UB2RAA2.