Langfristig in einen Index investieren mit ETFs oder gar mit CFDs?

2 Antworten

CFDs und ähnliche Derivate haben Finanzierungskosten über Nacht und Verwaltungsgebühren. Damit sind CFDs nicht als langfristige Investments geeignet. Das gleiche Argument gilt auch für Optionsscheine.

ETFs gibt es auch in einer Form mit Leverage für manche sehr liquide Indices. Die Konstruktion der ETFs bietet jedoch effektiv keine lineare Partizipation an der Indexentwicklung und Managementkosten sind auch hier versteckt.

ETFs ohne Leverage bilden Indices sehr effizient 1:1 durch Replikation oder Swaps ab und sind daher mit nur minimalen Managementkosten versehen.

Für das mittel- bis langfristige Tracking eines Index sind ETFs gemacht und sollten auch eingesetzt werden. CFDs, Optionsscheine und Zertifikate wären tendenziell teurer (prüfe die publizierten Formeln für die Berechnung von Overnight-Zinsen der jeweiligen Anbieter). Natürlich könnte es den Spezialfall eines Indexfonds geben, der teuer ist, und eines Zertifikats, das in seinen Kosten effektiv niedriger liegt... damit würde ich jedoch nicht rechnen.

CFDs kann man ja auch unbegrenzt halten.

???

https://de.wikipedia.org/wiki/Differenzkontrakt

Anlagen in ETFs und spekulative CFDs sind keine vergleichbaren Anlagen, schon deshalb, weil man bei CFDs einen Totalverlust erleben kann.

Wegen der hohen Verlustrisiken kritisieren die europäischen Aufsichtsbehörden für Wertpapiere und Banken diese Derivate als hoch spekulativ und raten unerfahrenen Klein- und Privatanlegern davon ab.