Inkasso fordert komplett Zahlung trotz Raten?

2 Antworten

Bei dieser "Witzrate" .... 25 Euro - 300 Euro "Rückzahlung" jährlich - 0,75 promille auf eine Schuld von 40.000 Euro frage ich mich - wie hoch ist das (Netto-)Einkommen Deines Vaters?

Liegt es überhaupt oberhalb der monatlichen Pfändungsfreigrenze = 1179 Euro?

Da steht nur noch eine Privatinsolvenz zur Diskussion .... ein P-Konto wird vermutlich längst bestehen .... ergo Zahlungen einstellen und sich an einen Schuldenberater wenden ......... und in wenigen Jahren sind die 40.000 Euro Geschichte.

Eine Rate von 25,-€ hat das Inkasso damals vermutlich nur akzeptiert, weil Dein Vater ohnehin kein pfändbares Einkommen hatte. Nicht vor zehn Jahren und damals schon absehbar auch für sehr lange Zeit bis unbefristet.

Wenn dann nach zehn Jahren mal wieder eine Einkommenserklärung verlangt wird, ist das ja verständlich.

Die andere Frage ist aber, wie hoch die Rente des Vaters ist und ob er überhaupt pfändbares Einkommen hat. Wahrscheinlich müsste er die 25 Euro gar nicht bezahlen und erlangt dadurch nur, dass er nicht ständig Post bekommt ( Mahnungen oder Pfändungen). Die Rate deckt doch nicht einmal die Zinsen. Diese Zahlungen über 10 Jahre waren also relativ sinnlos.

Nun gibt es 3 Möglichkeiten

- die Anfrage beantworten, Rentenbescheid beilegen, keine höhere Rate akzeptieren wenn die Nettorente unter 1.200,-€ liegt.

- Rate einstellen und P-Konto eröffnen

- Privatinsolvenz beantragen.

Ohne Privatinsolvenz müssten die späteren Erben später die Erbschaft ausschlagen, was oft zu einigen Abgrenzungsproblemen führt. Das spräche für die PI.