Steuererleichterung für Arbeitnehmer, die nach Deutshcland wechseln. Eine gute Idee?
Die neue Idee unserer Bundesregierung. Arbeitnehmer, die nach Deutshcland wechseln sollen in den ersten 3 Jahren einen Steuerrabatt bekommen. 30 % im ersten, 20 % im zweiten und 10 % in dritten Jahr.
Julia klöckner kommentiert die Idee, dass dann die deutschen Arbeitnehmer 2. Klasse wären.
Aber bekommen nicht auch Unternehmen, die in deutshcland investieren hohe Subventionen, Zuschüsse, Steuervergünstigungen?
Was denkt Ihr?
6 Antworten
Das widerspricht dem Grundsatz der Gleichmäßigkeit der Besteuerung. Meiner Meinung nach wird das vor dem BVG landen und dort verweigert werden.
Da gibt es dann auch viele andere Punkte, die nicht gleichbesteuert werden. Kapitaleinkünfte pauschal, anstatt gem. normaler Tabelle. Arbeitnehmer bekommen vergünstigujngen für Sonn- Feiertags-, Nacharbeit, selbständige nciht. usw. usw.
Ich weiß nicht wie das ganze genau funktionieren soll. Aber wir haben sehr viele Arbeitnehmer aus dem EU Ausland die für ein oder 2 Jahre kommen, wieder in die Heimat gehen und dann nach einem Jahr wieder kommen. Können die dann jedesmal den Rabatt mitnehmen? Ich bin gespannt wie diese Regelung genau aussehen soll. Ich befürchte auch mal wieder sehr viel Verwaltungssaufwand.
Es gibt einige Länder, die solche Regelungen haben, aber die sind unterschiedlich formuliert. Norwegen, NL. Frankreich und andere. warten wie ab, wie es ausformuliert wird.
Beim Verwaltungsaufwand stimme ich Dir voll zu und auch beim häufigen Wechseln in unserer heutigen Vernetzten Welt.
In Deutschland ist für ALLE normalen Arbeitnehmer die Steuerlast zu hoch.
Von daher sollte es die Politik nicht wagen, zusätzlich irgendwen von außen zu begünstigen!
Du hast vollkommen Recht, aber die meisten sehen die Sozialabgaben als eine Art Steuer an.
Deine Zahlen gelten allerdings nur, wenn ein Partner keine Einkünfte hat. Ich bin ganz erstaunt, dass das Modell "Ein Verdiener pro Ehepaar" heutzutage noch mit Heirat gleichgesetzt wird.
Ausserdem gelten die Prozentsätze für das zvE, nicht für das Jahresgehalt.
Für eine Person, die mit einer ebenfalls berufstätigen Person verheiratet ist, gilt der Steuersatz von 18.74% bei einem zvE von 40.0ü0.
Hallo Gandalf, harsche Kritik:
Ich weiß nicht wo Du solche Zahlen herzauberst. Politiker oder ähnliche Lobbyisten finden auch öfter solche Blümchenzahlen um einen voll zu lügen.
Was ist denn mit dem Beispiel "Bis 60k Jahresgehalt 11.048EUR / 18,8% (verheiratet)? Das ist Tatsache auf meinem Gehaltsstreifen - UND - es ist mir zu viel!
Egal. Ich nehme dann 3 x Bis 20k Jahresgehalt.
Hallo Betroffen,
Hier ist der offizielle Einkommensteuerrechner vom Bund. Den benutze ich immer zum nachrechnen / Gegenkontrolle, und ich helfe einigen Leuten bei der Einkommensteuer Erklärung und bisher hats noch immer gestimmt.
Bei 60 Tsd Jahresgehalt als verheirateter zahlst Du (2024), normalerweise: 8.892 EUR Steuern.
Die 11.000 die Du nennst, waren im Jahr 2019 gültig, bei 60 Tsd Jahresgehalt.... oder hast Du noch irgendwelche sonstigen Einkünfte?
Mit 60 Tsd Jahresgehalt gehörst Du zu den gut verdienenden, und wirst aus meiner Sicht, (entschuldige bitte) zurecht mit 15% Steuern belastet.... 🙏
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Das einzige was ich ungerecht finde: Besonders reiche Menschen, die seit Jahrzehnten ihr Vermögen jährlich um durchschnittlich +7% steigern können, können Ihre Steuerlast mit diversen Tricks sehr niedrig halten.
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Danke erstmal.
Ich kann natürlich nur für 2023 sprechen weil mir diese Zahlen vorliegen. Da sind es bei knapp 59000 Steuerbrutto 10150 Lohnsteuer und 900 Kirchensteuer, also 17,2 plus 1,5 = 18,7% Steuern. Woran liegt es nur?
15% habe ich da leider nicht. Aber - das fände ich genau wie Du in Ordnung. Dafür plädiere ich schon länger...
Hallo Betroffen, Danke für Deine freundliche Antwort. 🙏😊
Also ich komme bei 2023 mit 59.000 Brutto auf 9.106 Lohnsteuer, also ca. 1000 EUR unterschied. Ich bin jetzt kein Steuerberater, aber vielleicht fragst Du mal einen, wenn Du jedes Jahr 1000 EUR mehr an Steuern zahlst, als gedacht, lohnt es sich ggf. dass mal ein Experte drauf schaut, oder?
Vielleicht hast Du ein Detail in der Steuererklärung nicht berücksichtigt?
Die 59.000 sind schon bereinigt, also Deine Kosten für Krankenversicherung usw. hast Du schon abgezogen? (Wenn ja, war Dein Einkommen ja eigentlich noch höher.)
Kirchensteuer ist natürlich ein anderes Thema. 🙏
Meine Zahlen beziehen sich auf die Werte der Jahresgehaltsabrechnung des Arbeitgebers.
Hmmm ok, dann gibts ja eventuell bei der Einkommensteuer Erklärung noch eine Rückzahlung, falls der Arbeitgeber fälschlicher Weise zu viel Lohnsteuer abgeführt hat...
Genau. Darauf vertraue ich. -Und wünsche ein schönes Wochenende! b
Danke, Dir auch! Und schreib gerne später was daraus geworden ist, würde mich interessieren. 😊👍
Auf den ersten Blick erscheint es ungerecht.
Aber um Betriebe neu anzusiedeln, bekommen ausländische Unternehmen Vergünstigungen, die alteingesessenen Unternehmen nicht zu Teil werden.
Es ist ein typischer FDP Vorschlag (bitte neutral, nicht als bashing verstehen), dass so ein Vorschlag kommt.
Man braucht Fachkräfte und versucht es attraktiv zu machen, zu uns zu kommen.
Durch so solche Regellungen wird sichergestellt, das die AFD NOCH mehr Stimmen bekommt.
Sorry ich hatte geträumt, das alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind.
Hallo Betroffen,
Ich finde nicht, dass die Steuerlast zu hoch ist... ein paar Beispiele
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Das ist für die Mehrheit doch fast garnichts....