Wo kann man Falschentsorgung von Bauschutt anzeigen / melden?

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Mangel

  • Man muss den Vermieter über die Mängel in Kenntnis setzen.(Per Einschreiben)

  • Setzen Sie ihm eine angemessene Frist zur Behebung der Mängel.Bei nicht schwerwiegenden Mängeln 2-4 Wochen. Bei Schwerwiegenden kürzer.

  • Die Frist muss datumsmäßig bestimmt oder bestimmbar sein. Also nicht schreiben „umgehend“ oder „sofort“, sondern „bis zum [Datum in drei Wochen].

  • Wenn die Frist abgelaufen ist,setzen Sie ihm eine kurze Nachfrist und kündigen Sie dem Vermieter an,dass Sie Die Nebenkosten kürzen werden.

  • Reagiert der Vermieter wieder nicht,mindern Sie die Nebenkosten.


Die Entsorgung von Bauschutt und Co in der Tonne für Hausmüll ist doch verboten, oder nicht?! Und wenn ja, wo kann man das melden bzw. anzeigen? Bei der Stadt (?), dass die das Ordnungsamt zur Prüfung schicken?!

Unerlaubtes Entsorgen von Bauschutt kann man beim Ordnungsamt melden.


Ist Der Winterdienst teil des Mietvertrages so kann man es auch bemängeln.


Die Mittagsruhe muss eingehalten werden,diesbezüglich kann man sich auch an das Ordnungsamt wenden.

Im Winter kümmert er sich nicht um die Freiräumung der Wege von Schnee.

Muss er das denn vertraglich?

Letztes Jahr war der ganze Weg zum Haus inkl. Treppen sogar dick von Glatteis belegt. Als er darauf angesprochen wurde, meinte er, seine Schneeschüppe wäre kaputt und er beobachtet schon welche bei eBay (Witz komm raus!).

Ganz so witzig ist das nicht, in den letzten beiden Jahren war es wirklich schwer, da hinterher zu kommen,vor allem da in den Baumärkten schlicht und einfach kein Werkzeug mehr zu kaufen war. Alles ausverkauft, habe dieselbe Erfahrung gemacht...

Desweiteren konnten Parkplätze nicht mehr angefahren werden, da diese so hoch mit Schnee zu waren, dass es unmöglich war, diese noch zu nutzen.

Ist denn die Schneeräumung dafür vertraglich vereinbart? Bei mir z.B. nicht, das müssen die Mieter selbst machen...

Einmal die Woche ist der Hausmeister für die Reinigung des Treppenhauses zuständig. Er versteht darunter anscheinend, einmal die Woche grob den Laufweg trocken mit einem Besen durchzukehren. Das man hier nicht von sauber sprechen kann, brauch ich wohl kaum anfügen.

Doch, denn das ist eine sehr subjektive persönliche Empfindung...

Im Sommer sitzt er fast jeden Abend auf seiner Terasse (Erdgeschoss & Gartennutzung) und hat ein Feuer in einem Feuerkorb über Stunden brennen. Mitmietern ist es kaum möglich, am Abend mal die Fenster zu öffnen, wenn es etwas abkühlt, um Frischluft hereinzulassen. Die gesamte Wohnung stinkt dann nach Qualm.

Worum geht es hier, Hausmeister oder Nachbarschaft???

Gespräche mit Nachbarn haben ergeben, dass eigentlich so gut wie jeder sich belästigt / gestört fühlt vom Hausmeister und auch, dass sie keineswegs mit der Erledigung seiner Pflichten zufrieden sind. Aber leider traut sich diesbezüglich auch keiner was zu sagen, da alle es damit abtun, keinen Streit im Haus haben zu wollen

Liest sich nach meinem Haus...

Darüberhinaus ist die Hausverwaltung mit dem Hausmeister verwandt und keiner rechnet sich hier Erfolgschancen aus.

Nein, doch nicht...

Die Entsorgung von Bauschutt und Co in der Tonne für Hausmüll ist doch verboten, oder nicht?!

Zumindest grenzwertig, je nach Art und Menge...

Und wenn ja, wo kann man das melden bzw. anzeigen? Bei der Stadt (?), dass die das Ordnungsamt zur Prüfung schicken?

Versuchen, auch wenn das wenig Erfolg haben dürfte solange gezahlt wird. Ansonsten Hausverwaltung...

BRINCHEN82 
Fragesteller
 19.10.2011, 15:46

Die Dinge, die Du hinterfragt hast, ob es zu seinen vertraglich festgehaltenen Aufgaben zählt: Ja tun sie! Steht sogar in unserem Mietvertrag, für was der Hausmeister alles zuständig und verpflichtet ist.

Und einiges haben mein Mann und ich schon bei der Hausverwaltung gemeldet. Geändert hat sich nichts, nichtmal Mülltonnen kamen hinzu, obwohl die prinzipiell immer überfüllt sind und für die Gesamtheit der Mieter nicht ausreichen.

Und wegen dem Schnee: Unser direkter Wand-zu-Wand-Nachbar, hat dem Hausmeister provokant eine Schneeschüppe letztes Jahr vor seine Haustür gestellt. Geräumt wurde es dennoch nicht. Nichtmal gestreut.

Bei deiner Stadtverwaltung.

Unglaublich. Ich würde Dir bzw. Euch raten, das erstmal alles zu dokumentieren. Fotos von den Mülltonnen und am Besten auch noch welche, die beweisen, dass auch wirklich ER den Müll dort rein tut. Wo man das genau melden kann oder soll, weiß ich leider nicht. Ihr könntet mal beim Wertstoff- oder Recyclinghof anrufen, vielleicht können die euch darüber Auskunft geben (zumindest sagen die euch eindeutig ob er das darf oder nicht) oder ihr fragt mal die Leute von der Müllentsorgung (ich meine die "Müllmänner" die bei euch die Tonnen leeren, das Wort ist nur so doof...) was man in dem Fall tun kann. Bekommt ihr da keine Infos, würde ich an eurer Stelle bei der Stadt anrufen.

Zu den anderen geschichten die euren netten Hausmeister betreffen. Klar ist man um den Frieden im Haus besorgt, auf der anderen Seite, wenn er so einschneidend das Leben aller anderen Parteien beeinflusst, sollte man schonmal auf den Tisch hauen. Wenn es keiner alleine machen mag, wie wäre es mit einem Schreiben von euch gemeinsam an die Hausverwaltung? Ich gehe davon aus, dass ihr für diesen Hausmeisterservice alle etwas zahlen müsst, oder? Sammelt über einen bestimmten Zeitraum alles, was euch negativ auffällt. Dann tragt ihr das zusammen, schreibt es alles in einen Brief. Möglichst viele, am besten alle Parteien eures Hauses sollen den Brief unterschreiben (natürlich mit Ausnahme des Hausmeisters).

Klar ist es doof, wenn Hausmeister und Hausverwaltung verwandt sind. Aber es ist die Aufgabe der Hausverwaltung, dafür zu sorgen, dass da alles mit rechten Dingen zu geht. Und wenn der Hausmeister seine Arbeit nicht richtig macht, warum solltet ihr für diesen Dienst, wenn ihr ihn doch gar nicht erfüllt bekommt, denn was zahlen müssen? Sich über eine Situation zu beschweren, heißt ja nicht, dass man danach im Krieg leben muss. Wenn er dann seine Pflicht tut und niemanden durch den Qualm mehr belästigt (oder das zumindest auf einen Tag in der Woche reduziert oder so) kann man doch miteinander auskommen. Vielleicht weiß die Hausverwaltung einfach gar nicht um diese Situation und würde problemlos den Hausmeister mal "zurecht weisen"... Es ist ja schließlich auch nicht in seinem Sinne, wenn irgendwann alle anderen Parteien ausziehen weil sie so unzufrieden sind. Es wird euch weder der HM noch die HV "ans Bein pinkeln" wollen, wenn alle Parteien zusammen diesen Brief verfassen. Ihr könnt das auch alle zusammen gemeinsam bei der nächsten Hausverwaltungssitzung ansprechen zunächst einmal. Einer muss den Anfang machen aber ihr könnt ja vorher drüber sprechen dass ihr das vor habt und wenn ihr dann den Anfang macht und sagt dass sich viele halt nicht trauen darüber zu reden aus den besagten Gründen, wo soll das Probleml iegen? Wenn der Stein erstmal ins Rollen gerät, wird das schon werden. Und wie gesagt, wenn man den HM und die HV nicht gleich wüst beschimpft sondern mit sachlichen Argumenten kommt und betont dass einem der Frieden im Haus wichtig ist, kann ich mir gut vorstellen, dass die dann auf demselben Wege reagieren (zumindest die Hausverwaltung) und was soll der HM dann machen? Weiß er überhaupt dass ihr der Meinung seid er macht seinen Job nicht richtig und nervt in der Mittagspause und mit dem Qualm? Vielleicht hilft auch einfach mal mit ihm reden? ICh wieß ja nicht was für ein Typ der ist...

Sollte ein Gespräch mit HM und HV nichts bringen, würde ich nochmal im Namen aller Parteien einen Brief schreiben, dass ihr alle die Bezahlung des Hausmeisterservices einstellen wird, wenn sich nichts ändert. Es müssen nunmal beide Seiten des Vertrages erfüllt werden. Er muss seine Arbeit tun, ihr müsst zahlen. Wenn er seinen Job nicht macht, gibt's auch keinen Anspruch auf das Geld. Vor allem nicht, wenn ihr vorher schon das Problem mehrfach angesprochen habt...

Alles Gute für euch in dieser verzwickten Situation!

Steine, Kacheln, Mörtel und Beton sind Haumüll. Erst wenn Kunststoffe und Metall dazu kommen ist es kein Hausmüll mehr.

Zuständig sind die jeweiligen Entsorgungsbetriebe und die Abfallbehörde, die meist beim Umweltamt angesiedelt ist.

XtraDry  19.10.2011, 15:42

Müll aus Schönheitsreparaturen ist Hausmüll (Tapeten etc.), wenn es aber an die Bausubstanz geht, nicht mehr, das ist (zumindest hier) als Bauschutt über die Wertstoffhöfe zu entsorgen. Das dürfte überall ähnlich sein...

Seehausen  19.10.2011, 15:53
@XtraDry

Nach dem "Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltverträglichen Beseitigung von Abfällen" ist Bauschutt aus Steinen, Mörtel, Sand und Beton Hausmüll, egal ob aus Schönheitsreperaturen oder Umbauten.

Es kann sein, dass aufgund örtlicher Entsorgungssatzungen größere Mengen selber auf die Hausmülldeponie oder einen zugelassenen Recyclingbetrieb gebracht werden müssen; das ist aber örtlich unterschiedöich geregelt.

XtraDry  19.10.2011, 17:56
@Seehausen

Nach dem "Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltverträglichen Beseitigung von Abfällen" ist Bauschutt aus Steinen, Mörtel, Sand und Beton Hausmüll, egal ob aus Schönheitsreperaturen oder Umbauten.

Ja, nach diesem Gesetz sind auch Verpackungen, Papier und Bioabfälle Hausmüll, eine Trennung von Hausmüll außer von umwelt- oder gesundheitsgefährdenden Abfällen ist dort überhaupt nicht explizit vorgesehen, Hausabfälle insgesamt werden hier in Anhang I lediglich in dem Punkt Q 14 zusammengefasst...

Es kann sein, dass aufgund örtlicher Entsorgungssatzungen größere Mengen selber auf die Hausmülldeponie oder einen zugelassenen Recyclingbetrieb gebracht werden müssen

Das ist sogar mit Sicherheit so, für die Beantwortung dieser Frage ist dieses Gesetz völlig irrelevant, allein die Verordnungen aufgrund dieses Gesetzes haben praktische Relevanz...