Wirkt sich der Handel mit Aktien auf die Schufa-Bewertung aus?

5 Antworten

Guten Tag,

es ist jedem Institut (egal ob Kreditinstitut oder Depotbank) freigestellt, mit der Schufa zusammenzuarbeiten. So müsste man vorweg klären, ob das Institut, welches Ihr Depot führt, überhaupt Auskünfte weiterleitet.

Wenn dem so ist, würde sich in Ihrer Schufa-Auskunft eine sogenannte Rolle befinden, die Ihre Depotkontoeröffnung bzw. Eröffnung eines Verrechnungskontos darlegt (das Verrechnungskonto muss selbstverständlich nicht zwingend mit dem Depot eröffnet worden sein - bsp.: Sie nutzen Ihr Girokonto).

Nun müssen Sie sich vorstellen, was die Nutzer der Schufa überhaupt interessiert:

  1. welche Verträge laufen bereits auf Ihren Namen, die von bonitätsseitigem Interesse sind?
  2. wie verhalten Sie sich im Hinblick auf Ihre laufenden Verträge

Der neue Vertragspartner möchte schließlich seine Forderungen (Gebühren, Rechnungen, Darlehensraten, etc.) ohne großen Aufwand durchsetzen können. Also ist die Frage, ob Sie bereits derart viele Kreditverträge bedienen, dass eine neue Vergabe unter einem "schlechten Stern" stünde bzw. ob Sie innerhalb eines bestehenden Vertrages jemals säumig geworden sind (mehrere Raten im Rückstand, Handyvertrag in Abwicklung, etc.).

Ihrem Vertragspartner ist weniger daran gelegen, zu ergründen, ob Sie ein Wertpapierspezialist sind oder nicht, daher werden Umsätzen bzw. positiven Depotentwicklungen kaum Bedeutung beigemessen. Man dürfte diese Erträge darüber hinaus kaum als Grundlage für Kredit- oder Vertragsabschlüsse heranziehen, da diese Einkünfte unterstellt starken Schwankungen unterliegen können.

Ebenso wie man Personen mit befristeten Arbeitsverträgen unterstellt, dass sich die Einkommenssituation zum Ablauf des Arbeitsvertrages verschlechtert, müsste man Ihnen unterstellen, dass sich die Ertragssituation Ihres Depots mit der nächsten Kursfeststellung verändern kann.

Geht es um die Aufwertung der eigenen Bonität - um ggf. eine Kreditvergabe zu bevorteilen - tun Sie sich natürlich indirekt und außerhalb der Schufa einen Gefallen! Sie bilden nämlich Eigenkapital, was jeder Finanzierung gut zu Gesicht steht.

Beste Grüße

Es kommt drauf an.

Es gibt Broker die melden die Umsätze an das Steueramt. Andere wiederum machen es so das sie es an den Nutzer lassen dieses zu melden. Steuern etc werde aber nur fällig wenn du es vom Depot auf dein Konto holst. Inwieweit das untereinander alles verknüpft ist etc. wird dir wohl kaum jemand beantworten können. Aber im Normalfall solange das geld auf dem Depot bleibt. Nein. Ausser du holst es runter dann hast du ja Einnahmen wenn die auf dein Konto gehen sieht das die Bank und deine evtl. Zahlungsfähigkeit oder Vermögen.

Machst du es schwarz und hast es nicht gemeldet biste eh bald im ......

Nur die Eröffnung eines DepotKONTOS könnte der Schufa gemeldet werden.

Oder wenn du Schulden machst und diese nicht zahlst (Depotgebühren, usw)

Nein, Depots werden nicht der Schufa gemeldet.

nein es wirkt sich nicht aus