Wird es in 10 Jahren noch Fondsmanager geben?

5 Antworten

Die Nachfrage nach aktiven Fondprodukten geht deutlich zurück, zudem denke ich, dass man Fondsmanager durch ein gutes Handelssystem ersetzen kann.
Ich persönlich denke, dass langfristig einige Fondsmanager aufgeben müssen. Komplett neue Fondsmanager, die noch nicht bekannt sind, haben meiner Meinung nach keine Chance.

Für die Banken ist es natürlich reizvoll auf die " Vollautomaten " zu setzen - am besten noch auf die " passiv " gemangten Fonds wie ETFs.

Es ist auch bekannt, das dies  in 2 / 3 aller Fälle besser abschneiden als die Fondsmanager.

Aber vom Grundgedanken her , liegt in der größten Stärke der Technik auch ihre größte Schwäche.

Denn das ( vereinfachte ) Prinzip ist bei allen gleich: Sie  durchchneiden bestimmte Marken oder Indikatoren und  leiten den Abverkauf oder Kauf rigoros ein.

Dsa ist auch der eigentliche Grund, warum zunehmend, bei einem " banalen " Auslöser " die Schwankungen gegenüber früher rasend an Geschwindigkeit und Stärke zugenommen haben.

Bis dato hat der Fondsmanager also nur die Möglichkeit " mitzulaufen " und die Geschwindigkeit der Maschinen ist für ihn kaum erreichbar.

Kurioserweise sind also die " dummen  " Maschinen der Auslöser und nicht die " dummen " Fondsmanager.

Entwickelt sich das Ganze so weiter, ist es eher eine Frage der Zeit, ob man diese Übertreibungen nicht regulieren muß, auch um die Realwirtschaft zu schützen.

Das Problem ist letztlich, das die Börsenplätze sich nicht einigen werden.

" Irgendwann " wird man sich wohl was einfallen lassen müssen.

Das beantwortet deine Frage nicht.

Letztlich wird es Fondsmanager aber immer geben, vor allem wenn es um exotische Märkte geht, denn dort haben sie eher eine " Markterschließungsfunktion " weil diese klein und uninteressant für die Maschinen sind und die Titel keiner bewerten kann, wie etwa als Extrembeispiel bei der Öffnung der Mongolei, deren Börse vor wenigen Jahren Marktspitzenreiter war.

Auch die  Festlegung auf einen bestimmten Bereich macht es dem Normalfonds schwer gegn die Maschinen zu gewinnen.

Wer einen Aktienfonds managed muß halt, bis auf wenige Prozent darin bleiben, ob es ihm gefällt oder nicht.

Maschine oder Mensch.

Eine Flexibilisierung dieser Regelung für Fondsmanager würde da einiges an Potential schaffen

Aktien wird es so lange geben wie Unternehmen Geld brauchen - oder besser Eigenkapital.

Und mindestens die physischen ETF s investieren ja auch genau darin.

Im Übrigen:

In dne meisten Fällen übersteigt das offene Volumen an den Terminmärkten, die tatsächlcihe Anzahl aller vorhandenn Aktien einer Gattung meist ohenhin um ein Vielfaches - nur das die Positionen nie ausgeübt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Nasdaq

ETFs sind natürlich erschreckend günstig verglichen mit aktiv gemanagten Fonds. Dafür haben sie den Nachteil, dass das Auf- und Ab der Märkte erbarmungslos mitgenommen wird.

Wir werden wohl immer weniger Fondsmanager haben, aber es wird im Bereich private Banking sicher noch lange Zeit aktive Vermögensverwalter geben.

Niggo96  15.05.2017, 08:05

Bei einem langenzeitigen venstment kann es nur nach oben gehen. Im Dax in 50 Jahren jedes Jahr 9% im durchsschnitt.

ist doch gut dass die kurse schwanken, dann kann man günstig nachkaufen

Ste2508  09.07.2017, 10:00

Viele aktive Fonds machen das Auf und Ab ebenso heftig mit.Und wenn sie wirklich mal ein paar wenige Prozent besser sind, ist dies oft nicht von Dauer. Langfristig sehe ich keine Zukunft für aktive Fonds. Fast jeder aufgeklärte Anleger steckt heute sein Kapital in Etf oder Einzeltitel. Die meisten Filialbanken verkaufen unwissenden Kunden leider immer noch ihre völlig überteuerten Produkte und stellen sie als Nonplusultra dar.

Dumme Frage. Solange es Unternehmen geben wird, wird es auch noch Aktien geben. Ich denke es wird sogar zunehmen, da sich Unternehmen als AG am einfachsten Geld beschaffen können. 

Mit fortschreiten der KI wird der Beruf des Fondsmanager auf Lage Sicht aussterben weil Software günstiger, schneller  und effizienter ist und so einfach mehr Profit erwirtschaften kann als Menschen weshalb in ein par Jahren keiner mehr einen solchen Fondsmanager beschäftigen will weil dieser nicht mit der Geschwindigkeit und der Effektivität der Computer mithalten kann, selbst wenn er der beste ist.

Niggo96  15.05.2017, 08:06

naja und wie soll ein pc unterbewertete Aktien finden??

in die zukunft kann der auch nicht sehen

Solenostemon  16.05.2017, 14:34
@Niggo96

Wie kann ein Mensch ausrechnen ob ein Unternehmen unterbewertet ist und kann er in die Zukunft sehen? 

Die Illusion von Menschen ist das sie glauben dass sie besser und schneller arbeiten können als Maschinen, wären ein Mensch in einer Stunde ca 1000 Unternehmen und Aktien analysiert hat, hat ein Computer bereits alle gehandelten Unternehmen an der Börse analysiert. Schon Heute erzeugen vollautomatisierte Broker mehr Profit pro Monat als die besten Broker, und das liegt nicht nur daran dass wie kein Gehalt verlangen und 24/7 aktiv sind. Der Grund ist das Maschinen keine emotionalen oder subjektiven Entscheidungen treffen können.