Investmentbanker vs. (Hedge)fondsmanager?

2 Antworten

Ich war als Bankkaufmann im Investment Banking bei der Deutschen Bank tätig und ich weiss, daß es für Abiturienten sehr sehr schwer sein wird bei der Deutschen Bank im Investment Banking eine Beschäftigung zu bekommen, da die offenen Plätze sehr begehrt sind. Ich würde jemanden auch nicht empfehlen bei der Deutschen Bank tätig zu sein. Sie legen keinen Wert auf Mitarbeiterführung. Entweder zu kannst und machst Deinen Job und erwirtschaftest ordentlich Erträge oder Du fliegst raus, da gibt es kein Pardon. Im Grunde genommen hat man einen Job und steht täglich mit einem Fuß auf der Straße. Das hängt vom Vorgesetzten ab, der frei entscheiden kann und keinen Wert auf soziale Verhältnisse legt. Wer sich nicht voll für seinen Job einsetzt, ohne Rücksicht auf Familie, der kann gleich wieder gehen. Du hast sozusagen kaum noch Freizeit und mußt ständig erreichbar sein. Die Fluchtuation im Investment Banking ist sehr groß, so daß wenn man schon mal dabei ist das großé Geld auf jeden Fall mitnehmen sollte, da man nicht weiss wie es in den Folgejahren aussehen wird. Persönlich fand ich, es war meine stressigste Zeit meines Lebens, die ich zum einem nicht missen möchte. Viele können nur davon träumen mal den Börsensaal einer Investmentbank zu sehen oder sogar zu betreten, aber es bleibt den besten seiner Branche vorenthalten auch mal dort zu arbeiten. 

Ich hoffe dass sich die Menschheit soweit weiter entwickelt, dass alle 3 Berufe in naher Zukunft aussterben werden.

Weil keiner dieser Berufe bringt der Gesellschaft tatsächlich einen Wert, der auch produziert wird. Werte werden hier nur geschaffen, in dem anderen etwas weggenommen wird.

Von daher...wie wäre es mit einem richtigen Job?! .-D


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Meiner Meinung nach sind Spekulanten und die Unternehmen, die sie anstiften, der Tumor unserer Wirtschaft, und sie werden die Gesellschaft mit ihrer Kurzsichtigkeit, Unvernunft und Gier zu Grabe tragen. So sehr ich EInzelschicksale wie das geschilderte von christl10 bedaure, hab ich keinerlei Verständnis oder Mitgefühl für derlei Machenschaften von Banken, die damit der Realwirtschaft den Hals bis zum Ersticken zudrücken, ohne einen Handschlag echte, produktive Arbeit zu verrichten.

@BeratorKator

Genau. Ich sehe sogar Parallelen zu einer Art Sucht! Unsere Gesellschaft ist süchtig nach Rendite und schädigt sich damit selbst. Kurzfristig geht es ihr damit besser (natürlich nicht den Bestandteilen der Gesellschaft also den Arbeitern, das ist dann wie die Leber während eines Alkoholrausches). 

Aber so nach und nach zerstört sie genau das, was sie am Leben hält, die Menschen die sie Formen. Beim süchtigen sind es die Organe.

Weiter kann man die Parallelen erkennen, dass die Gesellschaft genau wie das Individuum nach dem besten Zustand sucht. Und wie das Individuum ignoriert sie die Langzeitfolgent. Letztendlich geht das ganze Spiel so lange, bis entweder das ganze Geld versoffen ist oder die Organe versagen. In beiden Fällen...!