Wieso bekommen die Beamten viel Rente?

6 Antworten

Wieso bekommen die Beamten viel Rente?

Beamte bekommen überhaupt keine Rente.

Beamte erhalten ein Gehalt auf Lebenszeit, dass ab dem 65. bzw. 67. Lebensjahr reduziert wird (Pension / Ruhestandsbezug).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Der auffälligste Unterschied zwischen Beamtenpension und gesetzlicher Rente ist die Höhe der Bezüge.

Die allermeisten Pensionen entstehen hingegen, weil die Beschäftigten ihr gesamtes Erwerbsleben Beamte waren – oder zumindest den überwiegenden Teil davon. Zudem ergibt sich die Höhe der Pensionen – anders als bei der gesetzlichen Rente – nur aus den Bruttogehältern der letzten zwei Jahre vor dem Ruhestand, wo die Gehälter in der Regel am höchsten sind. Beiträge müssen Beamte dafür vorher nicht zahlen. Stattdessen ist die Höhe des Ruhegelds abhängig von den Dienstjahren. 

Aber zu beachten ist auch, dass Beamte von ihren Pensionen zudem eine private Kranken- und Pflegeversicherung abschließen müssen, weil Krankheits- und Pflegekosten nur zu einem Teil vom Staat übernommen werden. Von den Bezügen geht also noch ein größerer Teil ab, der mit dem Alter in der Regel immer weiter steigt.

Ein weiterer Unterschied zwischen Pension und Rente war lange Zeit die Steuerpflicht. So mussten Pensionäre ihre Bezüge schon immer voll versteuern, während das für gesetzliche Renten erst seit 2005 schrittweise gilt. Der Bundesfinanzhof prüft derzeit, ob diese Rentenbesteuerung überhaupt rechtens ist!


Woher ich das weiß:Recherche

Die Rentenbesteuerung ist rechtens, das hat das BVerfG 2002 bereits geurteilt, nur die konkrete Ausgestaltung der Umstellung auf die nachgelagerte Besteuerung führt bei einigen Rentnern zu einer verfassungswidrigen Doppelbesteuerung, daher muss nachgebessert werden.

@kevin1905

Deshalb muss ja auch schnellstens eine Steuerreform her. Denn das Urteil betrifft vor allem Bürger, die momentan noch arbeiten und erst künftig in Rente gehen. Bei jetzigen Arbeitnehmern kann es zu einer doppelten Besteuerung von Renten kommen, was aber verfassungswidrig ist. Besonders für Menschen, die jetzt Mitte oder Ende 40 Jahre alt sind, hat das Urteil Folgen. Wenn sie um das Jahr 2040 in Rente gehen, ist der Rentenfreibetrag auf null Prozent gesunken.

Zum Glück sieht auch das Verfassungsgericht das etwas anders, Beiträge müssen Beamte sehr wohl wuppen, 5% von ihren Bezügen.

Nur, der Dienstherr verballert die im laufenden Haushalt. Das ist aber allein seine Sache, wenn er laufende Gesetze und Urteile nicht beachtet.

Beamte bekommen keine Rente.

Und dieser Durchschnitt wird mit sämtlichen Politiker Pensionen und Bundespräsidenten errechnet.

Vergleiche die Pension eines Beamten im mittleren Dienstes mit der Durchschmittsrente.

Dann zieh von der Pension die Steuern und die PKV ab.

Dann wirst du feststellen, dass die Pension eines normalen Beamten nicht sooo hoch ist

Beamte auf Lebenszeit erhalten ein "Ruhestandsgehalt" auch Pension genannt.

Dafür ist der Beamte aber auch dem Staat zu besonderem Dienst verpflichtet. Er hat also z.B. kein Streikrecht.

Weil die Versorgungsempfänger (keine Rente) meist ihre Bezüge komplett versteuern müssen, keine kostenfreie Familienversicherung kennen, horrende KV und Pflege zu wuppen haben.

So wie jetzt ab 01.01. rd. 100 EUR Zuschlag aufgebrummt bekommen, weil die normalen Bürger geschont werden müssen, warum auch immer.

Netto also oft weniger haben.

Rentner, Durchschnitt greift nicht, haben bei wenig Rente somit fast alle keine Arbeit oder garantiert einen geregelte Job, selber ausgesucht.

Ein alter Soldat kennt noch die 100 Stundenwoche, ohne Zuschläge natürlich.

Beide Gruppen haben damals enstchieden, Augen auf, bei der Berufswahl.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mit der Berufswahl bekomme ich bald eine Krise! Irgendwer muss auch die Dirtyjobs machen. Wir brauchen nicht nur Studierte und das wird irgendwann sehr deutlich werden.

@Sky150119

Darum geht es nicht, 50 Mark/Monat in die Altersvorsorge hätte für viele schon gereicht, um über den Durchschnitt zu kommen.

Weil die Versorgungsempfänger (keine Rente) meist ihre Bezüge komplett versteuern müssen

Müssen Rentner die ab 2040 oder später in Rente gehen auch. Dafür sind die Beiträge voll abzugsfähig ab 2025 (soll vorgezogen werden um die Doppelbesteuerung zu umgehen).

horrende KV und Pflege zu wuppen haben.

Der Beihilfesatz der meisten Beamten steigt im Pensionsalter und wenn man im aktiven Dienstleben alles richtig gemacht hat, stören höhere Beiträge nicht.

@kevin1905

Bleibe bitte einfach weg, wenn Du keine Ahnung hast, von Steigerungen, monatliche Abzüge für Pflege ohne Gegenleistung an den Dienstherrn, und die Sonderabgaben an den Staat ab 01.01.2022.

Und alles richtig gemacht? Ich weiß, konnte jeder Rentner auch, hätte nur den richtigen Beruf wählen sollen.

@schleudermaxe
Bleibe bitte einfach weg, wenn Du keine Ahnung hast, von Steigerungen, monatliche Abzüge für Pflege ohne Gegenleistung an den Dienstherrn, und die Sonderabgaben an den Staat ab 01.01.2022.

Ich denke schon dass ich dort recht bewandert bin zumindest was die Rechtslage bis 2021 anging, habe schließlich meinen Lebensunterhalt mit der Vorsorgeberatung verdient und da waren auch ein paar Beamte bei, wenn diese auch nicht die Hauptzielgruppe waren.

Und alles richtig gemacht? Ich weiß, konnte jeder Rentner auch, hätte nur den richtigen Beruf wählen sollen.

Beruf, Geldanlage, etc. Alles Sachen die man zu großen Maße selbst beeinflussen kann.

@kevin1905

Dann sein Dir verziehen, konntest ja nicht alles wissen, woher auch?

Alleine die Überziehungs-Zinsen, wenn die Beamten/Versorgungsempfänger monatelang auf die Beihilfe im Krankheitsfalls warten durften, ist nicht mal nenneswert.