Wie wollen Linke Menschen eigentlich ihre ganzen Ziele finanzieren die sehr viel kosten. Woher soll das Geld herkommen?


20.05.2022, 14:40

Wie soll man das ganze überhaupt finanzieren? Geld für arme, geld für flüchtlinge, geld im kampf gegen den klimawandel... das sind sehr teure angelegenheiten.

8 Antworten

Man sollte die Reichen noch mehr belasten. Wir sprechen über eine prozentuale Steuererhöhung von ungefähr 1-2%. Ein superreicher Mensch, der 100 Millionen Euro hat, würde keine Lebensqualität einbüßen, selbst wenn man ihn mit 50% Enteignung des Vermögens 50 Millionen übrig lässt.

Jedoch sollte man die Eigentumswohnung der Eltern nicht enteignen und versteuern, wenn diese von den Elternteil kommt. Ein Beispiel: Ein Vater und eine Mutter nehmen ein Darlehen für ein Haus. Sie zahlen die Wohnung in 40 Jahren ab. Später möchten sie diese Wohnung ihren Kinder vererben.

Bei diesem Beispiep sollte der Staat nicht plantwirtschaftlich handeln. Schließlich haben die Eltern ihr gesamtes Leben gearbeitet, um ihren Nachwuchs ein besseres Leben zu bescheren.

Erstmal Klimawandel. Wenn du am Ölwechsel deines Autos sparst, sparst du am falschem Ende. Der Klimawandel verändert die Welt, ob wir Geld haben oder nicht.

Flüchtlinge Aufnehmen ist natürlich ein Luxusproblem. Wenn wir sie nicht aufnehmen streben sie von alleine. Die Flüchtlingskrise 2015 hat uns 21 Milliarden gekostet. Macht bei 80 Millionen Einwohner 26,60€ Pro Nase Pro Jahr. Ungefähre ein Kinobesuch mit Popcorn für 1Millonen gerettete Menschenleben. Da die Filmindustrie 2015 wenig gute Filme raussgebracht hat, konnte ich es mir leisten.

https://www.dstgb.de/themen/asyl-und-fluechtlinge/studien-zur-finanzierung/schaetzung-der-fluechtlingskosten-auf-21-1-milliarden-euro-allein-fuer-2015/

Im Prinzip haben wir viel Geld. Das Problem ist, dass das Geld nciht richtig verteilt wird. Irgendwelche Lobbygruppen versuchen die einfachen Bürger gegeneinander auszuspielen, statt die Probleme richtig zu lösen

Die Linken wollen die Steuern für Reiche erhöhen oder diese gar enteignen. Dann würde es zur einer Umverteilung des Vermögens kommen.

"Ich bezeichne mich als Sozialistin. Ich bin der Meinung, der Kapitalismus ist ein ungerechtes Weltwirtschaftssystem, weil acht Menschen so viel besitzen wie 3,5 Milliarden Menschen. Das heißt, wir haben Reichtum im Überfluss auf dieser Welt, aber er ist ungerecht verteilt."

Janine Wissler, Die Linke

Ein nicht schlecht verdienender Arbeitnehmer verdient vielleicht 60.000 Euro im Jahr. Davon zahlt er etwa 12.000 Euro Lohnsteuer. Steuermindernd kann er seine Fahrtkosten zur Arbeit ud ein paar nette Kleinigkeiten angeben. Punkt. Wenn er sich ein Auto für 25.000 Euro kauft, muss er dafür sparen oder einen Kredit aufnehmen.

Ein nicht schlecht verdienender Unternehmer zahl sich vielleicht auch 60.000 Euro im Jahr selber aus und zahlt dafür die gleichen Steuern. Dafür muss er aber kein Auto kaufen, sondern macht das über das Geschäft. Das Teil darf dann auch gern 80.000 Euro kosten und auch die laufenden Kosten gehen auf die Firma und drücken dort den betriebsgewinn, auf den Steuern gezahlt werden müssen.

Der berufliche Mittelstand zahlt also brav seine Steuern, weil er sie nicht umgehen kann, während der, der die Möglichkeiten hat, sie viel besser umgehen kann.

So sieht das Steuersystem in Deutschland aus und es ist nicht verwunderlich, dass diejenigen, die hier die Lasten schultern, grimmig werden.

Von den multinationalen Konzernen, die lächerliche oder gar keine Steuern hier zahlen, haben wir noch gar nicht geredet.

fluffiknuffi2  20.05.2022, 15:03

60000 brutto sind ohne Kirchensteuer bei Steuerklasse 1 über 36000 € netto pro Jahr.

Wer günstig & sparsam lebt kann davon 25000 € innerhalb eines Jahres für den Kauf eines Autos erübrigen.

Ok das ist eher utopisch. Aber in zwei Jahren sollte es kein Problem sein und so ein Auto kauft man ja nicht jedes Jahr.

Sehe daher nicht ganz das Problem bzw. hätte die 60000 gerne und wäre damit auch recht zufrieden 😅

Crack  20.05.2022, 15:14
@fluffiknuffi2
Wer günstig & sparsam lebt kann davon 25000 € innerhalb eines Jahres für den Kauf eines Autos erübrigen.

Ja. Wer in einem Blätterhaus im Wald lebt, könnte das schaffen.

920€ pro Monat decken i.d.R. nicht einmal die Festkosten,
ganz egal, ob man zur Miete oder im Eigenheim wohnt.

fluffiknuffi2  20.05.2022, 16:58
@Crack

In einigen Teilen Deutschlands geht das. Nicht in München oder Frankfurt.

Crack  20.05.2022, 17:00
@fluffiknuffi2

Das sind dann aber auch Regionen, in denen man Jobs mit einem 60k Gehalt mit der Stecknadel suchen und außerdem sehr spartanisch leben muss.

fluffiknuffi2  20.05.2022, 17:02
@Crack

Stimmt schon, die Gehälter in diesen Regionen werden niedrig sein. 100% Remote-Arbeit schafft Abhilfe. Mein Arbeitgeber hat seinen Sitz in einer der teuersten Städte Deutschlands. Ich aber nicht; mit meinem Gehalt lebt es sich hier wo ich bin viel besser.

kevin1905  20.05.2022, 15:18

Bitte nicht unterschlagen, dass bei einem privat genutzten Dienstfahrzeug - ganz gleich ob Arbeitnehmer oder Selbständiger - der Privatnutzungsanteil als Umsatz bzw. geldwerter Vorteil steuererhöhend zu berücksichtigen ist.

Vermutlich soll das dann die arbeitende, eher nach rechts neigende Bevölkerung bezahlen, die politisch aber entmündigt wird.

Crack  20.05.2022, 14:45

Oje, fast nur rechte gehen arbeiten?

DerRoll  20.05.2022, 15:03
@Crack

Keine Ahnung. Bei mir in der Firma sind die meisten gemäßigte Konservative. Ist halt Bayern. Rechte kenne ich da nicht.

Nikki8141  25.05.2022, 03:43
@Crack

Nein das war wirklich etwas dämlich formuliert. Es ist eher die konservative Mitte die Arbeiten geht.

Trozdem würde auch ich behaupten das linke eher weniger arbeiten gehen als der Schnitt..... somit ist die Frage an sich schon berechtigt